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Den eigenen Garten oder Balkon naturnah zu gestalten bedeutet, dass wir einheimische und insektenfreundliche Pflanzen in unseren Gärten ansiedeln und somit Nahrungsquellen für unsere einheimischen Insekten, Kleintiere und Vögel zur Verfügung stellen. Durch die Auswahl einheimischer, insektenfreundlicher Pflanzen bringen wir Lebendigkeit in unsere Gärten. So schaffen wir wertvolle Lebensräume für zahlreiche Arten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Insektenrückgangs sowie des allgemeinen Artensterbens. Wenn ein Garten oder Balkon naturnah gestaltet ist, entsteht sofort ein lebendiges Treiben: Summende Bienen und schwirrende Insekten bevölkern den Raum, während Schmetterlinge umherschweben und an duftenden Blumen verweilen. Vögel zwitschern fröhlich, bauen ihre Nester und können mit einem natürlichen Nahrungsangebot für ihren Nachwuchs sorgen. Gleichzeitig finden Käfer und Igel im schützenden Laub einen idealen Unterschlupf. In den Ökosystemen unserer Erde übernehmen Tiere und Pflanzen unverzichtbare Rollen Dort, wo heimische Wildpflanzen gedeihen dürfen, wird die Biodiversität gefördert – eine Vielfalt, die das Leben selbst prägt und unsere Grundlage bildet. In den Ökosystemen unserer Erde übernehmen Tiere und Pflanzen unverzichtbare Rollen. Ihre Abwesenheit bedroht unser Überleben und stört die sensiblen Kreisläufe der Natur. Wenn Insekten in versiegelten Gärten aus Mangel an Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten an exotischen Pflanzen zugrunde gehen, hat dies auch unmittelbare Auswirkungen auf die Vogelwelt, die auf diese Insekten angewiesen ist. Der Rückgang der Insektenpopulation hat erhebliche Auswirkungen auf die Bestäubung von Pflanzen, was wiederum die Ernteerträge unserer Lebensmittel gefährdet. Besonders Früchte wie Kirschen und Erdbeeren sowie Nutzpflanzen wie Raps und Kaffee profitieren wesentlich von der Bestäubung durch Wildbienen und andere Insekten. Das Artensterben und der Verlust der Biodiversität stellen somit nicht nur eine Bedrohung für die Natur dar, sondern auch für unsere eigene Nahrungsversorgung. Auch auf dem Balkon lässt sich eine bunte Vielfalt schaffen Das Fördern von Artenvielfalt gelingt auch auf kleinen Flächen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten – dafür benötigt man nicht einmal einen Garten. Auch auf dem Balkon lässt sich eine bunte Vielfalt schaffen. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, den Wandel hin zu mehr Lebendigkeit und Artenreichtum im eigenen Zuhause zu initiieren. Von der Selbstwirksamkeit, im eigenen Garten aktiv zum Umweltschutz und zur Förderung der Artenvielfalt beizutragen, bis hin zu dem gesteigerten Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele, das durch die Verbindung zur Natur entsteht – und nicht zuletzt zur Umweltbildung für die Kinder, deren Staunen über die Wunder der Natur tief im Herzen verankert wird: All dies bildet ein inspirierendes Trainingsfeld für neue friedvolle, zukunftsfähige, lebensfördernde und Vielfalt bejahende Gesellschaftsstrukturen! Weiterführende Infos zum naturnahen Gärtnern: https://www.tausende-gaerten.de/so-gehts/naturnahe-lebensraeume/ Quelle: Tausende Gärten-Tausende Arten, Hortus Netzwerk, Pixabay

Name: Kernbeißer Familie: Finken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Kernbeißer ist größer als andere Finken, hat aber wie seine nahen Verwandten ebenso eine weiße Flügelbinde. Typisch für ihn ist sein kräftiger, kegelförmiger und hellgrauer bis bläulicher Schnabel. Gefieder vorwiegend rotbraun oder beige mit schwarzer, weißer und grauer Zeichnung. Die schwarzen Flügelspitzen schimmern während der Balz bläulich. Sein Kopf ist groß und der Schwanz kürzer als bei anderen Finken. Im Flug mit breiten, weißen Handflügelstreif. Größe: 16 - 18 cm Gewicht: 45 - 70 g Alter: 12 Jahren Weibchen: Die Farben des Federkleids sind etwas heller und weniger intensiv gefärbt im Vergleich zum Männchen. Die Außenkante der Flügel ist beim Weibchen hellgrau, während sie beim Männchen blauschwarz ist. Gesang/Rufe: Der Gesang ist eher leise und stotternd mit „zrri“ und „zih“ Lauten zu vernehmen. Die Rufe sind hart mit einem durchdringenden „kix“. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 11-13 Tage Brutzeit Nest: Hoch in Bäumen, nahe am Stamm Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Sämereien, Nüsse, Bucheckern, Knospen, Triebe und selbst Kirchkerne, die er mit seinem kräftigen Schnabel knacken kann. Lebensraum: Mischwälder mit altem Baumbestand, bevorzugt Eichen und Buchen, auch in Gärten und Parks Natürlichen Feinde: Marder, Fuchs, Habicht, Adler, Uhu Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/wKD4of-FFJY?si=YnCtXBzDaYKnyMAq

Name: Weißstorch Familie: Schreitvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Weiß an Kopf, Hals und Brust und Schwanz, schwarz am unteren Rücken und ca. ¾ der Flügelfedern sind auch schwarz. Beine und Schnabel rotorange. In der Flug-Silhouette gut zu unterscheiden zum Graureiher: der Storch zieht im Gegensatz zum Graureiher den Kopf nicht ein und fliegt mit ausgestrecktem Hals. Größe: 95-110 cm Spannweite: 183-217 cm Gewicht: 2600 - 4400 g Alter: 30 Jahre und älter Weibchen: Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Der Schnabel vom Männchen ist etwas stärker und länger. Gesang/ Rufe: Fast stimmlos, nur das Klappern ist zu hören, besonders am Nest. Das Klappern des Schnabels dient sowohl der Balz als auch der Paarbindung. Daher auch sein Name Klapperstorch. Brutzeit: Februar - Juni, 1 Jahresbrut, Tage 29 - 34 Brutzeit Nest: Auf Gebäuden, Schornsteinen, Kirchtürmen und Leitungsmasten. Nest besteht aus Zweigen, Schilf und Gräsern. Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Amphibien, Insekten, Kleinsäuger, Regenwürmer usw. Lebensraum: Offene Kulturlandschaft, Sumpfgebiete, Feuchtwiesen, in Dörfern Natürlichen Feinde: Rot- und Schwarzmilan, Seeadler, Marder, Kolkrabe können eine Gefahr für Eier oder Jungtiere sein. Zugverhalten: Zugvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/REqwWs1YOe0?si=k3Jk8lzXz0GJmP3g

Blüten besuchende Arten brauchen unterschiedliche Blütenformen. Auf der Suche nach Nahrung werden unsere Pflanzen von den Insekten bestäubt. Und das nicht nur von Bienen oder Hummeln, sondern auch von Schmetterlingen, Käfern, Motten und Mücken. Unsere Insektenwelt hat sich im Laufe der Evolution an die einheimischen Pflanzen angepasst. Daher sollte der Tisch für unsere Insekten in Gärten und auf Balkonen in den Monaten März bis Oktober reich gedeckt sein, mit einer großen Vielfalt an einheimischen Pflanzen und Blumen. Mit Frühblühern wie etwa Krokussen, Frühlingsastern oder Taubnesseln können schon die ersten Wildbienen eingeladen werden. Spezialisten und Generalisten Unter den Insekten gibt es Spezialisten und Generalisten. Und so manch eine Blüte kann sogar nur von bestimmten Insektenarten bestäubt werden, da sich im Laufe der Evolution Pflanze und Insekt auf einander spezialisiert haben. Zunächst sei erwähnt, dass Käfer als erste Bestäuber der Erdgeschichte genannt sind. Mit Ihren kurzen, beißenden Mundwerkzeugen ernähren sich Käfer vor allem von Pollen. Sie sind daher auf pollenreichen Blüten zu sehen, wie zum Beispiel auf Doldenblütlern, der wilden Möhre, Rosen und Apfelblüten. Die Blüten werden von den Käfern auch zum Übernachten und zur Paarung genutzt. Spezialist bei Schmetterlingen ist beispielsweise das Landkärtchen aus der Familie der Edelfalter. Landkärtchen sind auf Brennnesseln und dem Doldenblütler Klettenkerbel spezialisiert. Daher sollten Brennnesseln in Gärten nicht fehlen. Schmetterlinge legen Ihre Eier an jener Pflanze ab, von der sich die Raupe nach dem Schlüpfen ebenso ernährt. Das Landkärtchen wurde 2023 zum Insekt des Jahres gekürt. Die Form der Blüte bestimmt bestimmt, ob sich ein Insekt vom Nektar oder den Pollen ernähren kann Generalisten, wie die Honigbiene, mit einem kurzen Rüssel, können sich von vielen verschiedenen Blütenarten ernähren. Was viele der Spezialisten leider nicht können und daher auf spezielle Pflanzen-und Blütenarten bzw. deren Pollen angewiesen sind. Die Form der Blüte bestimmt, abhängig von der Form des Mundwerkzeugs des Insekts, ob es überhaupt an den Nektar oder die Pollen rankommt. Viele Wildbienen, die auf Glockenblumen spezialisiert sind, krabbeln in den Blütenkelch, um den Nektar aufzunehmen. Der Nektar der Glockenblume ist daher sowohl für Bienen mit langem als auch mit kurzem Rüssel geeignet. Das Taubenschwänzchen, der Kolibri-artige Schmetterling, aus der Gruppe der Nachtfalter, findet seine Nahrung unter anderem an der weißen Lichtnelke. Ihre Blüten verströmen erst am Nachmittag ihren Duft, wenn sie sich öffnen, um Nachtschmetterlinge anzulocken. Nachtfalterpflanzen schließen sich zur Dämmerung jedoch schon wieder. Schmetterlinge werden in den Garten oder auf den Balkon durch einheimische Pflanzen wie den gewöhnlichen Dost oder Hornklee, Löwenzahn, Thymian, Brennnessel oder die Moschusmalve angelockt. Mit ihrem kurzen Rüssel fliegen Wanzen vor allem gut zugängliche Blüten an. Die meisten Wanzenarten sind nicht spezialisiert und können sich daher von verschiedenem Blütennektar, aber auch von Säften von unreifen Früchten ernähren, wie etwa Himbeeren oder Brombeeren. An Doldenblütler wie Dill oder wilde Möhre, Ampfer- und Knötericharten, Stauden oder Disteln, von denen sich Wanzen ernähren, werden dann auch gerne die Eier abgelegt. So findet der Nachwuchs gleich Nahrung, wenn er schlüpft. Schwebefliegen finden ebenso an Doldenblütlern wie dem Dill oder Fenchel, Korbblütler wie Hundskamille oder an Schwalbenwurz Ihre Nahrung. Mücken fliegen zum Beispiel auf die gelbgrünen winzigen Blüten des Frauenmantels, da Ihre Pollen und der Nektar leicht aufzunehmen sind. Je weniger einheimische Pflanzen also zur Verfügung stehen, desto stärker schwindet die Artenvielfalt – an Pflanzen, Insekten, Vögeln usw. Das Schwinden der heimischen Insektenwelt macht es zu einer Notwendigkeit, im Garten oder auf dem Balkon aktiv etwas gegen das Insektensterben zu tun. Daher brauchen wir einheimische, Insektenfreundliche Pflanzen, bei denen Insekten einen Lebensraum vorfinden, der ihnen einen Nistplatz und Nahrung bietet. Versiegelte Flächen, nutzlose, fremdartige und gar invasive Pflanzen sind für unsere einheimischen Insekten, unsere Vögel und alle anderen davon betroffenen Tiere lebensfeindlich! Doch nicht nur das – ebenso und zusätzlich auch der Einsatz von synthetischen Düngern, Schneckenkorn und anderen Giften, lässt die Artenvielfalt schrumpfen. Um die 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkone gibt es in Deutschland, die nur darauf warten mit einheimischen und Insektenfreundlichen Pflanzen bestückt zu werden! Naturgärten- und Balkone sind Biodiversitätsinseln und können einen großen Beitrag zum Umweltschutz und der Artenvielfalt beitragen. Hierbei geht es nicht nur um den Schutz einzelner Arten und Lebensräume, sondern um den Erhalt der natürlichen Dynamik im Ökosystem, so auch im Kleinen, wie in einem Garten oder auf einem Balkon. Biologische Vielfalt kann sich in der Art und Weise wie wir landläufig unsere Gärten oder Balkone bislang gestaltet haben nicht etablieren. Das Schönheitsideal eines deutschen Durchschnittsgartens scheint leider konform zu gehen mit dem Bedürfnis nach Ordnung, Kontrolle und Sterilität wie auch in anderen Wohn- und Lebensbereichen unseres Menschseins. Jeder ist eingeladen, ein wenig Wildnis in seinem Garten und auf dem Balkon entstehen zu lassen und sogenanntes Unkraut wie beispielsweise Löwenzahn oder Brennnesseln als Lebensraum, Nahrungsquelle und Nistplatz für unsere Insekten stehen zu lassen. Auch sollten wir uns im Klaren sein, wie wir unsere Welt an künftige Generationen überlassen wollen. In diesem Sinne ist die Kultivierung und Bewahrung von Wildnis ein wichtiger Beitrag für zukünftige Generationen ALLER Lebensformen. Quelle: Hortus Netzwerk, Nabu, Tausende Gärten, Tausende Arten, Wikipedia, Pixabay

Name: Heckenbraunelle Familie: Braunellen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Gedrungener Vogel, braungrau gefärbt. Oberseite ähnlich des Spatzen, braun mit dunkelbraunen Streifen, der Schnabel der Heckenbraunelle ist im Vergleich jedoch schmaler und spitz zulaufend. Die Oberseite des Kopfes und Brust sind bleigrau. Beine und Iris rotbraun. Der Schnabel ist bei adulten Vögeln grauschwarz, bei Jungvögeln noch hell gefärbt mit einer orangefarbenen Basis. Größe: 13-15 cm Gewicht: 18-20 g Alter: 11 Jahre Weibchen: Die Geschlechter sehen beinahe gleich aus. Die Männchen haben jedoch etwas mehr graue Färbung an Kopf und Kehle als die Weibchen. Gesang/Rufe: Der Gesang wird meist von der Spitze eines Busches oder Baumes vorgetragen. Der Gesang der Heckenbraunelle ist nicht sonderlich laut und besteht aus einer Folge von zwitschernden Tönen wie „switüli switüli swoliswoliti“. Unauffälliger Ruf, leise klingend „tihihihihi“, bei Gefahr oder Erregung laut pfeifend „tih“. Brutzeit: März bis Juli, 3 Jahresbruten, 11-14 Tage Brutzeit Nest: In dichten Büschen oder niedrig in Nadelbäumen gut versteckt. Gelegegröße: 4-7 Eier Nahrung: Kleine Raupen, Käfer, Larven, Puppen, Spinnen, im Winter feine Samen wie Brennessel, Ampfer oder Mohn. Besucht auch Futterhäuser. Lebensraum: Dichte Sträucher und Hecken in Gärten und Parks, im Wald mit Nadelbäumen, in dichtem Unterholz und Gestrüpp auf Lichtungen. Natürliche Feinde: Katzen, Eichhörnchen, Marder, Sperber, Elster, Eichelhäher. Zugverhalten: Standvogel und Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/kFsWbvw5QmE?si=145P_X044NhHKceL

Name: Nachtigall Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Nachtigall hat ein bräunlich gefärbtes Gefieder mit rostrotem Ton auf Schwanz und Bürzel. Die Kehle ist meist einheitlich beige-braun. Recht großes schwarzes Auge durch leicht weißen Augenring betont. Sie hat eine schlanke Figur und eine abgerundete Schwanzspitze. Größe: 15-16,5 cm Gewicht: 20-30 g Alter: 5-10 Jahre Weibchen: Weibliche Nachtigallen sehen dem Männchen ähnlich, sind jedoch durchschnittlich etwas größer und schwerer und haben eventuell weniger intensive Farben. Gesang/Rufe: Der kräftige Gesang der Nachtigall ist bekannt für seine Vielfalt und seine melodischen, aufeinanderfolgenden kurzen Strophen. Diese bestehen aus trillernd, flötend und hart schmetternden Abschnitten. Typisch ist ein crescendoartig ansteigendes Flötenmotiv „lü lu lü lü li li“. Ihr Gesang ist vor allem in der Stille der Nacht gut zu hören, jedoch singt das Nachtigallen Männchen auch tagsüber. Der Ruf ist ein pfeifendes „hüid“ mit kurzen Abständen. Bei Alarm wird dieser Ruf schneller und meist abgewechselt mit einem knarrenden „errrr“. Brutzeit: April – Juli, 1 Jahresbrut, 13-14 Tage Brutzeit. Nest: Das Nest wird meist nahe am Boden in dichter Vegetation gebaut, oft versteckt in Büschen oder Gräsern. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Insekten, deren Larven, Würmer, Beeren und Früchte im Spätsommer. Lebensraum: Laubwälder, Strauchbestände, Hecken, Parks und Gärten. Sie bevorzugen dichte Vegetation, die Deckung bietet. Natürliche Feinde: Katzen, Füchse, Elstern. Zugverhalten: Die Nachtigall ist ein Zugvogel, sie überwintert in Afrika. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/NILxc8x06LA?si=FQKVBmtQtgTQnyhj

Die Rückverbindung zur Natur geht einher mit der Rückverbindung zu unserer eigenen inneren Natur. Dies habe ich immer wieder erfahren dürfen, insbesondere während meiner prägendsten Naturerfahrung – der "Visionssuche" in der Wildnis der Toskana. Diese Erlebnisse haben mir eindrücklich gezeigt, dass wir in der Verbundenheit mit der Natur viele innere Prozesse klären, heilen und transformieren können. Dazu braucht es jedoch nicht immer 4 Tage und 4 Nächte alleine in der Wildnis ;-) Wenn wir uns draußen mit allen Sinnen auf die Natur einlassen, treten wir in eine tiefere „Beziehung“ zu ihr und zu uns selbst. Dann spüren wir Stück für Stück die Verbundenheit zu uns und zu Mutter Natur, in Form von Freude, Leichtigkeit, Gelassenheit und schlussendlich Hingabe, Demut und Liebe zu allem Sein. Hin zu einem ganz neuen erfüllteren Lebensgefühl, in Einklang mit der Natur. In einem Leben, in dem wir die Natur nicht als etwas von uns Getrenntes sehen und behandeln, sondern sie einladen, sich in unserem Herzraum entfalten zu dürfen, um ihre nährende Energie in uns aufnehmen zu können. Um sodann mit der „äußeren“ Natur und auch mit der eigenen inneren Natur dauerhaft und nachhaltig wieder connected zu sein. Und ich glaube: die Quelle zur Verbundenheit allen Seins ist universell und in jedem von uns zu finden. Einmal die Quelle erneut angezapft, kommt die Liebe wieder ins Fließen und nährt dadurch auch noch die kollektive Glückseligkeit. Ist das nicht fantastisch? Vogelstimmen zu lauschen ist beglückend und öffnet unser Herz für die Fülle und Schönheit unserer Natur. Das visuelle und akustische Wahrnehmen der Vogelwelt dient dabei als Brücke und ist DER Herzöffner! Wer sich dem zauberhaften Klang der Vogelstimmen entzückt hingibt, dem eröffnet sich nicht nur ein heilsamer Lauschgenuss vom Klangteppich unseres Planeten Erde, der schult nebenbei auch noch seine Achtsamkeit und Wahrnehmung, um sämtlichen Alltagssituationen stressfreier zu begegnen. Lass dich von der Natur inspirieren, um wieder ins ursprüngliche Staunen und in die Entdeckungsfreude zurück zu finden, die durch unsere Konditionierung im Laufe unseres Heranwachsens als „funktionierender“, stark verstandesorientierter Mensch verloren ging...und sei wieder in Kontakt mit deiner Natur. Für mehr Urvertrauen, Entspannung, Selbstvertrauen, Stabilität, Selbstwirksamkeit und Liebe, die wieder fließen kann und dich selbst, als auch dein Umfeld nährt. In unserer heutigen schnelllebigen Welt haben wir vergessen, dass wir Teil der Natur sind - es wird Zeit, die Verbundenheit wieder aktiv zu kultivieren - back to nature! Bild: Pixabay

Name: Wacholderdrossel Familie: Drosseln Charakteristische Merkmale/Aussehen: Große, langschwänzige Drossel, hellgrauer Bürzel, weiße Unterflügeldecken, im Flug gut zu sehen. Mantel rotbraun, Scheitel und Nacken grau, Unterseite hell und kräftig gefleckt, Brust mit ockergelben Ton. Der Schnabel ist mindestens an der Basis gelb. Größe: 22 - 27 cm Gewicht: 80 - 140 g Alter: 17 Jahre Weibchen: Männchen und Weichen sind gleich gefärbt. Gesang/Rufe: Der einfache, schwätzende Gesang aus zwitschernden Tönen wird oft im Flug vorgetragen. Ruf besteht aus einem gepreßten „gih“ oder ein rauh schackerndes „schak-schak-schak“. Brutzeit: April bis August, 1-2 Jahresbruten, 12 - 15 Tage Brutzeit Nest: In sicherer Höhe in Astgabeln von Bäumen oder hohen Sträuchern. Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Regenwürmer und andere Wirbellose, Früchte, Beeren, Fallobst Lebensraum: Brütet in offenen Laub-und Mischwäldern, Feldgehölzen, Parks und Gärten mit altem Baumbestand. Natürlichen Feinde: Habicht, Uhu, Waldkauz, Wanderfalke, Sperber. Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/FHdw7hYPdrc?si=5-xCQinZqwAO_GZx

Name: Haussperling (Spatz) Familie: Sperlinge Charakteristische Merkmale/Aussehen: Kopfoberseite grau, Nacken rotbraun, hellgraue Wangen und Bauch. Schwarzer Kehlfleck, Brust schwarz gefleckt, Oberseite braun. Weißer Flügelspiegel. Gefieder häufig aufgeplustert und struppig erscheinend. Größe: 14 -16 cm Gewicht: 20 - 39 g Alter: 6 Jahre Weibchen: Das Weibchen ist eher unscheinbar grau und braun, Oberseite dunkler. Die Jungvögel sehen wie Weibchen aus. Gesang/Rufe: Schilpende Rufe, vielseitig variiert. Männchen balzen mit langen Reihen unterschiedlicher Schilptöne wie „tschilp tschef tschilp“ usw. Es sind auch oft einzelne Schilprufe zu hören. Da Spatzen zu den Chorsängern gehören, singen sie nicht, um ihr Revier zu verteidigen, die Schilprufe dienen höchstens zur Verteidigung des Nestes. Brutzeit: April – August, 2-4 Jahresbruten, 10-12 Tage Brutzeit Nest: In Mauerlöchern, auf Dachbalken, unter Dachziegel und in anderen Gebäudenischen, gelegentlich auf Bäumen Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Sämereien aus Gräser und Getreide, Knospen, Beeren, aber auch Haushaltsabfälle. Lebensraum: Der Haussperling zählt zu den Kulturfolgern, daher lebt er fast ausschließlich in ländlichen Gegenden oder in Städten Natürlichen Feinde: Bodenfeinde wie Katzen und Steinmarder, Eichelhäher, Elstern, Rabenkrähen Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/xMBnA4uTZzk?si=xbsX5KG6H7zc40LA

Meine Großeltern väterlicherseits waren fleißige Gärtner in dem von meinen Urgroßeltern bereits bewirtschafteten Gemüsegarten, welcher mit dem Hausbau im frühen 20. Jahrhundert angelegt wurde. Hier wurde eine Vielzahl an Obst und Gemüse im Nutzgartenbereich jährlich gesät und geerntet. Der Garten war für uns Kinder ein Paradies. Nahe eines Bachlaufs gelegen, mit verschiedenen Ebenen, welche man über viele verwunschene Wege und Stufen erreichen konnte. Nach der Schule verbrachten wir am liebsten dort im Garten, wo es allerhand zu Entdecken und zu Bestaunen gab. Auch meinem Vater muss es schon so ergangen sein und so erwarb er sich als kleiner Junge hier und da bei der Gestaltung des Gartens ein kleines Mitspracherecht. Insbesondere für eine Birke setzte er sich sehr stark ein. Denn eines Tages entdeckte mein Großvater beim Gärtnern eine junge, frisch ausgetriebene Birke an einer Stelle, die ihm gar nicht gefiel. Er rupfte sie aus dem Boden und wollte ihr keine weitere Beachtung schenken, schließlich war er immer wieder damit beschäftigt, junge Bäumchen aus dem Beet zu ziehen, eine gute Ernte des Gemüses hatte Vorrang. Meinem Vater aber war es wichtig, dass das zarte Birken-Bäumchen einen neuen Platz erhält, wo es in Ruhe wurzeln, wachsen und gedeihen kann. Bis er einen geeigneten Platz gefunden hatte, stand die Birke solange im Wasser. Am nächsten Tag war die Birke in keinem guten Zustand, sie wirkte sehr kraftlos. Mein Vater wusste, dass er jetzt keine Zeit mehr verlieren durfte, um ein geeignetes Fleckchen im Garten für die kleine Birke auszumachen. Und so pflanzte er sie auf dem Grundstückszugang nahe am Haus, wo sie heute nach 65 Jahren, mit einer Höhe von 15-18 Metern und einem Umfang im Brustbereich von 1,5 Metern zu einer prachtvollen Birke gewachsen ist. Damit hat diese Birke nun die Hälfte ihrer Lebenszeit erreicht, da das Höchstalter einer Birke bei höchstens 150 Jahren liegt. Wissenswertes über die Birke Die Birke ist wohl eine der anmutigsten Bäume, mit ihrem charakteristisch weißen, schlanken Stamm und der lichten, filigranen Baumkrone, mit ihren zahllosen feinen, biegsamen Ästchen. Sie steht für Licht, Erneuerung, Frische, Lebendigkeit und Leichtigkeit. Die Hängebirke, oder auch Weißbirke und Sandbirke genannt, wächst an Waldrändern, in hellen Laub-und Nadelwäldern, auf Ödland, Heiden und Magerwiesen. Sie hat keinen großen Anspruch an den Boden und gilt daher auch als Pionierbaum. Die weiße Rinde mit ihren dunklen Flecken reflektiert das Sonnenlicht und schützt so den Baum vor zu starker Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung. Birken findet man sehr häufig in Skandinavien. Sie erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 25 Metern, teilweise auch bis zu 30 Metern. Birken erreichen ein Höchstalter von 150 Jahren. In der Blütezeit von März bis April bildet die Birke weibliche und männliche Blüten aus. Die gelben Kätzchen sind die männlichen und die grünen Kätzchen die weiblichen Blüten. Menschen reagieren zumeist allergisch auf die gelben Pollen der männlichen Blüte. Die Birke bietet einen Lebensraum und reichlich Nahrung für Hunderte von Insekten. Über 30 Vogelarten ernähren sich mitunter von den Früchten der Birke, darunter typischerweise Erlen- und Birkenzeisig. Da das Holz der Birke keine gute Tragkraft hat, ist es zum Bauen eher ungeeignet. Im 20. Jahrhundert wurde das Birkenholz jedoch gerade aufgrund seiner Leichtigkeit für Propeller und Flügel von Flugzeugen verwendet. Als Brennholz ist die Birke nicht geeignet, doch die Rinde brennt aufgrund des reichlich enthaltenen Birkenteers wie Zunder und ist daher seit jeher ein beliebter Anzünder fürs Feuer. Aus den Birkenstämmen wird bis heute der bekannte Birkenzucker gewonnen. Hierbei handelt es sich um den Zuckeraustauschstoff Xylit oder Xylitol. Das Birkenwasser galt ebenso seit jeher als Jugendelixier für alte und kranke Menschen. Heutzutage findet man überall Rezepte um einen Tee aus den jungen Blättern zuzubereiten oder ein Haarwasser herzustellen. So finden sich die Wirkstoffe der Birke auch heute noch in der Kräuterheilkunde und Naturkosmetik. Amulette aus Birkenholz soll die Menschen vor schlechten Energien schützen. Ebenso wurden Birkenzweige an die Eingangstür eines Familienhauses gehängt, um unerwünschte Energien fernzuhalten. Da die Birkenrinde viele Eigenschaften des Papiers teilt, wird sie seit Jahrtausenden rund um den Globus wie Papier genutzt. Es heißt, dass sich Wünsche leichter erfüllen, wenn man sie auf ein Stück Birkenrinde schreibt. Die Birke - Baum des Frühlings, der Jugend und der Fruchtbarkeit In Mittel-, Nord- und Osteuropa gilt die Birke seit uralten Zeiten als heiliger Baum. Ihre ursprüngliche Wortbedeutung ist wie ihr Aussehen: hell, leuchtend, strahlend. Birken, welche hausnah wuchsen, wurden nicht gefällt, denn sie galten als Sitz der guten Geister, welche das Haus und seine Bewohner beschützten. Die Birke hatte seit alters her eine wichtige Rolle im Frühlings-und Fruchtbarkeitskult. So wurden junge geschmückte Birken in der Dorfmitte umtanzt um die Energien der Jugend und Fruchtbarkeit aufzunehmen. Auch dienten die jungen Birken als Zeichen des wiederaufkeimenden Frühlings. Und wer kennt ihn nicht auch heute noch, den Maibaum zum Fest am 1. Mai. Bis heute hat sich der Maibaum als Sinnbild der Frühlings- und Maifeiern behauptet und soll darauf hinweisen, dass die fruchtbare Zeit des Jahres begonnen hat. Er soll seine Segen bringende Wirkung auf Mensch, Vieh, Häuser und Felder ausbreiten. Die Birke symbolisierte im keltischen Lebensraum die Frühlingsgöttin Brighid oder Brigha (Brigitte, Birgit). Durch sie sollten die Tage wieder lichtvoller und länger werden. So galt die Frühlingsgöttin als die Lichtgebärende. Auch in der slawischen und germanischen Mythologie und in Märchen ist die Birke zu finden. Es heißt, dass die Hexe Baba Yaga auf einem Birkenzweig durch die Lüfte flog. Mit Birkenbesen wurden die Häuser ausgekehrt, um eine Reinigung zu vollziehen. So wurden im Frühjahr die Häuser von schädigenden Energien befreit und die Birkenenergien von Jugend und Lebenskraft eingeladen. Die vielverheißenden Energien der hausnah gewachsenen Birke mögen meinem Vater noch lange vital und beschützt halten. Quelle: Wikipedia Bild: Eigene Aufnahme der Birke aus Omas Garten

Name: Schwanzmeise Familie: Sperlingsvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rundlicher Vogel mit sehr langen Schwanzfedern und einem winzigen Schnabel. Flügel und Augenstreif bis zum Nacken sind grau-schwarz. Der Bauch und der breite Schulterstreif sind hell. Beigerosa bis rostrot sind die Schulterfedern und der untere Bauch. Der lange Schwanz ist schwarz mit weißen Kanten. Der Mantel ist überwiegend schwarz-grau. Die Nordeuropäischen Schwanzmeisen, welche als Wintergäste in den Wintermonaten zu sehen sind, haben einen weißen Kopf, ohne schwarzen Seitenscheitelstreif. Größe: 13-15 cm Gewicht: 6-10 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Weibchen unterscheiden sich optisch nicht von den Männchen. Gesang/Rufe: Der Gesang ist ein leises Zwitschern und eher selten zu hören. Die Rufe bestehen aus einem hohen „srih srih srih“, gefolgt von einem schnurrenden „zerr“, oft von rastlos vorbeiziehenden Trupps zu hören. Äußert bei Beunruhigung gezogene helle Triller. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 12-16 Tage Brutzeit Nest: Kugelförmiges Nest aus Flechten und Moosen, das mit Federn, Haaren und anderen Fasern ausgepolstert wird. Gelegegröße: 8-12 Eier Nahrung: Insekten und deren Larven, wie Schmetterlingsraupen, Blattläuse und Käfer und Knospen. Beeren und Samen eher selten. Lebensraum: Parks, strukturreichen Gärten, in unterholzreichen Laub- und Mischwäldern. Natürlichen Feinde: Elster, Falke, Sperber und Hauskatze Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/XK37wzFxevM?si=dpDJt3p8bghaZVpM

Name: Grünspecht Familie: Spechte Charakteristische Merkmale/Aussehen: Grünes Federkleid an Rücken und Schwanz. Wangen, Hals, Bauch grau, Bartstreif und Gesichtsmaske schwarz um das weiße Augenfeld, der Scheitel rot und der Bürzel gelblich. Mit rotem Wangenstreif (beim Männchen), eingerahmt in schwarz. Größe: 31 - 33 cm Gewicht: 140-250 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Das Weibchen ist von der Zeichnung gleich, nur der Wangenstreif ist schwarz und weißt kein rot auf. Gesang/Rufe: Gesang in laut, schnell aneinander gereihten „lachenden“ Strophen „klü-klü-klü-klü“. Sein Trommeln dient ebenfalls dem Anlocken von Weibchen und der Revierverteidigung, ist jedoch eher seltener zu hören. Sein Ruf, oft im Flug zu hören, klingt ähnlich wie sein Gesang, nur etwas schriller. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 22-23 Tage Brutzeit Nest: In verlassenen Höhlen anderer Spechtarten, es werden aber auch eigene Höhlen gezimmert. Gelegegröße: 5-8 Eier Nahrung: Ameisen und ihre Larven und Puppen, daher oft auf Wiesen zu sehen. Der Grünspecht ernährt sich aber auch von anderen Insekten und Regenwürmern. Lebensraum: In halboffenen, strukturreichen Landschaften, Waldrand und Lichtungen, strukturreichen Obstanbaugebieten, in Städten, Parks mit altem Baumbestand. Natürlichen Feinde: Fuchs, Greifvögel, Schlangen, Katzen, Marder, Wiesel. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/ihnK6tRhc6U?si=GGtJ1DrORgNjp5hf

Biologische Vielfalt kann sich in der Art und Weise, wie wir landläufig unsere Gärten bislang gestaltet haben, nicht etablieren. Das Schönheitsideal eines deutschen Durchschnittsgartens scheint konform zu gehen mit dem Bedürfnis nach Ordnung und Kontrolle wie auch in anderen Wohn- und Lebensbereichen unseres Menschseins. Leblose Gärten sieht man leider immer häufiger und für die meisten Tiere und Pflanzen sind sie lebensfeindliche Steinwüsten! Denn es fehlt an Nahrung und Lebensraum, an Verstecken und Nistplätzen. Dabei bieten Gärten enorme Potenziale für die biologische Vielfalt. Für die einheimische Flora und Fauna ist dies von erheblicher Bedeutung. Naturnahes Gärtnern ist daher ein großartiger Beitrag zum Umweltschutz. Ein vielfältig gestalteter Naturgarten fördert die biologische Vielfalt und wird somit Teil eines größeren Lebensraums, er lädt wildlebende Tiere ein und bietet ihnen Nahrung, Unterschlupf und Nistplätze. Es wachsen möglichst einheimische Pflanzen, sodass Insekten und Vögel reichlich Nahrung finden. Naturgärten verfügen über eine dynamische Vegetation, der Gärtner greift lediglich lenkend und gestaltend ein. So werden Naturgärten für manche Tierarten immer wichtiger, weil sie sonst immer weniger geeignete Lebensräume anderswo finden können. Naturnahes Gärtnern bedeutet, einheimische Pflanzen zu kultivieren, auf Pflanzenschutzmittel zu verzichten und im Wissen und Vertrauen zu sein, über die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen und die Regulationsmechanismen im Ökosystem eines lebendig, bunt blühenden, schwirrend, summend und zwitschernden Gartens! Mit diesem, meinem Herzensprojekt möchte ich die Herzen der Menschen berühren und sie dazu zu bewegen, den Zauber der Natur tagtäglich in ihrem Garten zu erleben und damit aktiven Umweltschutz zu leisten - Für einen schöpferischen und lebensfördernden Umgang mit unserer Mit-Welt. Ganz im Sinne von: SCHÄTZEN – LIEBEN – SCHÜTZEN Und nebenbei erwähnt: „Federchens Gartenglück“ beschreibt somit zum Einen das von mir ersehnte freudvolle Ziel, unsere Vogelwelt und Biodiversität in den Gärten zu kultivieren, zu ehren und zu schützen. „Federchens Gartenglück“ beschreibt zum Anderen auch das Glück, welches jedes Vögelchen erfährt, das sich in deinem Garten willkommen und zuhause fühlen darf! Weiterführende Infos zum naturnahen Gärtnern auf der Webseite von TAUSENDE GÄRTEN TAUSENDE ARTEN: https://www.tausende-gaerten.de/so-gehts/naturnahe-lebensraeume/ Quelle: Hortus Netzwerk, Tausende Gärten-Tausende Arten, Pixabay

Name: Rauchschwalbe Familie: Schwalben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Das Gefieder ist glänzend blauschwarz, braunrotes Gesicht und Hals, bei jüngeren Schwalben eher rötlich-beige. Bauch weiß mit schwarzem Brustband. Schmale, spitz zulaufende Flügel und langer gegabelter Schwanz. Größe: 17-21 cm Gewicht: 16-24 g Alter: bis 8 Jahre Weibchen: Aussehen gleich, lediglich der gegabelte Schwanz ist beim Männchen etwas länger. Gesang/Rufe: Stimmfreudig mit lautem, schnellen Gezwitscher und kratzenden Lauten. Im Flug sind die „witt witt“-Rufe zu hören, mit einer anmutig plaudernd-zwitschernden Folge. Brutzeit: April bis Juni, 1-3 Jahresbruten, 12-18 Tage Brutzeit Nest: mit Pflanzenstängeln verstärkte Schale aus Lehm und Speichel, auf Bauernhöfen in Stallungen oder Lagerhallen auf Balken oder Vorsprüngen Gelegegröße: 3-6 Eier Nahrung: Fluginsekten, wie Fliegen und Mücken, aber auch Spinnen Lebensraum: ländliche Gegenden; brütet bevorzugt auf Bauernhöfen, in Stallungen offenen Scheunen, in Siedlungen und Städten Natürliche Feinde: Eulen, Falken, Sperber und Katzen, aber auch Mangel an Nahrung, Nistmaterial und Nistplätzen Zugverhalten: Langstreckenzieher, überwintern in Mittel- und Südafrika Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/rxky49MHn64?si=lnuEHon0ph53zIK8

Name: Mönchsgrasmücke Familie: Grasmücken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Oberes Brustgefieder grau, unteres Brustgefieder hell olivgrau, Oberseite dunkler, mit schwarzem Köpfchen (Kopfplatte) bis zum Augenoberrand, Schnabel und Beine braun. Größe: ca. 13-15 cm Gewicht: ca. 15-20 g Alter: etwa 5 Jahre Weibchen: Brustgefieder etwas heller, Kopfplatte rotbraun. Gesang: Insgesamt sehr kräftig und melodisch, beginnt mit schwätzendem Vorgesang, der in laute, kräftige und klare, sehr melodische Flötentöne mündet. Der sogenannte Subsong beinhaltet Imitationen und knirschende, rauhe Töne. Brutzeit: April bis August, 1-2 Jahresbruten, 10-16 Tage Brutzeit. Nest: Meist in Laubbäumen, niedrig im dichten Gebüsch. Gelegegröße: 3-6 Eier Nahrung: Würmer, Insekten, Larven, Spinnen, Schnecken, Beeren, Früchte, Pollen. Lebensraum: Mischwälder mit viel Unterholz, Parks und Gärten. Natürliche Feinde: Marder, Katzen, Eichhörnchen, Elstern, Falken, Habicht, Sperber. Zugvogel: Kurz- und Mittelstreckenzieher Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/sJxUWowvmFU?si=0BseiKfzKqPBfSnm

Wenn die ersten Sonnenstrahlen den Horizont erhellen, beginnt ein prächtiges Gezwitscher, das die Stille der Nacht sanft ablöst. An einem frühen Aprilmorgen sind die Amseln gegen 5:00 Uhr schon recht dominant zu hören, während mitunter Singdrossel und Rotkehlchen schon 5 bzw. 10 Minuten früher das Konzert einstimmen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich jeden Morgen allmählich ein Konzert der Vogelstimmen aufbaut. Während die Welt um uns aufwacht, entfalten sich die verschiedenen Melodien und Gesänge in einem harmonischen Zusammenspiel. Jeder Vogel bringt dabei seine eigene Note und seinen arteigenen Gesang mit, wodurch ein faszinierendes Klangbild entsteht. Kann ein Gefühl der Wonne auslösen Das bewusste Wahrnehmen der Vogelgesänge in der klaren, ruhigen Atmosphäre des jungen Morgens hat einen positiven Einfluss auf unser gesamtes menschliches System, indem es Stress reduziert, die Konzentration fördert und uns mit der Natur verbindet, was zu einem insgesamt harmonischen Start in den Tag führt. Das Lauschen der Vogelstimmen hat eine harmonisierende Wirkung auf den Menschen und kann ein Gefühl der Wonne auslösen. Die damit verbundenen Gedanken und Handlungen ermöglichen es uns, friedlicher, liebevoller und gelassener zu agieren und zu reagieren. Bereits 80 Minuten vor Sonnenaufgang stimmt der Gartenrotschwanz ein Gefolgt von weiteren Vogelarten, die alle 5 bis 10 Minuten hinzukommen, bis das Konzert schließlich 10 Minuten vor Sonnenaufgang mit dem Gesang des Buchfinken seinen Höhepunkt erreicht. Überwiegend sind es die Männchen, die singen, um ihr Revier abzustecken und Weibchen zu umwerben. In unseren besiedelten Räumen, inkl. Grenzbereich von Wald und Flur, können wir bis zu 20 verschiedene Vogelarten hören. Diese versammeln sich zum morgendlichen Konzert, das mit dem Sonnenaufgang allmählich leiser wird. Im Laufe des Tages singen die Vögel dann im Takt ihrer eigenen Gesänge fröhlich weiter. Jene Vogelart, die morgens als Erste zu hören ist, schließt den Tag mit ihrem Gesang zum Sonnenuntergang – bis schließlich die Nachtigall mit ihrem Soloauftritt durch die Nacht tiriliert. Warum beginnen nicht alle Vögel gleichzeitig mit ihrem Gesang? Es würde zu Revierstreitigkeiten führen. Durch das versetzte Beginnen können die Reviere klarer abgegrenzt werden. Diese diplomatische Einigung hat sich im Laufe der Evolution entwickelt. ;-) Morgens und abends ist der Gesang am intensivsten zu hören, wo die meisten Vögel von erhöhten Positionen singen. Einige Arten, wie die Lerchen, sind sogar im Flug zu hören. Hier gibt´s Infos vom NABU, wann welcher Vogel ab welcher Minute vor Sonnenaufgang mit seinem Gesang beginnt. Mit anschaulicher Vogelstimmenuhr und Vogelstimme per Mausklick: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/vogelkunde/voegel-bestimmen/20663.html Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia

Name: Bachstelze Familie: Stelzen und Pieper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Bauch und Flügelspitzen sind weiß, der Rücken und die Flügel sind grau/schwarz/weiß. Die Kappe, der Kehlfleck, Nacken und der der lange Schwanz sind schwarz. Weiße Flügelbinde. Schneller Schritt am Boden, ständiges Wippen mit dem Schwanz. Größe: 16 - 19 cm Gewicht: 14 - 22 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Der Kehlfleck ist beim Weibchen etwas matter und auch der Nacken ist nicht schwarz, wie beim Männchen, sondern eher dunkelgrau. Gesang/Rufe: Gesang aus unspektakulär, aneinander gereihten Zwitscherlauten. Lockruf aus zwei-bis dreisilbigen „tsli-Witt“ oder zi-ze-litt“. Brutzeit: März - Juli, 2-3 Jahresbruten, 11-16 Tage Brutzeit Nest: Auf Dachbalken, in Holzstößen, Baumhöhlen und in Mauerlöchern. Gelegegröße: 5 - 6 Eier Nahrung: Insekten, deren Larven, Würmer, Schnecken, Spinnen, Sämereien und auch Flohkrebse. Lebensraum: Brütet gerne in offener Kulturlandschaft, in der Nähe von Gewässern und Siedlungen, wie z.B. auf Bauernhöfen, in Dörfern, Städten, Industrieflächen und in Gebirgen. Natürlichen Feinde: Falken, Krähen, Elstern und Sperber sowie Wiesel, Marder und Katzen. Zugverhalten: Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/RDr2zesxfIo?si=pY6BsdjdTPMadOK4

Name: Blaukehlchen Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Leuchtend blaue Kehle mit rostrotem Saum zur Brust, mit weißem Kinnfleck bei mitteleuropäischen Blaukehlchen und nordeuropäischen Blaukehlchen mit rostrotem Kinnfleck. Heller Überaugstreif, rostrote Schwanzbasis. Im Herbst ist ein Teil des Kehlfeldes grauweiß. Größe: 13-14 cm Gewicht: 17-20 g Alter: 12 Jahre Weibchen: Kehle hell mit dunklem Saum, kein Blau. Insgesamt schlichter gefärbt. Gesang/Rufe: Eingeleitet durch ein zögernd beginnendes „zrü“ oder „dipp“, besteht der Gesang aus unterschiedlichen Elementen, die in schneller, melodisch, knirschenden und kratzenden Lauten gesungen werden. Bei Erregung schnalzend „klack“, auch pfeifend „hüit“. Der Gesang des Blaukehlchens enthält etliche Imitationen anderer Vogelstimmen. Brutzeit: Mai - August, 1-2 Jahresbruten, 12-14 Tage Brutzeit Nest: gut versteckt, Bodennah Gelegegröße: 4–6 Eier Nahrung: Insekten, im Spätsommer auch Beeren. Lebensraum: An Gewässerufern und in Feuchtgebieten mit Weidengebüsch und Schilf, auch trockenere Standorte wie Rapsfelder, lokal auch im Gebirge Mitteleuropas. Natürlichen Feinde: Wildschwein, der Fuchs und der Rotmilan Zugverhalten: Zugvogel, ist nicht in ganz Deutschland Brutvogel, überwintert in Afrika und Südasien Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/y9tRGUI9Lys?si=L72zX3wLmiRpQCCt

Die Gesänge der Vögel zählen zu den schönsten Klängen, die die Natur je hervorgebracht hat. Ob am frühen Morgen oder in der Dämmerung des Abends – das Vogelkonzert verzaubert die Sinne und berührt doch so einige Herzen. Die Lautäußerungen der Vögel unterscheiden sich in Rufe, zum Beispiel Kontaktruf oder Warnruf, die das ganze Jahr über zu hören sind, sowie die arteigenen Gesänge, die besonders im Frühling und während der Brutzeit der Arten intensiv erklingen. Im Mai kehren die Zugvögel aus ihren Winterquartieren aus dem Süden zurück, und dann entfaltet sich ein wahrhaft beeindruckendes akustisches Schauspiel. Weibchen fliegen auf Männchen mit einem ausgeprägten Liedrepertoire In Zusammenhang mit der Fortpflanzung erfüllt der Gesang der Vögel einen wichtigen evolutionären Zweck. In der Regel sind es die Männchen, die singen, um Rivalen fernzuhalten und ihr Revier abzustecken. Darüber hinaus dient ihr Gesang natürlich auch dazu, Weibchen anzulocken und zur Paarung zu bewegen. Die Lautstärke und das Repertoire des Gesangs spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Weibchens. Weibchen bevorzugen Männchen mit einem umfangreichen und kraftvollen Gesang, was die Chancen auf eine erfolgreiche Aufzucht des Nachwuchses erhöht. Es ist faszinierend, dass nicht alle Vögel von Geburt an melodisch singen können. Jungvögel lernen ihren Gesang durch Nachahmung, meist von ihrem Vater. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Gesang schließlich für ein Weibchen attraktiv genug ist. Ältere Männchen haben hierbei oft einen Vorteil, da sie über mehrere Sommer hinweg üben konnten. Weibchen fliegen auf Männchen mit einem ausgeprägten Liedrepertoire. Studien zeigen, dass Weibchen ein ausgeprägtes klangästhetisches Empfinden besitzen, das darüber entscheidet, mit welchem Männchen sie Nachwuchs zeugen. Natürlich wählen sie nur den besten Sänger! Je ausgeprägter die Gesangsfähigkeit, desto intensiver wird das Revier verteidigt Interessanterweise gilt: Je ausgeprägter die Gesangsfähigkeit einer Art ist, desto intensiver wird auch das Revier verteidigt. Im Gegensatz dazu zeigen weniger talentierte Sänger, wie der Haussperling, oft ein geselliges und verträgliches Verhalten. Die meisten Vogelarten singen von erhöhten Positionen, doch es gibt auch Arten, deren Stimmen nur im Flug zu hören sind, wie die Feldlerche. Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen sind die feinen individuellen Unterschiede im Gesang, wie verschiedene Schlussschnörkel. Diese Merkmale helfen Männchen dabei, ihre Reviernachbarn oder Weibchen zu erkennen. Die Amsel beispielsweise singt melodisch und besonders ansprechend, während die Nachtigall als die wahre Meistersängerin gilt und mit bis zu 400 verschiedenen Melodien beeindruckt. Im akustischen Rahmen der stillen Nacht ertönt ihr Gesang zu etwas ganz Besonderem. Vogelgesänge haben auch Komponisten inspiriert Die Symphonie der Vogelstimmen hebt am frühen Morgen an, wie von einem unsichtbaren Dirigenten orchestriert, in einer genau festgelegten Abfolge der einzelnen Arten. Wann eine Vogelart mit dem Gesang beginnt, wird stark von der Umgebungshelligkeit beeinflusst und damit vom Zeitpunkt des Sonnenaufgangs. Am Abend singen jene Vogelarten am längsten, die am Morgen als erste begonnen haben. Der Einfluss des Vogelgesangs erstreckt sich über die Natur hinaus und hat auch Komponisten inspiriert. So soll Wolfgang Amadeus Mozart für viele seiner Werke von den Melodien eines Stars inspiriert worden sein. Auch der französische Komponist Olivier Messiaen ließ sich stark vom Vogelgesang beeinflussen. Auf seinen Weltreisen zeichnete er Vogelrufe auf und integrierte sie in seine Klavierwerke, Orchesterkompositionen und seine Oper Saint François d’Assise. Der Gesang der Vögel ist somit nicht nur ein wunderschönes Naturphänomen, sondern auch ein inspirierendes Element, das Kunst und Musik bereichert und uns daran erinnert, die Schönheit der Natur in all ihren Facetten zu schätzen und zu schützen. Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia

Name: Kuckuck Familie: Cuculidae Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Kuckuck hat einen schlanken, länglichen Körperbau mit einem langen, abgerundetem Schwanz und spitzen Flügeln. Das Gefieder ist in der Regel grau gefärbt, mit feinen Querstreifen auf Brust und Bauch, auf Ast oder Leitung sitzend oft mit hängenden Flügeln zu sehen. Größe: 32-34 cm Gewicht: 100-200 g Alter: 3 bis 4 Jahre, in Ausnahmefällen bis zu 10 Jahre. Weibchen: Ähnlich gefärbt wie Männchen, jedoch gibt es verschiedene Farbvarianten, ähnlich grau wie das Männchen oder rostbraunes Gefieder. Gesang/Rufe: Charakteristischer Reviergesang des Männchens „gu-ko“. Bei Erregung oft heiser räuspernd „guch-chä-chä-chä“. Weibchen äußern schnellen, brodelnden Triller, etwas an Zwergtaucher erinnernd. Brutzeit: April bis Juli, 1 Jahresbrut, 12 Tage Brutzeit durch Pflegeeltern wie beispielsweise Teichrohrsänger. Nest: Kuckucke legen ihre Eier in die Nester anderer Vogelarten. Sie sind Brutparasit und brüten nicht selbst. Die Pflegeeltern Ihrer Nachkommen sind meist wesentlich kleiner als der Kuckuck selbst. Gelegegröße: 1-20 Eier, dabei legt das Weibchen je 1 Ei in fremde Nester. Nahrung: Kuckucke ernähren sich hauptsächlich von Insekten, insbesondere Raupen, aber auch von anderen kleinen Wirbeltieren. Das Weibchen frisst auch die Eier der zukünftigen Wirtseltern. Lebensraum: Kuckucke sind in Wäldern, offenen Landschaften, Parks und Gärten, Heide- und Moorgebieten verbreitet. Sie bevorzugen Gebiete mit dichten Vegetationen, die als Niststandorte für ihre Wirtsvögel dienen. Natürliche Feinde: Zu den natürlichen Feinden des Kuckucks gehören Greifvögel, wie Habichte und Sperber. Zugverhalten: Langstreckenzieher, die in Afrika überwintern. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/Oipp0rB-sfI?si=9u3gAa6YxNY159U6

Name: Zilpzalp Familie: Laubsänger Charakteristische Merkmale/Aussehen: Sein Äußeres ist eher unscheinbar sandbraun-oliv, ohne auffallende Zeichnungen. Unterseite ist weißlich mit Beige- und wenig Gelbanteil, mit dem hellen Überaugenstreif sieht er dem Fitis zum verwechseln ähnlich, beim Zilpzalp ist dieser allerdings deutlich stärker ausgeprägt. Weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Beinfärbung, beim Zilpzalp meist dunkelbraun oder grauschwarz, während die Beinfärbung beim Fitis meist hellbraun oder graugelb ist. Größe: 10–12 cm Gewicht: 6–10g Alter: 5 Jahre Weibchen: Die Geschlechter unterscheiden sich äußerlich nicht, Männchen sind jedoch etwas langflügeliger als Weibchen. Gesang/Rufe: Ein monotones „zilp zalp zilp zalp“ in verschiedenen Tonhöhen. Der Ruf ist ein weiches, ansteigendes „hüit“. Bei Erregung erhöht sich die Geschwindigkeit des Rufs. Brutzeit: Mai – Juni, 2 Jahresbruten, 13–15 Tage Brutzeit. Nest: Kugeliges Nest in der Bodenvegetation von Wäldern oder Parks und naturnahen Gärten. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Insekten, deren Larven und Puppen. Aber auch Spinnen und Asseln oder Beeren und Sämereien. Lebensraum: In Wäldern oder Parks, aber auch in naturnahen Gärten. Natürlichen Feinde: Kaum Feinde, nur Sperber. Zugverhalten: Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/GKOvvVJqYOs?si=J6zDoveAKpiDomJz

Mit einer guten Portion Neugier und dem natürlichen Erkundungsdrang können wir im Wald ganz viel beobachten, entdecken und lernen. Im friedlichen Miteinander leben hier Vögel, Eichhörnchen, Rehe, Füchse, Kleingetier und viele andere Bewohner des Waldes. Öffnen wir all unsere „Sinnes-Kanäle“, wird uns die Lebendigkeit und Vielfalt des Waldes schnell bewusst. Die Entdeckungsreise kann beginnen! Duftende Waldböden, Vogelgezwitscher, rauschende Baumwipfel, ein Specht, der klopfend sein Revier markiert und Weibchen anlockt oder ein umherspringendes Eichhörnchen. Die Vielfalt von Flora und Fauna mit all Ihren Farben und Düften, Tierspuren- und Fährten, Nestern und Gewöllen, Reviermarken und Fraßspuren... Der Wald bietet einen unerschöpflichen Sinnes-, Erfahrungs- und Lernraum, der uns jederzeit zur Verfügung steht. Wenn wir uns draußen mit allen Sinnen auf die Natur einlassen, treten wir in eine tiefere „Beziehung“ zu ihr und zu uns selbst. Dann spüren wir Stück für Stück die Verbundenheit zu uns und zu Mutter Natur, in Form von Freude, Leichtigkeit, Gelassenheit und schlussendlich Hingabe, Demut und Liebe zu allem Sein. Hin zu einem erfüllteren Lebensgefühl, in Einklang mit der Natur. In einem Leben, in dem wir die Natur nicht als etwas von uns Getrenntes sehen und behandeln, sondern sie einladen, sich in unserem Herzraum entfalten zu dürfen, um ihre nährende Energie in uns aufnehmen zu können. Um sodann mit der „äußeren“ Natur und auch mit der eigenen inneren Natur dauerhaft und nachhaltig wieder connected zu sein. Für eine erhöhte Liebesfähigkeit, für ein friedvolleres Miteinander, für mehr Urvertrauen, Entspannung, Selbstvertrauen, Stabilität, Selbstwirksamkeit und Liebe, die wieder fließen kann und uns selbst, als auch unser Umfeld nährt. Die heilsame, vitalisierende, kraftspendende, ausgleichende und verbindende Wirkung der Natur steht uns jederzeit zur Verfügung. In unserer heutigen schnelllebigen Welt haben wir vergessen, dass wir Teil der Natur sind - es wird Zeit, die Verbundenheit wieder aktiv zu kultivieren - back to nature! Foto: Thekla Budniok von Federchens Gartenglück

Name: Rotmilan (Gabelweihe) Familie: Habichtartigen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Mittelgroß, langflügelig, rostfarben, hellbraun bis dunkelbrauner Grundton, charakteristisch langer, orangerot tief gegabelter Schwanz, im Flug gut sichtbar, auch das helle Flügelfeld an den Handschwingen. Größe: 60-72 cm Flügelspannweite: 150-180 cm Gewicht: 750-1220 g Alter: bis zu 30 Jahren Weibchen: Weibchen sind in der Regel etwas größer als die Männchen. Ansonsten unterscheiden sich die Geschlechter äußerlich nicht. Rufe: Dünnes Pfeifen, bussardähnliches Miauen, gefolgt von langgezogenem, auf- und absteigendem „wii-uuhm ii uu ii uu“ und wiederholt „wii-uh“. Brutzeit: März-Mai, 1 Jahresbrut, 31-32 Tage Brutzeit. Nest: In hohen Bäumen am Waldrand. Gelegegröße: 2-3 Eier Nahrung: Mäuse, Aas, Fische, Insekten. Lebensraum: Wälder und offene Landschaften. Natürlichen Feinde: Mäusebussard, ist größer und behauptet sich bei der Nestsuche, klaut dem Rotmilan seine Beute. Zugverhalten: Als Teilzieher und Kurzstreckenzieher überwintert der Rotmilan in Frankreich und Spanien, ein Teil der Population überwintert jedoch auch in Deutschland. Gefährdung: Intensive Landwirtschaft und das Schwinden von Grünland minimiert Nahrungssuche für Nachwuchs. Quelle: Eigene Aufnahmen, Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/Cwkk1o3KGZ4?si=M8FudAJraL-3vsZ5

Name: Feldsperling Familie: Sperlinge Charakteristische Merkmale/Aussehen: Braun-schwarz gestreiftes Rückengefieder, weiße Flügelbinde, schwarzes Kinn, rotbraune Kopfplatte, weiße Kopfseite mit schwarzem Wangenfleck, Bauch helles graubraun, weißes Nackenband. Größe: 14 - 15 cm Gewicht: 17- 30 g Alter: bis zu 8 Jahren Weibchen: Anders wie beim Haussperling, sind beim Feldsperling Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Gesang/ Rufe: Sehr ähnlich wie Haussperling, ein regelmäßiges, rhythmisches Tschilp-Tschilp, der Feldsperling zwitschert etwas leiser und weicher als der Haussperling. Brutzeit: April – Juli, 3-4 Jahresbruten, 11 – 14 Tage Brutzeit. Nest: In Baumhöhlen, unter Dächern, Nistkästen oder in einer Nische einer Hauswand. Gelegegröße: 2-7 Eier Nahrung: Vorwiegend Samen, Getreide, während der Brutzeit Insekten und Spinnen. Lebensraum: Halboffene Landschaften, Waldränder, landwirtschaftliche Flächen. Natürliche Feinde: Sperber, Schleiereule, Waldohreule, Waldkauz und Rabenkrähe. Zugverhalten: Standvogel Gefährdung: Zunehmende Nahrungsknappheit durch intensive Landwirtschaft, den hohen Pestizideinsatz und den Rückgang von artenreichen Wiesen und Feldern. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/sejSxj_QOlc?si=-8DXWiBbXx1Wicb8

Vögel und der Rhythmus der Jahreszeiten ist wohl untrennbar miteinander verbunden. Die ersten Vogelgesänge im Frühling lassen uns aufatmen und führen uns direkt in die Vorfreude auf die wärmere Jahreszeit. Doch auch die Flugrufe der aus Nordeuropa ziehenden Kraniche Richtung Süden, kündigen im Herbst den nahenden Winter an. Der alljährliche Vogelzug ist wohl das beeindruckendste Naturschauspiel, das wir kennen. Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden und die Nahrungsknappheit für die kommenden Monate sich ankündigt, dann geben Hormone den Vögeln den Impuls, sich aufzumachen Richtung Süden. Dabei ist ihnen der Zeitpunkt des Aufbruchs und auch die Wegstrecke zu ihrem Winterquartier angeboren. Instinktiv wissen sie also wo es lang geht. Da der Winter und die damit zusammenhängende Nahrungsknappheit für viele Vögel den Hungerstod bedeuten würde, verlassen in den Monaten August bis Oktober über 100 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete in Deutschland. In den Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum und Afrika ist das Nahrungsangebot für die kommenden Monate dann so üppig vorhanden, wie sie es in den Sommermonaten bei uns vorfinden. Der Rostocker Pfeilstorch brachte DIE Erkenntnisse zum Vogelzug Der jährlich wiederkehrende Vogelzug ist ein komplexes Thema und unser Wissen um die Zugmuster einiger Arten lässt immer noch viele Fragen unbeantwortet. Erst im 19. Jahrhundert konnte der Beweis des Vogelzugs nach Afrika durch einen deutschen Jäger erbracht werden. Der Jäger von der Ostsee hatte 1822 einen Weißstorch abgeschossen. Im Hals des Vogels steckte ein afrikanischer Speer. Wissenschaftler waren seither angeregt, das Thema weiter zu erforschen. Z um Glück konnte der alte Mythos nicht bestehen bleiben, welcher besagte, dass die Vögel in den Wintermonaten auf dem Grund von Tümpeln und Seen einen Winterschlaf halten. Oder so ähnlich. ;-) Welche faszinierenden Erkenntnisse seither Stück für Stück über den Vogelzug erforscht wurden und weiterhin erforscht werden, stellt alle Mythen in den Schatten. Inzwischen können mit winzigen Funksendern genaue Flugrouten der Vögel ermittelt werden. Der Vogelzug ist eine unglaubliche Leistung der Gefiederten Keine andere Tiergruppe ist so mobil wie die Vögel. Etwa die Hälfte aller Vogelarten pendelt im Jahresverlauf zwischen zwei verschiedenen Orten. Selbst die Kleinsten unter den Reisenden leisten beim Vogelzug Unglaubliches, wenn sie Jahr für Jahr ihre Kräfte mit den Elementen messen und tausende Kilometer auf ihrer Reise zurücklegen. Einige Vogelarten bevorzugen entweder den Nacht- oder den Tagzug, doch die meisten Arten fliegen zu beiden Tageszeiten. Die Flughöhe beträgt zwischen 500 und 9000 Metern über der Erde. Dabei fliegen die kleineren Vögel eher weiter unten. Auf ihrer Reise machen sich die Vögel ihr ausgefeiltes Navigationssystem zu nutze: Den Sonnenkompass, den Sternenkompass und den Magnetkompass. Dabei orientieren sie sich am Sonnenstand, dem Sternenhimmel und dem Magnetfeld der Erde. Mit ihrem Magnetsinn, welcher in ihrem Kopf liegt, sollen Vögel die Magnetfelder sogar sehen können! Insbesondere bei schlechtem Wetter weist ihnen der „eingebaute Magnetkompass“ den Weg. Aber auch an markanten geographischen Leitlinien wie Flüssen, Meeresküsten oder Gebirgen orientieren sich die Zugvögel. Das gesamte Zuggeschehen zieht sich meist über mehrere Wochen hin, bis die Vögel ihr Winterquartier im Süden erreicht haben. Mittelmeerraum oder Afrika? Je nach Überwinterungsgebiet lassen sich Kurz- und Langstreckenzieher unterscheiden. Rund 80 der über 300 in Deutschland brütenden Vogelarten sind Langstreckenzieher. Es sind jene Zugvögel, deren Überwinterungsgebiete sehr weit von den Brutgebieten entfernt liegen. Zu den Langstreckenziehern gehört z.B. der Mauersegler, der seine Reise bereits Ende Juli in Richtung Afrika antritt. Manche Vogelarten fliegen nonstop von A nach B. Und das über mehrere Tausend Kilometer. Angefressene Fettreserven vor dem großen Flug dienen als Treibstoff. Wenn der ausgeht, machen die Vögel Rast. Meist sind das die Langstreckenzieher, welche mit Futter und Schlaf bei ihrer Rast Ihre Energiereserven auffüllen. Verschiedene Vogelarten wie z.B. Weißstörche und Kraniche fliegen eine sichere Route über Land, die sogenannte Ostroute. Hierbei überqueren sie auf ihrer Reise Richtung Südafrika das Hula-Tal in Israel und legen dort einen Zwischenstopp ein. Hunderttausende Vögel werden dort jedes Jahr im Frühling und Herbst, zur jeweiligen Flugzeit beobachtet. Die Langstreckenzieher machen sich alljährlich je nach Vogelart zur gleichen Zeit auf den Weg in ihre Winterquartiere nach Afrika und legen dabei zum Teil weit über 4.000 Kilometer zurück. Die Küstenseeschwalbe überwindet als Langstreckenzieher die meisten Kilometer. Sie fliegt vom Brutgebiet im Nordatlantik bis in die 30.000 km entfernte Antarktis. Dies ist die weiteste bekannte Reise im Tierreich. Rund 40 Vogelarten wie die Feldlerche, der Hausrotschwanz, das Rotkehlchen, die Singdrossel oder Stare sind Kurzstreckenzieher – überwintern also im Mittelmeerraum. Jedoch nicht alle, es zieht nur ein Teil der Population in wärmere Gefilde. Hier wird dann von Teilziehern gesprochen. Das Rotkehlchen gehört zum Beispiel in Deutschland zu den Teilziehern. Und so bleiben uns neben den Teilziehern auch die Standvögel wie Amseln, Meisen, Finken und andere als treue Begleiter durch die Wintermonate. Jene Vogelarten, die ganzjährig bei uns bleiben, nennt man Standvogel oder Jahresvogel. Anders als bei den Zugvögeln führen sie keine regelmäßigen saisonalen Wanderungen durch. Die Jagd auf Zugvögel Die kräftezehrende Reise schaffen leider nicht alle Vögel. Und neben den natürlichen Verlusten beim Vogelzug kommt leider noch erschwerend hinzu, dass die Verluste durch illegale Bejagung noch erhöht werden! In den Ländern Malta, Zypern, Italien und Ägypten ist das Töten und Verspeisen unserer gefiederten Freunde weiterhin präsent. Hier werden die Vögel z.B. an der Küste Ägyptens in großen Schwärmen mit riesigen Fangnetzen am Weiterfliegen gehindert und landen im Kochtopf. Dadurch kommen nicht mal die Hälfte aller Vögel, die in Europa starten, an ihrem Zielort im Süden an. Einige Vogelschutzprojekte sind zum Teil seit Jahrzehnten mit viel Geduld und kontinuierlichem Engagement dran, die jeweiligen nationalen Jagdgesetze dahingehend zu ändern, dass Zugvögel langfristig geschützt sind. Unsere Wintergäste Die Zahl der ziehenden Vögel ist europaweit gesehen, natürlich noch höher, denn von Nordeuropa überqueren die dort brütenden Vögel Deutschland, machen hier Rast, um dann in den wärmeren Gebieten Ihre Winterquartiere aufzusuchen. Andere Vogelarten überwintern sogar hier in Deutschland – das sind dann unsere gerngesehenen Wintergäste. Die Zugzeit in den Monaten August bis Oktober und im Frühjahr bieten gute Beobachtungsmöglichkeiten an der Meeresküste, an Flusstälern oder Bergkuppen. Hier können wir die Vögel in artgleichen Schwärmen oder gemischten Trupps sehen, wenn die in Deutschland überwinternden Vögel uns verlassen und gleichzeitig die Vögel aus dem Süden wieder ihre Brutgebiete bei uns aufsuchen. Und wenn wir an keines der genannten Orte zur Zugzeit sein können, so dürfen wir uns alljährlich im Frühling wie im Herbst von den nicht zu überhörenden, wundervollen Flugrufen der Kraniche beglücken lassen. Eine gute Übersicht von Lang-, Mittel- und Kurzstreckenziehern und wann diese die Brutgebiete verlassen, findet sich über den nachfolgenden Link des NABU: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und projekte/birdwatch/zugvogelarten.html Quellen: NABU, Buch "Atlas des Vogelzugs" von Jonathan Elpnick, Wikipedia, Pexel

Name: Eisvogel Familie: Eisvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Eisvogel ist etwa so groß wie ein Spatz. Leuchtend metallisch kobaltblau bis türkisfarbener Rücken und Bürzel. Kehle und Wangen sind weiß, Bauch orangerot bis gold, der schwarze Schnabel ist lang und spitz. Der Eisvogel wird auch „fliegender Edelstein“ genannt. Größe: 17-19,5 cm Gewicht: 34-46 g Alter: bis 10 Jahre Weibchen: Gefieder ist gleich wie beim Männchen. Die Weibchen kann man nur an der orange gefärbten Schnabelunterseite vom Männchen unterscheiden. Der Schnabel vom Männchen ist ganz schwarz. Gesang/Rufe: Lockruf ist ein kurzer scharfer Pfiff „zii“ oder auch zweisilbig „Zii-ti“, Gesang ist eine einfache Strophe aus abgewandelten Lockrufen. Brutzeit: März - Juli, 3-4 Jahresbruten, 19-23 Tage Brutzeit Nest: Brütet in Erdhöhlen an Steilhängen, dort gräbt er eine knapp 1 Meter lange Röhre mit rundlicher Nestkammer. Gelegegröße: 6-7 Eier Nahrung: Fische, Wasserinsekten, Kaulquappen, Frösche, Schnecken Lebensraum: Brütet an fischreichen, baumgesäumten, langsam fließenden Flüssen mit geeigneten Steillagen für die Nestanlage. Natürlichen Feinde: Wiesel, Marder, Schlangen, Lebensraumverlust Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/uqEBAW0e0Zo?si=7wSUqymbt_d28xLC

Name: Elster Familie: Rabenvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Unverkennbar, schwarz-weiß, sehr langer, schwarzer Schwanz, der wie die Flügel grünbläulich metallisch schimmert. Kopf, Rücken, Brust sind schwarz und die Schultern, Seiten und Handschwingen sind weiß. Größe: 40-50 cm Gewicht: 160-270 g Alter: 16 Jahre Weibchen: Kein Unterschied zum Männchen in der Färbung. Männchen sind lediglich etwas kräftiger gebaut. Gesang/Rufe: Heiser, unmelodisch, warnt schackernd mit rauher Stimme „tschek-tschek-tschek“, Rufe ähneln einem „tscha-ka“, Gesang eher leise und selten zu hören. Dieser besteht aus rauh schwätzenden und zirpenden Geräuschen. Kontaktlaute klingen wie ein Schwätzchen unter den Elstern, sehr amüsant anzuhören. Brutzeit: März - Mai, 1 Jahresbrut, 17-19 Tage Brutzeit Nest: großes rundliches Zweignest in Baumkronen, meist mit Haubenähnlicher Struktur, um das Nest vor Greifvögeln zu schützen. Gelegegröße: 5-7 Eier Nahrung: Elstern sind Allesfresser, Regenwürmer, Vogeleier, Beeren und Früchte, Aas, kleine Wirbeltiere, Eier und Nestlinge, im Winter Sämereien von Feldern. Lebensraum: Die Elster ist ein Kulturfolger und lebt in der Stadt, in offener Landschaft mit Gehölzen und Hecken, in Parks, Gärten und lichten Wäldern. Natürlichen Feinde: Rabenkrähen oder Baummarder fressen Eier und Nestlinge, Habicht und Rotfuchs können auch Alt- und Jungvögel erbeuten. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/0Cpu6Ga4UkU?si=nCgtdV4wsSG-lzq6

Vögel sind faszinierende Geschöpfe, deren Gesang eine bedeutende Rolle in ihrem Leben spielt. Ihr Gesang ist entscheidend für Ihr Überleben. Der Zeitpunkt, zu dem eine Vogelart am Morgen mit dem Singen beginnt, ist stark von der Umgebungshelligkeit und dem Sonnenaufgang abhängig. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich jeden Morgen allmählich ein Konzert der Vogelstimmen aufbaut. Bereits 80 Minuten vor Sonnenaufgang stimmt der Gartenrotschwanz ein, gefolgt von weiteren Vogelarten, die alle 5 bis 10 Minuten hinzukommen, bis das Konzert schließlich 10 Minuten vor Sonnenaufgang mit dem Gesang des Buchfinken seinen Höhepunkt erreicht. Überwiegend sind es die Männchen, die singen, um ihr Revier abzustecken und Weibchen zu umwerben. Bis schließlich die Nachtigall ihren Soloauftritt hat und durch die Nacht tiriliert Zwischen März und Mai gesellen sich wöchentlich mehr und mehr Vogelstimmen hinzu, da in diesem Zeitfenster alle Zugvögel aus dem Süden zurück kehren und Ihre Brutgebiete in in Deutschland aufsuchen. In unseren besiedelten Räumen können wir dann bis zu 20 verschiedene Vogelarten vernehmen, die sich zum morgendlichen Konzert versammeln, das mit dem Sonnenaufgang allmählich leiser wird. Im Laufe des Tages singen die Vögel dann im Takt ihrer eigenen Gesänge fröhlich weiter. Jene Vogelart, die morgens als Erste zu hören ist, schließt den Tag mit ihrem Gesang zum Sonnenuntergang – bis schließlich die Nachtigall ihren Soloauftritt hat und durch die Nacht tiriliert. Warum beginnen nicht alle Vögel gleichzeitig mit ihrem Gesang? Es würde zu Revierstreitigkeiten führen. Durch das versetzte Beginnen können die Reviere klarer abgegrenzt werden. Diese diplomatische Einigung hat sich im Laufe der Evolution entwickelt. ;-) Morgens und abends ist der Gesang am intensivsten zu hören, wobei die meisten Vögel von erhöhten Positionen singen. Einige Arten, wie die Lerchen, sind sogar im Flug zu hören. Weibchen haben ein feines Gespür für klangästhetische Unterschiede Nicht alle Vögel sind von Geburt an begabte Sänger; sie müssen das Singen erst erlernen. Jungvögel ahmen in der Regel ihre Eltern, meist den Vater, nach und üben lange, um schließlich mit ihrem Gesang ein Weibchen zu überzeugen, sobald sie geschlechtsreif sind. Weibchen haben ein feines Gespür für klangästhetische Unterschiede, was oft darüber entscheidet, mit welchem Männchen sie Nachwuchs zeugen. Feine individuelle Gesangsunterschiede, wie verschiedene Schlussschnörkel, helfen Männchen, Reviernachbarn oder Weibchen zu erkennen. Die Nachtigall ist als die Meistersängerin unter den Vögeln bekannt und kann bis zu 400 verschiedene Melodien vortragen. Allgemein gilt: Je größer die Gesangsbegabung einer Art, desto intensiver die Revierverteidigung. Weniger gute Sänger, wie der Haussperling, zeigen hingegen eine geselligere und verträglichere Natur. Während beim überwiegenden Teil der Vogelarten nur das Männchen singt, gibt es auch Ausnahmen wie das Rotkehlchen oder die Blaumeise, bei dem auch das Weibchen singt. Vögel kommunizieren auf vielfältige Weise. Der KONTAKTRUF dient dazu, die Beziehungen zu Jungen, Partnern und Artgenossen aufrechtzuerhalten, während WARNRUF auf Gefahren aufmerksam macht und auch von Artfremden verstanden werden. BETTELRUFE sind typisch für Jungvögel, die im Nest oder nach dem Flüggewerden von ihren Eltern gefüttert werden. FLUGRUFE signalisieren den bevorstehenden Abflug, während der arttypische Gesang hauptsächlich zur Anlockung von Weibchen und zur Reviermarkierung dient. Vom Jugendgesang zum Duettgesang Männchen und Weibchen können im Duett singen, während konkurrierende Männchen im Wechsel- oder Kontergesang miteinander kommunizieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Gesangstypen wie Jugendgesang, Plaudergesang, Chorgesang, Herbst- und Wintergesang. Der Gesang der Vögel hat nicht nur einen biologischen Zweck, sondern inspiriert auch Künstler. So soll Wolfgang Amadeus Mozart für viele seiner Werke durch den Gesang eines Stars inspiriert worden sein. Der französische Komponist Olivier Messiaen ließ sich in seinen Klavier- und Orchesterwerken sowie in seiner Oper "Saint François d’Assise" stark vom Vogelgesang beeinflussen und zeichnete auf seinen Reisen Vogelrufe auf. Infos, wann welcher Vogel ab welcher Minute vor Sonnenaufgang mit seinem Gesang beginnt, findet sich hier: https://www.nabu.de/.../vogel.../voegel-bestimmen/20663.html Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia

Name: Eichelhäher Familie: Rabenvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Charakteristisches Gefieder, Körper überwiegend braun bis rosabraun/rostrot gefärbt, dabei trägt der Eichelhäher einen blauen Flügelspiegel. Scheitel weißlich mit schwarzer Strichelung. Scheitelgefieder aufrichtbar. Der weiße Bürzel ist im Flug gut zu sehen. Schwarzer Bartstreif und weiße Kehle. Am Flügel hellblaues, schwarzgebändertes Feld. Größe: 32-37 cm Gewicht: 129-197 g Alter: 17 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht in der Gefiederfärbung. Gesang/Rufe: Häufigster Ruf ist das typische, laute, heiser, rätschende „krschääh“, oft wiederholt in kurzen Abständen. Bei Gefahr durch Eule, Habicht, Marder oder den Menschen ist ein sehr lautes Geschrei zu hören. Die Warnrufe verstehen auch andere Tiere des Waldes. Der Eichelhäher wird deshalb auch „Wächter des Waldes“ genannt. Baut Imitationen vom Ruf des Mäusebussards oder Habichts in seine Laute mit ein. Sein Gesang ist eher leise. Eine Mischung aus glucksenden, knackenden, klagenden und rauhen Tönen. Brutzeit: März - Juni, 1 Jahresbrut, 16-19 Tage Brutzeit Nest: Meist in Bäumen, seltener in Sträuchern. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Allesfresser, hauptsächlich Insekten während der Brutzeit, aber auch Eier und Jungvögel. Im Herbst werden Eicheln gesammelt, nicht alle verspeist und im Laub oder unter der Erde als Vorrat für die Winterzeit vergraben. Einige Eicheln werden dabei nicht mehr aufgefunden und keimen aus. Der Eichelhäher leistet somit einen großen Beitrag zur natürlichen Waldverjüngung. Im Winter ernährt er sich außerdem von Samen und Beeren. Lebensraum: Lichte Laub-und Mischwälder, auch Nadelwälder, Parks und Gartenanlagen, mit älteren Eichen und Buchen. Natürliche Feinde: Nesträuber wie Elstern, Krähen, Marder und Waschbären vergreifen sich gerne an seinem Gelege oder an den im Nest befindlichen Jungvögeln. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube mit Gesang: https://youtu.be/Up5yTTwZhv4?si=nJtmw9r_4fVh7hSg

Name: Gartenrotzschwanz Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rostroter Schwanz, der dauernd in Bewegung ist. Schwarze Kehle, Orangerote Brust, weiße Stirn, Aschgrauer Scheitel und Mantel. Größe: 13-14,5 cm Gewicht: 12-23 g Alter: 4-5 Jahre Weibchen: Oberseite graubraun, Unterseite beigeweiß mit etwas orange, Kehle beige. Zittert ebenfalls immerzu mit dem rostroten Schwanz. Gesang/Rufe: Lock und Warnruf weich pfeifendes, etwas ansteigendes „huit“, oft gefolgt von schnalzendem „tick, tick, tick“. Gesang mit kurzen, weichen, wehmütigen Strophen in hoher Tonlage. Brutzeit: April- September, 1-2 Jahresbruten, 12-14 Tage Brutzeit. Nest: In Baumhöhlen oder in Nistkästen Gelegegröße: 5-7 Eier Nahrung: Schmetterlinge, Schnaken und andere Fluginsekten, werden oft in der Luft gefangen, Spinnen, Larven und Würmer vom Boden, Blättern und Zweigen, Beeren und Früchte. Lebensraum: In lichten, offenen Wäldern, gern in Laub- und Mischwäldern, in alten Parkanlagen und Gärten, Streuobstwiesen. Natürlichen Feinde: Marder, Elstern, Krähen und Eichelhäher. Zugvogel: Langstreckenzieher, überwintert in Afrika. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia. Auf YouTube mit Gesang: https://youtu.be/07Mj0kT5BcU?si=M4jDECLOdMZ-tQIV

Der Archaeopteryx Zu Lebzeiten des Archaeopteryx vor 145 bis 150 Millionen Jahren war die Urlandschaft im Jurazeitalter von einem flachen Meer bedeckt und das Klima vermutlich subtropisch. Der Archaeopteryx war in etwa so groß wie eine Taube und teilte sich den Lebensraum mit den an Land lebenden Dinosauriern, den Wassersauriern und Flugsauriern. 1861 lieferte der erste Fund in einem Steinbruch bei Solnhofen im Altmühltal in Bayern erste Erkenntnisse zum sogenannten Urvogel. Da der Archaeopteryx in der Regel den Vögeln als ursprungsnahe Form zugerechnet wird, bezeichnet man ihn als Urvogel. Bislang wurden 12 fossile Exemplare des Archaeopteryx gefunden. Sämtliche Exemplare stammten aus den Schichten des oberen weißen Jura in den Steinbrüchen bei Eichstätt, Solnhofen, Langenaltheim, Jachenhausen bei Riedenburg und Schamhaupten. Seit der Entdeckung des ersten Funds dieses Fossils waren Forscher weiter auf Spurensuche, um Antworten zu finden. Antworten darauf, ob der Archaeopteryx eher den Dinosauriern zuzuordnen ist oder eher den Vögeln. Denn er hatte scharfe Krallen und einen langen Schwanz wie ein Reptil, aber Federn und Flügel wie ein Vogel. Die bisherigen Erkenntnisse der Forscher wurden immer wieder mit den neuen Fossil-Funden des Archaeopteryxs im Laufe der Jahre verglichen. 2014 folgte eine Studie und die Schlussfolgerung, dass der Urvogel sehr viele Merkmale eines Raubsauriers aufweist. War der Archaeopteryx ein Vogel oder ein Reptil? Archaeopteryx wies sowohl Merkmale eines Vogels, als auch Merkmale eines Reptils auf. So hatte er überwiegend reptilienartige Merkmale wie Bauchrippen, Zähne im Ober-und Unterkiefer, ein kleiner Schädel, eine lange echsenartige Schwanzwirbelsäule, eine relativ geringe Zahl unverschmolzener Beckenwirbel und drei Fingerklauen, was dem heutigen Vogel völlig fehlt. Der heutige Vogel hat außerdem ein knöchernes Brustbein, welches beim Archaeopteryx aus Knorpel bestand. Zu den vogeltypischen Merkmalen kann man die asymmetrischen Schwungfedern zählen, außerdem die zu einem Gabelbein verschmolzenen Schlüsselbeine und die rückwärts oder seitlich-rückwärts orientierte erste Zehe des Fußes. Der Archaeopteryx trug, wie unsere heutigen Vögel, ein Federkleid. Untersuchungen ergaben, dass er nicht nur am Körper, sondern auch ähnlich wie bei den heutigen Falken oder Habichten, befiederte Ober- und Unterschenkel hatte. Auch der Schwanz war mit langen Federn ausgestattet. Forschungsergebnisse von 2018 zeigten, dass die Flügelknochen, die im Querschnitt denen moderner Vögel ähneln, dünnwandiger waren, als die von am Boden lebenden Dinosauriern, aber sehr denen der heutigen Vögel ähnelten. Mit diesen Ergebnissen gingen die Forscher davon aus, dass der Archaeopteryx auch fliegen konnte. Allerdings gleicht die Knochenstruktur eher einem Fasan, so dass davon auszugehen war, dass Archaeopteryx seine Flügel nur gelegentlich oder zur Flucht genutzt haben muss. Von längeren Flugstrecken sei nicht auszugehen. Dabei diente das Federkleid wohl nicht nur zum Fliegen, sondern auch zur Wärmeisolation, zum Brüten und vermutlich ebenso als Signalgeber an Artgenossen, für eine erfolgreiche Balz und zur Tarnung. Die urtümlich weiter oben beschriebenen reptilienartigen Merkmale wurden wohl vom modernen Vogel abgelegt und abgeleitet. Darwins Theorie zu den Übergangsformen von Lebewesen Darwins Publikation über die Entstehung der Arten war gerade mal 2 Jahre auf dem Markt, als 1861 der erste Fund des Archaeopteryx Fossils zu Tage getragen wurde und dies ein Indiz für die Richtigkeit der Darwinschen Evolutionstheorie darstellte. Die Fossilien-Funde des Archaeopteryx bestätigten schließlich Darwins Evolutionstheorie von 1859, dass es Übergangsformen von Lebewesen gegeben haben muss. Bei den sogenannten Übergangsformen sind noch Merkmale der alten, aber auch schon Merkmale der neuen Tiergruppe zu finden. Der Urvogel gilt als Bindeglied zwischen Dinosauriern und den heutigen Vögeln. Wobei unsere heutigen Vögel jedoch nicht von Flugsauriern, sondern vom Archaeopteryx abstammen sollen. Und der wiederum von Raubsauriern. Dabei bewegt Forscher die Frage, ob Archaeopteryx möglicherweise nur eine lokale, ausgestorbene Seitenlinie der Evolution ist. In jedem Fall ist es wohl ein faszinierender Aspekt, dass die Dinosaurier gar nicht ausgestorben sind, sondern ihre Nachkommen heute durch unser Leben flattern. Quelle: Wikipedia, Spektrum.de, GEO, SZ, Pixabay

Name: Wiedehopf Familie: Wiedehopfe Charakteristische Merkmale/Aussehen: Den Wiedehopf erkennt man an seiner schwarz-weißen Federhaube, Rücken und Flügel. Der Kopf, Hals, Brust und Bauch sind rosabraun. Die Federhaube (aufgestellt oder angelegt) hat schwarze Spitzen. Der spitze Schnabel ist lang und leicht gebogen. Größe: 19-32 cm Gewicht: 46-89 g Alter: 11 Jahre Weibchen: Aussehen wir Männchen, das Weibchen ist jedoch etwas größer und schwerer Gesang/Rufe: Nicht sehr laut, aber recht weit hörbar ist der dumpf und hohl klingende Gesang: „hup hup hup“. Bei Erregung helles kreischendes „schäär“. Brutzeit: April - Juli, 1 Jahresbrut, 16-18 Tage Brutzeit Nest: Baumhöhlen, meist verlassene Spechthöhlen, Felsspalten, Gebäudenischen, Nistkästen. Gelegegröße: 5-8 Eier Nahrung: größere Insekten, deren Larven, andere Wirbellose und kleine Wirbeltiere. Lebensraum: strukturreiche, eher trockene, offene Kulturlandschaften, in Weinbergen, Obstgärten und Parkanlagen. Teilt sich oft den Lebensraum mit dem Bienenfresser; in Deutschland z.B. im Umland von Freiburg im Breisgau am Kaiserstuhl und am Tuniberg. Siehe hierzu auch das Video vom Bienenfresser: https://youtu.be/dorRI0dOR6I?si=i8j2_evk5f1wnbud Natürliche Feinde: Habichte, Falken, Sperber, Katzen, Marder und leider auch der Mensch durch den Einsatz von Umweltgiften und Einengung des Lebensraums Zugvogel: Zugvogel, Winterquartier Afrika Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube mit Gesang: https://youtu.be/CJNO-JmHdyE?si=a7FqubVnPTTVa0rf

Name: Bienenfresser Familie: Spinte/ Rackenvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Sein buntes Gefieder macht ihn unverwechselbar; leuchtend gelbes Gesicht, weiße Stirn, schwarzer Augenstreif, türkisfarbener Bauch, blauer Schwanz, rotbraune Färbung von Scheitel, Mantel, Rücken und Flanke. Er hat einen dünnen, leicht gebogenen Schnabel und ein typisches Flugbild. Die Flügel laufen spitz zu den Handschwingen. Größe: 27-29 cm Gewicht: 44-78 g Alter: 5 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sind vom Aussehen her nicht unterscheidbar. Gesang/Rufe: Im Flug von Trupps im Chor häufig mehrfach wiederholt, weich rollend rufend: „prrüt“. Bei Erregung kurz pfeifend „vüt“. Brutzeit: Mai - Juni, 1 Jahresbrut, 20- 22 Tage Brutzeit Nest: Höhlenbrüter an Steilhängen, Abbruchkanten vor allem aus Löss und Lehm. Gelegegröße: 5-7 Eier Nahrung: Fluginsekten wie Hummeln, Wespen, Bienen, Libellen, Schmetterlingen, Käfer und Fliegen. Lebensraum: Feldflur oder hügelige Landschaften mit Weiden, Gebüsch oder einzelnen Bäumen oder Gehölzen, oft an Flüssen mit Steilufern, in offenen, warmen Gegenden. So wie der Wiedehopf auch; in Deutschland z.B. im Umland von Freiburg im Breisgau am Kaiserstuhl und am Tuniberg. Natürliche Feinde: Wanderfalke, Sperber, Wiesel, Fuchs, Ratten und Wildschweine. Außerdem zerstört der Mensch immer mehr Brutplätze und Lebensräume, was dem Bienenfresser die Brut erschwert. Zugvogel: Langstreckenzieher, überwintert in Südafrika. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/dorRI0dOR6I?si=UmLZljsUf62XZzzn

Was ist überhaupt Artenvielfalt und wie ist sie entstanden? Artenvielfalt, als eine Unterkategorie der Biodiversität, bezeichnet die Anzahl biologischer Arten innerhalb eines bestimmten Lebensraums oder Biotops. Dabei wird die Artenvielfalt in den verschiedenen biologischen Klassen betrachtet, wie zum Beispiel bei Vögeln, Säugetieren, Pflanzen, Bäumen, Insekten, Fischen, Amphibien und Reptilien. Artenvielfalt umfasst jedoch nicht nur das Vorhandensein einer Vielzahl unterschiedlicher Arten in einem bestimmten Lebensraum, sondern auch die Häufigkeit jeder einzelnen Art in diesem Gebiet. Vor mehr als 500 Millionen Jahren soll es auf der Erde eine explosionsartige Entwicklung des Lebens gegeben haben, die zur Entstehung der Artenvielfalt führte. Im Laufe der Zeit entstanden immer wieder neue Lebensformen. Dieser Prozess erstreckte sich über Millionen von Jahren und war geprägt von der Verdrängung und dem Aussterben bestimmter Arten sowie der Entwicklung und dem Auftreten völlig neuer Arten. Warum Artenvielfalt so wichtig ist Pflanzen, Tiere und andere Organismen bilden die Biodiversität in unserem Ökosystem und erfüllen grundlegende Aufgaben in der Biosphäre. Ohne dieses Ökosystem wäre ein Leben auf unserem Planeten Erde nicht möglich. Laut Schätzungen gibt es weltweit etwa 9 Millionen Tier- und Pflanzenarten. Die tatsächliche Anzahl könnte jedoch noch viel höher sein. Die Artenvielfalt ist für unser Leben unverzichtbar: Sie bietet uns Nahrung, Heilmittel, Möglichkeiten zur Regeneration und Erholung und spielt eine regulierende sowie stabilisierende Rolle für unser Klima. Darüber hinaus ist die Natur die Wiege des Lebens. Genetisch sind wir, wie alles Lebendige, seit jeher mit der Natur verbunden. Sie hat uns hervorgebracht; sie ist unsere Wiege, unsere Mutter Natur - wir werden durch sie genährt. Der Erhalt der Biodiversität kann nur durch Vielfalt der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten gesichert werden. Je vielfältiger also ein Lebensraum, desto weniger anfällig ist er äußeren Einflüssen gegenüber. Alles Lebendige auf unserer Erde leistet seinen Beitrag zur Stabilisierung unseres Ökosystems, von Bakterien und Pilzen bis hin zum Blauwal. Die Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten ist somit entscheidend für den Erhalt der Biodiversität. Der Rückgang von Arten in unterschiedlichen Lebensräumen stört die ökologischen Kreisläufe, da die verschiedenen Tiere und Pflanzen aufeinander angewiesen sind und sich im Laufe der Evolution aneinander angepasst haben. Ein Rückgang der Insekten führt zum Rückgang der Vogelarten, da diesen die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Auch die Erträge unserer Nahrungsmittel sinken durch das Verschwinden blütenbestäubender Insekten wie Bienen, Fliegen, Käfern und Schmetterlingen. Der Verlust der Artenvielfalt stellt daher auch eine Bedrohung für den Menschen dar. Artenvielfalt sichert somit unsere Lebensgrundlage. Die Folgen des Artensterbens... Nahezu ein Drittel der weltweit erforschten Tier- und Pflanzenarten ist vom Aussterben bedroht. Das starke Eingreifen des Menschen in das empfindliche Ökosystem, insbesondere durch die Rodung von Wäldern, die Zerstörung natürlicher Lebensräume, die Folgen der industriellen Landwirtschaft und die Überfischung der Meere, führt zu einer fortschreitenden Zerstörung von Lebensräumen und gefährdet zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Die Zahlen sind alarmierend: Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass das Artensterben etwa 100 Mal höher ist als im Durchschnitt der letzten 10 Millionen Jahre! Der Weltbiodiversitätsrat warnt vor einem Rückgang von bis zu einer Million Arten in den kommenden Jahren. Wissenschaftler prognostizieren verheerende Folgen für Natur und Mensch, wenn nicht zeitnah ein Wandel eintritt. Es wird befürchtet, dass der Mensch das sechste Massenaussterben auf unserem Planeten verursachen wird. Der industriellen Landwirtschaft wird dringend geraten, Mischkulturen auf den Feldern zu etablieren und Rückzugsgebiete für Tiere zu schaffen, da viele Insekten unterschiedliche Pflanzen und Blüten zum Überleben benötigen. Im Rahmen der EU-Biodiversitätsstrategie ist bis 2030 vorgesehen, den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden in der EU um 50 Prozent zu reduzieren. Darüber hinaus sollen 25 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen auf biologische Landwirtschaft umgestellt werden, was den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden untersagt. Zudem sollen 30 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen als Schutzgebiete ausgewiesen werden. Die EU-Biodiversitätsstrategie fordert außerdem, dass Umweltgesetze weltweit in Kraft treten. ...und wie wir die bedrohte Artenvielfalt schützen können Um das Artensterben einzudämmen, müssen alle Bereiche unseres Lebens so gestaltet werden, dass die Artenvielfalt gefördert und die Ökosysteme intakt bleiben. Dazu ist jeder von uns aufgerufen – nicht nur Regierungen, einschließlich des Weltbiodiversitätsrats und des Weltklimarats, sowie Umweltorganisationen mit ihren Aufklärungs- und Aktivitätsprogrammen, sondern auch jeder Einzelne, im Überdenken seines privaten Konsumverhaltens, sowie seiner allgemein umweltbewussten Verhaltensweisen. Neben dem bereits seit langem empfohlenen umweltbewussten und energiesparenden Umgang im privaten Haushalt sind auch spezifische Maßnahmen wichtig. Dazu gehört die Reduzierung oder der Verzicht auf Fleischkonsum, ebenso sollte darauf geachtet werden, keine bedrohten Fischarten zu verzehren. Aus gesundheitlichen Gründen ist es ratsam, auf regionale und saisonale Bio-Produkte umzusteigen. Produkte mit Palmöl auf der Zutatenliste sollten erst gar nicht in den Einkaufswagen gelangen, und auch auf Einwegverpackungen aus Plastik jeglicher Art sollte verzichtet werden. Aktiv werden im eigenen Garten oder auf dem Balkon! In Deutschland gibt es zahlreiche kleine Flächen, die darauf warten, mit einheimischen und insektenfreundlichen Pflanzen bestückt zu werden. Etwa 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkone stehen hier zur Verfügung. Naturnah gestaltete Balkone und Gärten können sich zu wertvollen Biodiversitätsinseln entwickeln. Biologische Vielfalt kann sich in der Art und Weise wie wir landläufig unsere Gärten oder Balkone bislang gestaltet haben nicht etablieren. Das bedeutet nicht, dass gleich der ganze Garten oder der Balkon eine Vollrenovierung erhalten muss – es genügt, einfach ein wenig Wildnis in seinem Garten und auf dem Balkon entstehen zu lassen und sogenanntes Unkraut wie beispielsweise Löwenzahn oder Brennnesseln als Lebensraum, Nahrungsquelle und Nistplatz für unsere Insekten stehen zu lassen. So kann jeder Balkon oder Garten einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz leisten und die Artenvielfalt fördern. Ganz nach dem Motto: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.“ Quelle: Hortus Netzwerk, Tausende Gärten – Tausende Arten - Nabu, Wikipedia, Pixabay

Name: Teichhuhn Familie: Rallen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Das Teichhuhn hat ein schwarzbraunes Gefieder mit olivgrünen bis braunen Flanken, die von weißen Streifen durchzogen sind. Der Schnabel ist leuchtend gelb mit einer roten Basis, die an der Stirn einen auffälligen Stirnschild bildet. Die Beine sind grünlich-gelb und haben lange, schlanke Zehen, die perfekt für das Gehen auf Schwimmblattpflanzen geeignet sind. Im Flug sind die weißen Unterflügel und die weiße Unterseite des Schwanzes deutlich zu sehen. Größe: 30–35 cm Gewicht: 300–500 g Alter: In der Wildnis bis zu 5 Jahre Weibchen: Das Weibchen ähnelt dem Männchen, ist jedoch oft etwas kleiner. Es gibt keine auffälligen Unterschiede im Gefieder. Gesang/Rufe: Der Gesang des Teichhuhns besteht aus einem charakteristischen, scharrenden "kek-kek" oder "kek-kek-kek"-Ruf, der häufig zur Verteidigung des Reviers verwendet wird. Brutzeit: April bis Juli, 1 Jahresbrut, Brutzeit beträgt etwa 19–21 Tage. Nest: Oft in dichten Vegetationen am Ufer von Gewässern, aus Pflanzenmaterial und Schilf gebaut. Gelegegröße: 6–12 Eier. Nahrung: Das Teichhuhn ernährt sich von Wasserpflanzen, Samen, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Es ist ein Allesfresser, der sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung sucht. Lebensraum: Bevorzugt stehende Gewässer wie Teiche, Sümpfe und Flussauen mit dichter Vegetation, die Schutz und Nistmöglichkeiten bieten. Natürliche Feinde: Raubvögel, Füchse, Marder und große Fische können für das Teichhuhn gefährlich sein, insbesondere für Jungvögel und Eier. Zugvogel: Das Teichhuhn ist kein typischer Zugvogel; es kann jedoch in kälteren Regionen im Winter in wärmere Gebiete abwandern. Gefährdung: In vielen Regionen ist das Teichhuhn nicht gefährdet. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/oQLDQ3eeBO8?si=y1oSr0583astXVHo

Name: Sumpfmeise Familie: Meisen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rücken und Flügel einheitlich hellbraun, weißer Bauch und Wangen, schwarze Kappe, welche bis zu den Augen reicht, kleiner schwarzer Kehlfleck. Verwechslungsgefahr mit Weidenmeise, Unterscheidungsmerkmale: Der Kehlfleck der Sumpfmeise ist klein und scharf abgegrenzt, während der Kehlfleck der Weidenmeise breiter und an den Kanten unscharf ist. Zudem zeigt die Sumpfmeise einen weißen Fleck an den Schnabelkanten, der sie weiter von der Weidenmeise unterscheidet. Das schwarze Gefieder am Kopf ist bei der Sumpfmeise glänzend, bei der Weidenmeise matt. Außerdem hat die Weidenmeise einen kleinen „Stiernacken“, weshalb Richtung Nacken hin die weißen Federn von der Wange nach hinten verlaufend, etwas struppiger erscheinen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Gesang, der es ermöglicht, diese beiden Arten klar auseinanderzuhalten. Größe: 10-12 cm Gewicht: 9-15 g Alter: 13 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen unterscheiden sich kaum. Gesang/ Rufe: Gesang besteht aus schnellen, einsilbigen und in hohen Tönen aneinandergereihten Strophentypen. Lockruf aufgewecktes „Pitchä“, oder auch die blaumeisenähnliche Zeterreihe „Pitsch-de-de-de-de-de-de-de-Det“ Brutzeit: März - Juni, 1 Jahresbrut, 12-13 Tage Brutzeit Nest: Höhlenbrüter, Baumhöhlen in alten Bäumen wie z.B. i Astlöchern oder alten Spechthöhlen, auch Nistkästen. Gelegegröße: 4-12 Eier Nahrung: Insekten, Spinnen, Früchte, Samen und Beeren Lebensraum: Laub- und Mischwälder mit hohem Totholzanteil, Parks und Gärten mit älteren Bäumen und Unterwuchs. Natürlichen Feinde: Sperber und Eichelhäher, aber auch Kleinsäuger wie der Steinmarder. Zugverhalten: Standvogel Gefährdung: Derzeit nicht gefährdet Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/qiSJvmULeuI?si=E278ybBtgeYeUdxZ

Vogelstimmen zu lauschen ist beglückend und öffnet unser Herz. Das visuelle und akustische Wahrnehmen der Vogelwelt dient dabei als Brücke und ist DER Herzöffner! Wenn wir uns dem Klang der Natur mit Ihren Vogelstimmen öffnen und hingeben, können Vogelstimmen wie Musik gehört und gefühlt werden und ermöglichen dadurch eine tiefe Verbundenheit zur Natur. Jede Vogelart verleiht dabei seinem Gesang ganz viel Ausdruck, Leidenschaft und seine ganz arteigene Energie. Das wirkliche Kennenlernen einer Vogelart entsteht durch die direkte Begegnung mit dem Vogel in der Natur. UND – die Wiederholung ist dabei entscheidend: Sowohl beim Bestimmen über den Gesang, das Verhalten und das Aussehen des Vogels, als auch ein Kennenlernen in dem Sinne, des Vogels eigene Art mit seinem Wesen kennenzulernen – ähnlich wie bei einem Menschen, den wir mit der Zeit immer mehr schätzen und schließlich in unser Herz schließen. So kann es dir mit den gefiederten Freunden ebenso so ergehen. Wenn wir uns auf diese ganz besondere Beziehung einlassen, können wir unser Liebes-und Schutzbedürfnis für unsere Natur und deren Lebewesen erhöhen. Denn auf dem Wunsch, die Vogelwelt zu schützen, gedeiht ein neues Bewusstsein, was es dafür braucht, damit die Vögel auch noch in nachfolgenden Generationen die Herzen der Menschen erobern und Ihre Gesänge nicht verstummen. Und natürlich schafft es eine aufrichtige Liebesbeziehung zu den Vögeln es nicht allein, die Vögel zu retten. Doch das Bestreben und jeder Beitrag, die Vogelwelt und die damit verbundene Artenvielfalt im Allgemeinen bewahren zu wollen, ist ein Schritt in die richtige Richtung! Hierzu ist wichtig zu wissen: Unsere Tierwelt hat sich in Jahrhunderten von Jahren an die einheimischen Pflanzen angepasst, daher brauchen wir einheimische, Insektenfreundliche Pflanzen auf Balkonen und Gärten, in denen alle Lebewesen unseres Ökosystems ein Zuhause, einen Nistplatz und Nahrung finden können. Versiegelte Flächen, nutzlose, fremdartige und gar invasive Pflanzen sind für unsere einheimischen Insekten, unsere Vögel und alle anderen davon betroffenen Tiere lebensfeindlich. Auf die konventionelle Landwirtschaft haben wir nur begrenzten Einfluss - Hier wird die Biodiversität durch den Einsatz von Insektiziden, Pestiziden und Fungiziden massiv nach unten gedrosselt. Doch in Deutschland gibt es rund 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkone, die nur darauf warten, mit einheimischen und insektenfreundlichen Pflanzen bestückt zu werden. Naturnah angelegte Gärten und Balkone sind Biodiversitätsinseln im urbanen Raum und können einen großen Beitrag zum Umweltschutz und der Artenvielfalt leisten. Es gilt zu erkennen, dass es nicht nur um den Schutz von einzelnen Arten und Lebensräumen geht, sondern auch um den Erhalt der natürlichen Dynamik, sei es im Garten oder auf dem Balkon. Und somit kann jeder Einzelne etwas gegen das Artensterben tun und die Artenvielfalt erhöhen, für unser aller lebenswertes Leben! Ganz nach dem Motto: Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Afrikanisches Sprichwort) Bild: Pixabay

Name: Nilgans Familie: Enten/ Unterfamilie: Halbgänse In den letzten Jahrzehnten breitete sich die Nilgans ausgehend von Gefangenschaftsflüchtlingen, hauptsächlich von den Niederlanden kommend, entlang des Rheins in Mitteleuropa aus. Nilgänse sind als invasive, gebietsfremde Art eingestuft. Die Verbreitung der anpassungsfähigen und vor allem in der Brutzeit sehr aggressiven Nilgans kann Auswirkungen auf die heimische Vogelwelt, insbesondere auf andere Wasservögel haben, zum Beispiel lokale und vereinzelte Verdrängung. Denn Nilgänse sind während der Brutzeit streng territorial und dulden keine anderen Entenvögel in ihrem Revier. In urbanen Gebieten kann die Nilgans als Plage empfunden werden, da die Gänse Liegewiesen und Radwege erobern können, wenn diese in ihrem Revier liegen. Charakteristische Merkmale/Aussehen: Graubeige bis braunes Gefieder, weißer Vorderflügel und einem dunkler Augenfleck. Rosa-grauer Schnabel und auffallend lange blassrosa Beine. Der Kopf ist weißgrau mit rostroten Nackenfleck oder Halsring, während der Bauch zwischen den Farben hellbeige bis grau variiert. Dunkler Brustfleck. Größe: ca. 65-75 cm Gewicht: ca. 1.500-2.500 g Alter: bis zu 15 Jahre Weibchen: Beide Geschlechter gleichen sich, nur ist das Männchen unwesentlich größer. Gesang/Rufe: Die beiden Geschlechter haben ein unterschiedliches Lautrepertoire. Männchen zischen heiser und keuchend. Lediglich beim Auffliegen geben sie eine laute Serie von wräd-wräd... von sich. Die Weibchen dagegen lassen ein schnelles, laut durchdringendes und fast trompetendes Schnattern hören. Es wird lautmalerisch mit honk-hää-hää-hää umschrieben. Erregt klingen diese Laute nochmals lauter. Es sind dann mehrsilbige Rufreihen, die wie honk-honk-honk klingen. Brutzeit: Mai bis August, 1 Jahresbrut, Brutzeit beträgt etwa 28-30 Tage. Nest: Das Nest wird meist in der Nähe vom Wasser gebaut, oft in dichter Vegetation, und besteht aus Gras, Schilf und anderen Pflanzenmaterialien. Gelegegröße: 6-12 Eier Nahrung: Nilgänse ernähren sich hauptsächlich pflanzlich von Gräsern und Wasserpflanzen. Sie äsen gern auf Weideflächen oder befliegen abgeerntete Getreidefelder. Lebensraum: Nilgänse bewohnen Feuchtgebiete, Seen, Flüsse und Uferbereiche mit dichter Vegetation, aber auch Parks und Felder Natürliche Feinde: Greifvögel, Füchse und andere Raubtiere, die Nester oder Küken angreifen. Zugvogel: Nilgänse sind meist Standvögel, können jedoch in kalten Wintern in mildere Regionen ziehen. Gefährdung: Die Nilgans gilt als nicht gefährdet, da sie in vielen Regionen verbreitet ist und anpassungsfähig ist. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/4Zo-cyErv_A?si=iUbvQuSSnu7MWyzs

Name: Birkenzeisig Familie: Finken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Klein, graubraun und dunkel gestreift, heller Bauch. Kleiner, gelber spitzförmiger Schnabel. Zwei helle Flügelbinden, Kinn, Schnabelgrund schwarz. Stirn und Vorderscheitel sind rot. Brust nur bei adulten Männchen kräftig rot. Die Zehen und Krallen sind auffallend dunkel gefärbt. Alters- und Geschlechtsbestimmung oft schwierig. Verwechslungsgefahr mit Polarbirkenzeisig. Größe: ca. 12-14 cm Gewicht: ca. 10-20 g Alter: 9 Jahre Weibchen: Beide Geschlechter haben eine rote Stirn und einen schwarzen Kinnfleck. Beim Männchen verfärben sich die Brust in der Brutzeit kräftig rot, beim Weibchen tritt diese Verfärbung nur sehr schwach auf. Gesang/Rufe: Der Gesang besteht aus metallischen Rufen mit eingestreuten, trockenem, wirbelnden „serrrr“, meist in wellenförmigen, weiträumigen Singflug vorgetragen. Der Ruf ist hart und metallisch, fast nachhallend, wiederholt „tschett-tschett-tschett“, häufig im Flug geäußert, beunruhigt etwas grünfinkenähnlicher, schwächerer, aber meist rauherer „djüih“ Ruf. Brutzeit: Mai - Juli, 1-2 Jahresbruten, Brutzeit beträgt etwa 10 –12 Tage. Nest: In Astgabeln von Fichten und Lärchen, aber auch in Hecken. Gelegegröße: 4-6 Eier. Nahrung: Samen von Bäumen, Kräutern und Gräsern, Knospen, Blüten, Früchte, auch Wirbellose und kleine Nüsse. Lebensraum: Wälder von Birken, Weiden, Fichten, Lärchen und Erlen. In Deutschland ist er zunehmend auch in großen Gärten und Parks zu sehen. Er zählt allgemein jedoch zu den seltensten Vogelarten in Deutschland. Hauptsächlich in den Alpen, Alpenvorland, sowie den ost- und nordostbayrischen Mittelgebirgen verbreitet. In Norddeutschland sind meist die Wintergäste aus Nordeuropa zu sehen. Natürliche Feinde: Sperber, Elster, Merlin, Katze, Eichhörnchen. Zugvogel: Ziehen im Winter in südlichere Regionen. Gefährdung: Der Birkenzeisig gilt derzeit nicht als gefährdet. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/zVkDoB50EFI?si=ECxigbwI3d9SrgFQ

In unserer hoch technologisierten Gesellschaft mit den unzähligen materiellen Dingen, die wir im Laufe der Jahrhunderte erschaffen und in unserem Leben angehäuft haben, scheinen nicht alle Bedürfnisse gedeckt zu sein. Und nein, ich spreche nicht von kurzfristiger und oberflächlicher Befriedigung durch die Überzahl an geistig anspruchslosen Medien, die wir uns jederzeit einverleiben können. Auch nicht von noch mehr materiellen Dingen, die wir vermeintlich brauchen, um wieder einmal kurzfristig beglückt zu sein, geschweige denn von noch mehr künstlichen Lebensmitteln. Und gemeint sind auch nicht noch mehr geistige und materielle Statussymbole... Mir geht es um etwas, das fast in "Vergessenheit" geraten scheint und womöglich ist es genau das, was viele instinktiv spüren und zum Ausdruck bringen; „Ich besitze alles und habe alles erreicht, aber irgendetwas fehlt in meinem Leben.“ Es ist unsere intuitive, tief sitzende Naturverbundenheit! Genetisch sind wir unverändert schon immer mit der Natur verbunden, wir kommen aus ihr, sie ist unsere Wiege, unsere Mutter Natur - wir werden durch sie genährt! Doch wir haben diese Verbindung im Laufe unseres Heranwachsens und mit der Prägung als „funktionierender“, stark verstandesorientierter Mensch verkümmern lassen. Doch was genetisch angelegt ist, kann nicht verloren gehen, sondern braucht lediglich eine Reaktivierung! Wir sind Teil der Natur - es wird Zeit, die Verbundenheit wieder aktiv zu kultivieren - back to nature! Und so braucht es nur eine Erinnerung, ein wieder Erwecken über das Gefühl, durch das ausgelöste Wohlbefinden in Kontakt mit der Natur, mit all Ihrer Schönheit und Anmut, Ihren Energien, Düften, Vogelstimmen und so viel mehr. Mit dem Eintritt in die zivilisierte Welt und spätestens mit der industriellen Revolution zu Beginn des letzten Jahrhunderts erfolgte wohl die Trennlinie zwischen uns und der Wildnis und somit auch eine starke Entfremdung zur Natur. Doch die Trennlinie zu unserer eigenen Wiege wurde schon viel früher gelegt. Vor ca. 13.000 Jahren begannen Völker mit der Viehhaltung und dem Ackerbau sesshaft zu werden. Bis zu diesem Zeitpunkt bevölkerten nomadisierende Stämme, von Jägern und Sammlern die Erde. Es folgten die Besitzanhäufung, die Erfindung des Geldes und ein zerstörerisches Vordringen der Gattung Mensch, welche die Umwelt im Laufe der Jahrhunderte massiv verändern sollte. Baum um Baum musste fallen und lies unsere Wälder und damit auch tausende von Pflanzen-und Tierarten schrumpfen oder aussterben. Es heißt, der Mensch wird derjenige sein, der das 6. Massensterben auf unserem Planeten Erde verursachen wird. Dabei sind unsere Wälder ein kostbares Erbe und erfüllen grundlegende Aufgaben in der Biosphäre. Das Schicksal unserer kostbaren Natur und so auch unseres eigenen Lebens, liegt in unseren Händen! Wir brauchen uns nur zu öffnen für die Geschenke, die der Wald uns zu geben hat und uns damit einlädt, die Herzensverbindung wieder zu aktivieren. Genau dann, wenn wir ins Dickicht der Bäume eintreten und uns als Teil dieses reichen und großen Organismus erfahren. Wie ein Heimkommen und sich geliebt fühlen, wenn uns Mutter Natur endlich wieder in den Arm nimmt. Der Wald ist ein wertvolles Gut, er ist pure Medizin für unsere Seele. Und mit einer guten Portion Neugierde und dem natürlichen Erkundungsdrang können wir im Wald ganz viel beobachten, entdecken und lernen. Im friedlichen Miteinander leben hier Vögel, Eichhörnchen, Rehe, Füchse, Kleingetier und viele andere Bewohner des Waldes. Öffnen wir all unsere „Sinnes-Kanäle“, wird uns die Lebendigkeit und Vielfalt des Waldes schnell bewusst. Die Entdeckungsreise kann beginnen! Duftende Waldböden, Vogelgezwitscher, rauschende Baumwipfel, ein Specht, der klopfend am Baumstamm nach Nahrung sucht oder ein umherspringendes Eichhörnchen. Die Vielfalt von Flora und Fauna mit all Ihren Farben und Düften, Tierspuren- und Fährten, Nestern und Gewöllen, Reviermarken und Fraßspuren, welche es zu entdecken gibt, schenkt uns die Möglichkeit , die Verbindung in diesen Momenten zu reaktivieren. Der Wald ist Kraftquelle pur und bietet einen Sinnes-, Erfahrungs- und Lernraum, der uns jederzeit zur Verfügung steht! Wenn wir uns draußen mit allen Sinnen auf die Natur einlassen, treten wir in eine tiefere „Beziehung“ zu ihr und zu uns selbst. Dann spüren wir Stück für Stück die Verbundenheit zu uns und zu Mutter Natur, in Form von Freude, Leichtigkeit, Gelassenheit und schlussendlich Hingabe, Demut und Liebe zu allem Sein. Hin zu einem erfüllteren Lebensgefühl, in Einklang mit der Natur. In einem Leben, in dem wir die Natur nicht als etwas von uns Getrenntes sehen und behandeln, sondern sie einladen, sich in unserem Herzraum entfalten zu dürfen, um ihre nährende Energie in uns aufnehmen zu können. Um sodann mit der „äußeren“ Natur und auch mit der eigenen inneren Natur dauerhaft und nachhaltig wieder connected zu sein. O, daß der Mensch die innere Musik der Natur verstände und einen Sinn für äußere Harmonie hätte. Aber er weiß es ja kaum, dass wir zusammen gehören u nd keines ohne das andere bestehen kann. (Novalis) Quelle: Wikipedia, Buch „Wälder“ von Travel House Media, Pixabay

Name: Star Familie: Sperlingsvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Das Gefieder ist im Prachtkleid (Paarungszeit) schwarz und schimmert im Sonnenlicht metallisch-grün-blau-violett. Außerhalb der Paarungszeit sind viele weiße Flecken im Gefieder sichtbar. Auch ist der Schnabel nur in der Balzzeit gelblich, sonst graubraun. Im Gleitflug ist die dreieckige Silhouette gut erkennbar. Vergleich Amsel: längerer Schnabel, kürzerer Schwanz. Größe: 21,5 cm Gewicht: 60-110 g Alter: 22 Jahre Weibchen: Während die Männchen eine dunkle, metallisch glänzende Brust vorzeigen, ist die der Weibchen mit wenigen, hellen Punkten versehen. Gesang: Reiches Lautrepertoire, knatternde und zischende Laute, baut Imitationen von Gesängen anderer Vogelarten ein, wie zum Beispiel vom Mäusebussard, Pirol, Turmfalke, Kiebitz, Graureiher, usw. Der Star imponiert beim Gesang flügelschlagend dem Weibchen auf erhobener Warte sitzend. Brutzeit: März - Juli, 1-2 Jahresbrut, 12-13 Tage Brutzeit Nest: in Baumhöhlen, alten Spechthöhlen, Mauerlöcher, Felsenhöhlen, bei ausreichendem Angebot in Kolonien brütend. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: vielseitiges Nahrungsspektrum, von der Jahreszeit abhängig: Im Frühjahr Insekten, deren Larven und andere Wirbellose wie Regenwürmer, Spinnen, oder Schnecken, im Sommer/Herbst verschiedene Früchte und Beeren, aber auch Samen, im Winter in Südeuropa in Olivenhainen, auch Wildfrüchte, und Abfall auf Mülldeponien. Lebensraum: offene Landschaft mit ausreichendem Angebot an Brutmöglichkeiten, Wälder, Stadtränder, Siedlungsbereiche, Gärten, Parks. Nach Brutzeit in riesigen Schwärmen, zur Nahrungssuche auf Wiesen zu beobachten. Natürliche Feinde: Habichte, Sperber und Baumfalken, Katzen. Zugvogel: Standvogel und Teilzieher, nördliche Gebiete werden geräumt Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/V315x6HoMZ8?si=xR2X7nMhJWsCIWiO

Name: Grünfink Familie: Finken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rücken, Bauch und Gesicht ist grünlich. Gut sichtbar sind im Flug der gelbgrüne Bürzel und der Flügelrand. Typisch für einen Finken, hat er einen kegelförmigen, kräftigen Schnabel. Grünliche Unterseite, Schwanzbasis an den Seiten ist gelb. Größe: 14-16 cm Gewicht: 17 - 34 g Alter: 5-12 Jahre Weibchen: Gefieder ist matter und grau mit schwachem Grünton. Weniger gelb am Flügelrand. Gesang/Rufe: Zwei verschiedene Gesangstypen; vibrierendes, krächzendes „dschrüüüüjuh“ mit langen Pausen wiederholt, zum anderen lang gezogener kanarienvogelartiger Gesang aus Trillern, Pfiffen und schnellem Zwitschern. Ruf kurz, kräftig „Jüüürrp“, meist in schnellen Serien wiederholt und zu kurzen Trillern gesteigert. Der Warnruf ist ein lang gezogenes, schärferes „Jüüürrp“. Brutzeit: März - August, 2 Jahresbruten, 12-15 Tage Brutzeit Nest: In hohen Laubbäumen oder im Gebüsch Gelegegröße: 4 - 6 Eier Nahrung: Samen, Knospen, Blüten, Früchte und Insekten während der Brutzeit. Lebensraum: Waldränder, in gehölzreichen Weidelandschaften, Parks und Gärten in Städten und Dörfern. Natürliche Feinde: Katzen, Marder, Greifvögel und Rabenvögel Zugverhalten: Teilzieher, eine kleine Population zieht im Winter nach West- oder Südeuropa Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/pBMqk2lp6lo?si=NEEsz7_SK9Hb8DnP

Schon im Januar, wenn die frostigen Nächte noch über die Landschaft ziehen, entfaltet die Gemeine Hasel ihre gelben Kätzchen. Wohingegen die weiblichen Blüten mit ihren feinen, roten Fäden eher unscheinbar wirken. Die männlichen Blüten zeigen sich in langen, hängenden Haselkätzchen. Der gelbe Blütenstaub ist für viele Allergiker eine Last, für Bienen und andere Insekten jedoch eine wichtige Nahrungsquelle, die hungrig auf die ersten Pollen des Jahres warten. Haselblüten werden hauptsächlich durch den Wind bestäubt, Bienen zählen nicht zu den Hauptbestäubern. Die männlichen Blüten der Hasel produzieren große Mengen Pollen, der durch den Wind zu den weiblichen Blüten eines anderen Strauchs transportiert wird. Dies ist ein typisches Merkmal von windbestäubten Pflanzen und führt letztendlich zur Bildung der essbaren Haselnüsse. Eine beliebte Delikatesse für Mensch und Tier gleichermaßen. Die Hasel ist zudem ein Strauch, der sich gut in naturnahen Gärten integrieren lässt. Ihre dichten Äste bieten Lebensraum und Schutz, was den Haselstrauch zu einem attraktiven Nistplatz für viele Vogelarten macht. Hierzu gehören unter anderem die Gartengrasmücke, die Amsel und die Heckenbraunelle. Der Haselstrauch ist nicht nur ein wichtiger Nistplatz für viele Vogelarten, sondern bietet auch reichlich Nahrung für Säugetiere. Die Haselnüsse sind mit ihrem 60-prozentigen Fettgehalt eine wichtige Nahrungsquelle für Haselmaus, Rötelmaus und Spitzmaus, für das Eichhörnchen und auch für das Wildschwein, das den Boden unter dem Haselnussstrauch nach Nüssen absucht. Der Haselstrauch bietet auch Nahrung für den Haselnussbohrer, einem 7-8 mm kleinen Rüsselkäfer. Im Frühling ernährt sich dieser Käfer von jungen Früchten wie Kirschen und Birnen. Später frisst er an den Haselnüssen, indem er ein Loch durch die noch unreife, weiche Schale bohrt. Das Weibchen legt ihr Ei in die Nuss und die Larve ernährt sich etwa vier Wochen lang vom Inneren der Nuss. Anschließend frisst sie sich durch die Schale, um im Boden zu überwintern. Die Verpuppung zum Käfer erfolgt im Frühjahr des nächsten Jahres. Mitunter verbringen sie bis zu drei Jahre im Puppenstadium. Quelle: Wikipedia Fotos: Pixabay, Pexels, Adobe Stock

Name: Stieglitz (auch Distelfink genannt) Familie: Finken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Unverkennbar mit roter Gesichtsmaske. Schwarzweißer Kopf, schwarzer Nacken und Oberkopf, breiter gelber Flügelstreif, Schnabel lang und spitz, elfenbeinweiß, Oberschwanzdecke und Bürzel weiß. Größe: ca. 10,5 - 13,5 cm Gewicht: 14 - 19 g Alter: bis 12 Jahre Weibchen: Kleinere und hellere Gesichtsmaske, Schnabel weniger spitz und lang. Das Weibchen hat einen etwas rundlicheren Kopf, auf dem die Gesichtsmaske nicht bis zur Hälfte des Auges reicht, so dass das Rot an der Kehle geringer ist. Gesang/Rufe: Der Ruf ist charakteristisch, dreisilbig, hüpfend und fröhlich klingend. Gesang recht leise, ähnlich Erlenzeisig, aus schnellen Trillern, miauenden Lauten und zwitschernden Sequenzen bestehend, immer gut erkennbar an eingewobenen Ruf aus den Silben 'stiglit, stiglit' – der Name Stieglitz ist somit eine lautmalerische Anlehnung an seinen Flugruf. Brutzeit: April - August , 2 Jahresbruten, 9 - 12 Tage Brutzeit Nest: Liegt hoch in den Baumkronen, oft zwischen dünneren, äußeren Ästen Gelegegröße: 4 - 6 Eier Nahrung: Oft Samentragende Disteln und andere Sämereien, Knospen, Blüten, Früchte und Wirbellose Lebensraum: offene Landschaften mit Baumbestand, Laub-und Mischwälder, Gärten Natürliche Feinde: Hauskatze, Hermelin, Falke, Sperber und Elster Zugvogel: Kurzstreckenzieher, Überwinterung in Süd-und Westeuropa, auch Mitteleuropa Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/WZ_oM1CfASM?si=V29KgYgIATerWDYI

Name: Blaumeise Familie: Meisen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Blaumeise ist nach der Kohlmeise die häufigste Meisenart in Mitteleuropa. Die Oberseite des Kopfes, sowie die Flügel und der Schwanz sind blau. Weißes Gesicht, dazu einen schwarzen Latz, dunkelblau bis schwarzer Augenstreif bis zum Nacken. Der Bauch ist gelbgrünlich, mit schmalen schwarzen Mittelstreif, der Rücken grünlich. Sehr kurzer Schnabel. Größe: 11-12 cm Gewicht: 8-15 g Alter: 7 Jahre Weibchen: Fast keinen Unterschied, nur etwas matter gefärbt. Gesang/Rufe: Mehrere spitz gezogene Töne, trillernd. Reichhaltiges Repertoire aus feinen Rufen. Lockruf; ein helles und schnelles „sisisüdu“, bei Erregung ist ein Zetern zu vernehmen. Brutzeit: April - Juli, 3 Jahresbruten, 12-16 Tage Brutzeit Nest: Höhlenbrüter in Nistkästen und Spechthöhlen, aber auch in Mauernischen und Briefkästen, lebenslange Paarbindung. Gelegegröße: 6-12 Eier Nahrung: Insekten bevorzugt Larven, Eier und Sämereien, kleine Früchte Lebensraum: urspr. Laub und Mischwälder. Parks und Gärten mit altem Baumbestand oder künstlichen Nisthöhlen. Natürliche Feinde: Raubvögel, insbesondere Sperber. Für die Nestlinge ist der Buntspecht der größte Feind. Aber auch Krähenvögel plündern mitunter die Nester von Blaumeisen. Zugvogel: Standvogel, ist ganzjährig bei uns zu sehen. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/cP4B0FA83Vk?si=4icXKpiAGLPHfouv

Name: Kohlmeise Familie: Meisen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Kohlmeise ist die größte ihrer Art in Europa. Ihr Bauch ist gelb mit einem schwarzen Bauchstreif. Sie hat einen schwarzen Kopf und weiße Wangen. Rückengefieder olivegrün, Schwanz blau und Flügel schwarz-weiß, leicht blauschimmernd. Im Flug sind die Unterseite der Flügel und des Schwanzes weiß. Größe: 11-15 cm Gewicht: 14-22 g Alter: 2-3 Jahre Weibchen: Unterseite oft etwas blasser gelb, weniger stark gefärbter schwarzer Mittelstreif auf dem Bauch, auch schmaler. Gesang: Reichhaltiges Repertoire, beginnt schon an sonnigen Spätwintertagen zu singen. Der Volksmund reimte: „ZizibeZizibe – Die Sonn vertreibt den letzten Schnee“. Brutzeit: März-Juli, 2 - 3 Jahresbruten, 10 - 17 Tage Brutzeit Nest: Höhlenbrüter in Nistkästen und Spechthöhlen, aber auch in Mauernischen und Briefkästen. Gelegegröße: 6-12 Eier Nahrung: Insekten bevorzugt Larven, Spinnen, Schmetterlingsraupen, Blattläuse und Sämereien. Lebensraum: urspr. Laub und Mischwälder. Parks und Gärten mit altem Baumbestand oder künstlichen Nisthöhlen. Natürliche Feinde: Der größte natürliche Feind der Kohlmeise ist die Katze. Aber auch Greifvögel wie der Sperber machen Jagd auf die Meise. Baummarder und Elstern stehlen gerne ihre Eier. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Eigene Aufnahmen, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/vb0eJDFknto?si=xMAzrPSeIFjC1o8u

Name: Buntspecht Familie: Spechte Charakteristische Merkmale/Aussehen: Das Gefieder des Buntspechts ist hauptsächlich schwarz: Kappe, Bartstreif, Rücken und Flügel, und weiß: Wangen, Hals, Bauch, Nacken. Der untere Bauch ist rot, beim Männchen ist auch der Nackenfleck rot. Größe: 20-24 cm Gewicht: 68-93 g Alter: 13 Jahre Weibchen: keinen roten Nackenfleck wie beim Männchen, Nacken durchgehend schwarz. Gesang/Rufe: Kontakt-und Warnruf charakteristisch lautes „Kicks“. Im Frühjahr ist der Buntspecht durch sein wirbelndes Trommeln gut zu hören, was nichts mit dem Schlagen einer Bruthöhle oder der Nahrungssuche zu tun hat. Das Trommeln dient als Ersatz für den Gesang, Männchen trommeln um Weibchen anzulocken (schon ab Dezember beginnt die Balzzeit) und grenzen damit außerdem ihr Revier vor Rivalen ab. Dazu nutzen sie alte Baumstämme oder sogar Regenrinnen. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 10-13 Tage Brutzeit Nest: Bruthöhle wird vom Männchen gezimmert, dafür braucht es 2- 4 Wochen. Gelegegröße: 5-9 Eier Nahrung: sehr abwechslungsreich und saisonabhängig, Insekten, Insektenlarven, Eier und Jungvögel, kleine Säugetiere, fettreiche pflanzliche Nahrung Lebensraum: Laub-, Nadelwälder, Agrarlandschaften mit Gehölzen, Parkanlagen, Gärten und auch in Städten. Natürliche Feinde: Greifvögel, wie Habichte, Sperber, Wanderfalken, Uhus, Waldkäuze und andere Eulen. Auch kleinere Raubtiere, insbesondere Marder, können ihnen gefährlich werden. Zugvogel: Standvogel Gefährdung: Derzeit ist der Buntspecht nicht gefährdet, jedoch ist er durch den Rückgang naturnaher Wälder langfristig schon gefährdet. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/vYxH9nXm7DU?si=e9xnLaE7V-gTJH2-

Die Entstehung von Haareis erfolgt bei Temperaturen unter den Gefrierpunkt, typischerweise unter -5 °C. Es handelt sich dabei um feine, fadenartige Eisstrukturen, die sich in der Regel an abgestorbenen, verrottenden Pflanzen oder Holz bilden. Die Zersetzung dieser organischen Substanzen führt zu einer Freisetzung von Wasser, das durch den Zersetzungsprozess entsteht. Wenn die Bedingungen stimmen, kann das freigesetzte Wasser an der Oberfläche der Pflanzen oder des Holzes gefrieren. Dabei entstehen die charakteristischen, fadenartigen Strukturen, die wie Haare aussehen. Diese Strukturen entstehen durch die langsame Verdampfung des Wassers, wobei die restliche Feuchtigkeit gefriert und sich in Form von feinen Eisfäden ablagert. Die Entstehung von Haareis tritt oft in feuchten, schattigen Wäldern auf, wo die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zu den idealen Bedingungen für die Bildung von Haareis führen können. Fotos und Text: Thekla Budniok Quelle: Wikipedia

Name: Bartkauz Familie: Eigentliche Eulen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Bartkauz hat ein auffälliges, rundes Gesicht mit einem charakteristischen "Bart"-ähnlichen Gefieder. Sein Gefieder ist meist grau-braun und weist helle, dunkle und gesprenkelte Muster auf. Die Augen sind groß und gelb, was ihm einen eindrucksvollen Blick verleiht. Größe: 50–60 cm Gewicht: 1,5–2,5 kg Alter: In freier Wildbahn bis zu 20 Jahre Weibchen: Das Weibchen ist in der Regel etwas größer als das Männchen und hat einen ähnlichen Körperbau und Gefieder. Gesang/Rufe: Der Gesang des Bartkauzes besteht aus tiefen, melancholischen Rufen, die oft als "hu-hu" beschrieben werden. Diese Rufe sind in der Dämmerung und in der Nacht besonders häufig zu hören. Brutzeit: Januar bis April, 1 Jahresbrut, Brutzeit beträgt etwa 28–30 Tage. Nest: Oft in Baumhöhlen, in alten Nestern von Greifvögeln oder in Baumspalten. Gelegegröße: 2–6 Eier Nahrung: Der Bartkauz ernährt sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie Mäusen, Ratten und anderen Kleintieren, aber auch von Vögeln und Insekten. Lebensraum: Bevorzugt feuchte Nadelwälder und Gebirgsregionen. Oft in der Nähe von Gewässern. Der Bartkauz ist überwiegend in Bayern, im Bayerischen Wald und im Nationalpark Berchtesgaden zuhause. Es gibt auch kleine Vorkommen in Sachsen. Natürliche Feinde: Größere Greifvögel und Menschen stellen die Hauptbedrohungen dar. Jungvögel können auch von anderen Raubtieren wie Mardern gefährdet sein. Zugvogel: Der Bartkauz ist kein Zugvogel, bleibt in der Regel in seinem Brutgebiet, kann jedoch in extrem kalten Wintern in niedrigere Lagen abwandern. Gefährdung: Durch Lebensraumverlust: Abholzung und Zerstörung von Wäldern, insbesondere der borealen Wälder, in denen der Bartkauz lebt, führen zu einem Verlust von Brut- und Nahrungsgebieten. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/hToo-s0f0tw?si=GZ1j81WE0RfNf24E

Name: Kleiber Familie: auch Spechtmeise genannt, aus der Familie der Kleiber Charakteristische Merkmale/Aussehen: Den Kleiber erkennt man gut am starken Kontrast zwischen blaugrauen Rücken und dem orangebeige Bauch. Schwarzer Augenstreif. Die Kehle und die Wangen sind weiß. Typisch für ihn ist die Silhouette mit dem kurzen Schwanz, dessen schwarz-weiße Umrandung man im Flug gut sehen kann. Langer spitzer Schnabel, flink, lebhaft. Klettert ruckartig aber geschickt an Ästen und Stämmen. Anders als der Baumläufer klettert er den Baumstamm meist von oben nach unten ab, um nach Nahrung zu suchen. Größe: 12-17 cm Gewicht: 17-28 g Alter: 12 Jahre Weibchen: Beim Kleiber sind beide Geschlechter nahezu gleich gefärbt, die Männchen haben etwas rotbraunere Flanken. Gesang: Laut und stimmfreudig, verfügt der Kleiber über ein reichhaltiges Spektrum an Rufen. Sein Gesang und somit der häufigste Ruf ist ein‚wuit wuit wuit wuit' und variiert. Manche Strophenvarianten schnell, fast trillernd und klar, andere langsamer und rhythmischer. Brutzeit: April - Mai, 1 Jahresbrut, 15-18 Tage Brutzeit Nest: Baumhöhlen, alte Spechthöhlen, auch Mauerlöcher und Nistkästen Gelegegröße: 5-9 Eier Nahrung: Insekten, vor allem Käfer, Raupen und andere Wirbellose, im Herbst und Winter hauptsächlich Samen und Nüsse und Früchte, meistens Haselnüsse und Bucheckern Lebensraum: alte Laub- und Mischwälder, auch Parks und Gärten mit älterem Baumbestand. Natürliche Feinde: Sperber, Falken und Habichte. Auch Eichelhäher, Elstern, Katzen und Marder können ihnen gefährlich werden. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/N8uR3uBFkyI?si=oPHctx7UEtNMK4to