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von Thekla Budniok 27. Juni 2025
Name: Turteltaube Familie: Tauben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Schmale Silhouette. Kopf, Hals und Bauch sind hellgrau bis Brust rosa-bläulich. An den Halsseiten mehrere schwarz-weiße Querbinden, rostbraune Flügel mit schwarzen Flecken und schwarzen Federspitzen, rostrote Augen. Größe: 25-28 cm Gewicht: 99 - 170 g Alter: 13 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich nicht. Gesang/Rufe: Gesang wirkt monotoner und zarter als bei anderen Tauben mit lang gezogenen, schnurrenden „turr“-Lauten. Brutzeit: Mai - Juli, 1-2 Jahresbruten, 13-16 Tage Brutzeit Nest: Im dichten Laub von Bäumen und Sträuchern, flaches Nest aus trockenen Zweigen Gelegegröße: 1-2 Eier Nahrung: Samen, Getreidekörner, Früchte, Knospen und Wildkräuter. Lebensraum: Lichte Wälder, Feldgehölze und Gebüsche sowie landwirtschaftliche Nutzflächen oder auch Gärten, Obstplantagen oder Parks. Natürliche Feinde: Greifvögel, Eulen, Katzen, Eichhörnchen, Marder und Wiesel. Zugverhalten: Langstreckenzieher Die Turteltaube stark gefährdet aufgrund von schrumpfenden Lebensräumen und Nahrungsangebot, durch Umweltgifte der intensiven Landwirtschaft, durch die illegale Jagd auf ihrem Weg in die Überwinterungsgebiete nach Süden. In Spanien, Italien und Malta wird die Turteltaube intensiv bejagt. Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/YE_NDtNmVzE?si=4shi4GigfME3E3Hz
von Thekla Budniok 25. Juni 2025
Name: Tannenmeise Familie: Meisen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Weiße Wangen, schwarze Kappe, schwarze Kehle, der Kopf ähnelt der Kohlmeise. Tannenmeise hat jedoch einen weißen Nackenfleck, der sich hoch bis zum Kopf zieht. Bauch graubeige, Rückengefieder blaugrau mit schwarz-weißen Flügeln. Bei Erregung kann spitze Minihaube auf Hinterscheitel entstehen. Größe: 10-11 cm Gewicht: 8-10 g Alter: 5 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Gesang/Rufe: Lockt mit verschiedenen feinen Tönen z.B.: „tüüh“ oder „tih tüh-e“. Das Männchen singt ein „Tsewi-tsewi-tsewi“ oder als Variante ein etwas höheres „Tsijü-tsijü-tsijü“. Beide Geschlechter rufen ein dünnes „Si-si“. Brutzeit: April – Juli, 2-3 Jahresbruten, 14-16 Tage Brutzeit. Nest: Höhlenbrüter in Bodennähe, zum Beispiel in Baumhöhlen, Felsspalten oder unter Baumwurzeln. Gelegegröße: 5-12 Eier Nahrung: Fichtensamen, Insekten, bevorzugt Larven, welche sie in den Baumwipfeln und auf Zweigen aufspüren, im Winter auch Sämereien. Lebensraum: Überwiegend in Nadelwälder mit Fichtenbestand, aber auch in Mischwäldern, Parks und Gärten. Natürliche Feinde: Sperber und Eichelhäher, aber auch Kleinsäuger wie der Steinmarder. Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/Ej5Nn_m15AU?si=dwxsQVE0odMl0sPf
von Thekla Budniok 21. Juni 2025
Das menschliche Interesse an der Vielfalt der Lautäußerungen im Tierreich ist seit jeher groß gewesen. Insbesondere die Vogelstimmen zogen in ihrer Vielfältigkeit und durch den musikalischen Charakter besonders große Aufmerksamkeit auf sich und inspirierten berühmte Komponisten zu weltbekannten Werken in der Musik. Die Ähnlichkeit zwischen Vogelgesang und Musik wird von Philosophen, Kulturwissenschaftlern und Naturforschern seit langer Zeit erforscht. Schon im 17. Jahrhundert versuchte man Vogelgesänge in Notenschrift darzustellen. So beschreibt der Musikwissenschaftler Bernhard Hoffmann die Vogelgesänge unter anderem als „Musikalische Leistung“ und der Ornithologe Otto Fehringer schreibt der Nachtigall einen „Leidenschaftlichen Vortrag“ zu. Die Gesänge der Vögel können wir mit unseren Musikgenres wie Jazz, Pop usw. wohl nicht vergleichen. Doch es ist Vogelmusik, denn ihre Gesänge bestehen aus Rhythmus, Melodie und Komposition. Einfach ausgedrückt, ist Musik in der Zeit- und Tonfolge organisierter Klang. Und Melodie ist eine Abfolge von Klängen, welche die Vögel durch ihre Gesänge wunderschön darzubieten wissen. Wolfgang Amadeus Mozart soll für viele seiner Werke durch den Gesang eines Stars inspiriert worden sein und auch das Werk des französischen Komponisten Olivier Messiaen wurde ganz besonders vom Vogelgesang beeinflusst. Messiaen, der ebenfalls Ornithologe war, zeichnete auf Weltreisen Vogelrufe auf und verwendete diese in Klavierwerken, Orchesterwerken und seiner Oper Saint François d’Assise. Die Nachtigall ist wohl eine der bekanntesten Vogelarten, welche die berühmtesten Komponisten bis in die Moderne hinein inspirierte. Wie zum Beispiel Ludwig van Beethoven in seiner 6. Sinfonie, Johann Strauß in der „Nachtigallen-Polka“ und Igor Strawinsky im „Lied der Nachtigall“. Die Meistersängerin singt auch tagsüber, doch im akustischen Rahmen der stillen Nacht ist ihr Gesang, den sie mit bis zu 400 Strophen vorträgt, schon besonders zauberhaft. Der Gesang der Nachtigall bekam seit jeher besonders viel Aufmerksamkeit in der Forschung, von Naturwissenschaftlern und Musikwissenschaftlern gleichermaßen. Daher steht uns heute zur weiteren Erforschung sehr umfangreiches Material zur Verfügung. Der Vogelgesang ist um ein vielfaches schneller und höher, unser menschliches Ohr ist nicht in der Lage die einzelnen Elemente des Vogelgesangs wahrzunehmen. So kann beim Anhören mit verlangsamter Geschwindigkeit einer Aufnahme, die Vogelstimmen-Musik differenzierter gehört und erforscht werden. Vogelgesänge werden inzwischen nicht mehr lautmalerisch oder mit Noten dargestellt, sondern mit Sonagrammen – die Einzelheiten der Gesänge werden dadurch auch sichtbar. Die verschiedenen Ruflaute der Vögel lassen sich eher weniger als Musik bezeichnen. Doch es ist äußerst spannend zu sehen, dass beim Warnruf eines Vogels, ganz gleich welcher Art, dieser auch von anderen Vogelarten und sogar von anderen Wildtieren „verstanden“ wird. Die Solidarität unter den Tieren ist doch immer wieder faszinierend! Duett-Gesänge werden unter Männchen und Weibchen, also dem Brutpaar beobachtet und dienen dem Zusammenhalt. Die einzelnen Gesänge der Partner passen in der Harmonie genau ineinander und beweisen somit, dass die einzelnen Strophen aufeinander abgestimmt sind. Die wechselseitige Koordination erfolgt nicht nur vokalisiert, das Duett wird auch von nicht-vokalen Verhaltensmustern wie auffälligen Flügelschlägen begleitet. Sonstige Vogelrufe und Gesänge werden hier genauer erläutert: Die verschiedenen Lautäußerungen und Gesänge der Vögel Ob nun die menschliche Musik tatsächlich grundlegend durch die Vogelgesänge inspiriert wurde, darum ranken sich viele Theorien und kann bis heute nicht abschließend beantwortet werden. In der Mythologie erfahren wir, dass es wohl einst die Vögel waren, die den Menschen vor langer Zeit die Musik lehrten. Durch all die Wälder hörten sie die bezaubernden Töne zwitschernder Vögel und versuchten, ihre Stimme nachzubilden und zu imitieren. So lehrten die Vögel dem Menschen Lieder, noch bevor er selbst zum Künstler wurde. Lukrez („Über die Natur der Dinge“) Quellen: Vogelgetwitter, NABU, Wikipedia, Adobe Stock
von Thekla Budniok 20. Juni 2025
Name: Rohrammer Familie: Ammern Charakteristische Merkmale/Aussehen: Männchen haben im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit einem weißen Nackenband und einen braunen Körper mit hellem Unterbauch. Der Kehllatz ist tiefschwarz. Größe: 13-16 cm Gewicht: 15-24 g Alter: Bis zu 6 Jahre Weibchen: Weibchen sind eher unauffällig gefärbt, mit einem braunen und gestreiften Gefieder. Der Kehllatz ist nur angedeutet. Gesang/Rufe: Gesang besteht aus kurzen einfachen Strophen, meist in langsamen Tempo aus einigen scharf rollenden Einzeltönen und mit zwei schnelleren Rufen oder kurzem Triller endend. Im Detail variabel und gelegentlich schnelle, aber immer artkennzeichnend. Ruft hoch, sanft abwärts gezogen „siü“ oder „bzü“. Brutzeit: April bis Juli, 1-2 Jahresbruten, 11-14 Tage Brutzeit Nest: Das Nest wird meist in niedrigem Gestrüpp, am Boden oder in dichter Vegetation gebaut und besteht aus Gräsern, Wurzeln und anderen pflanzlichen Materialien. Gelegegröße: 3-5 Eier Nahrung: Die Rohrammer ernährt sich hauptsächlich von Gräsersamen, während der Brutzeit auch von Insekten und Spinnen. Lebensraum: Rohrammern bevorzugen feuchte Wiesen, Schilf- und Seggengebiete, Uferzonen und landwirtschaftliche Flächen mit ausreichender Vegetation. Natürliche Feinde: Greifvögel, Raben und andere Raubtiere, die Nester rauben. Zugvogel: Die Rohrammer ist ein Teilzieher, wobei einige Populationen in den Wintermonaten nach Süden ziehen, während andere an ihren Brutgebieten bleiben. Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/zu2eu97j_N8?si=iaSUcXu9bPqS8vbq
von Thekla Budniok 18. Juni 2025
Name: Donrgrasmücke Familie: Grasmücken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Langschwänzig mit graubraunem Gefieder mit cremefarben-rosanen Unterseite und einer weißen Kehle. Grauer Kopf, weißer Augenring, die Iris ist rötlich. Rostbraune Flügel, weiße Schwanzkanten. Größe: 14-15 cm Gewicht: 15-18 g Alter: 5-9 Jahre Weibchen: Ähnlich wie das Männchen, jedoch oft etwas blasser in der Färbung, der Kopf ist nicht grau, sondern braun getönt. Nicht zu verwechseln mit dem männlichen Jungvogel, der ebenfalls vor seinem ersten Prachtkleid einen braunen Kopf hat. Gesang/Rufe: Der Gesang besteht aus einer rauen, schwätzenden, eher kurzen und hastigen Strophe in etwas stotternden Rhythmus. Im Singflug (manchmal auch sonst), werden längere Strophen gesungen und andere Grasmücken imitiert. Der Ruf ist heiser und nasal, nach einem „wähd wähd wähd“ klingend. Brutzeit: April bis Juli, 1-2 Jahresbruten, ca. 12-14 Tage Brutzeit Nest: In dichten Sträuchern niedrig am Boden, aus Grashalmen und Pflanzenstängeln gebaut. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Insekten, Spinnen, Beeren und andere Früchte im Herbst. Lebensraum: Dichte Gebüsche, Hecken, entlang von Wiesen und Waldrändern. Natürliche Feinde: Greifvögel, Schlange, Ratten, sowie größere Raubtiere, die Nester plündern können. Zugvogel: Überwintert südlich der Sahara. Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/n2OkTtf3_ho?si=JglJ8wWyS4zFWmg7
von Thekla Budniok 14. Juni 2025
In unserer hoch technologisierten Gesellschaft mit den unzähligen materiellen Dingen, die wir im Laufe der Jahrhunderte erschaffen und in unserem Leben angehäuft haben, scheinen nicht alle Bedürfnisse gedeckt zu sein. Und nein, ich spreche nicht von kurzfristiger und oberflächlicher Befriedigung durch die Überzahl an geistig anspruchslosen Medien, die wir uns jederzeit einverleiben können. Auch nicht von noch mehr materiellen Dingen, die wir vermeintlich brauchen, um wieder einmal kurzfristig beglückt zu sein, geschweige denn von noch mehr künstlichen Lebensmitteln. Und gemeint sind auch nicht noch mehr geistige und materielle Statussymbole... Mir geht es um etwas, das fast in "Vergessenheit" geraten scheint und womöglich ist es genau das, was viele instinktiv spüren und zum Ausdruck bringen; „Ich besitze alles und habe alles erreicht, aber irgendetwas fehlt in meinem Leben.“ Es ist unsere intuitive, tief sitzende Naturverbundenheit! Genetisch sind wir unverändert schon immer mit der Natur verbunden, wir kommen aus ihr, sie ist unsere Wiege, unsere Mutter Natur - wir werden durch sie genährt! Doch wir haben diese Verbindung im Laufe unseres Heranwachsens und mit der Prägung als „funktionierender“, stark verstandesorientierter Mensch verkümmern lassen. Doch was genetisch angelegt ist, kann nicht verloren gehen, sondern braucht lediglich eine Reaktivierung! Wir sind Teil der Natur - es wird Zeit, die Verbundenheit wieder aktiv zu kultivieren - back to nature! Und so braucht es nur eine Erinnerung, ein wieder Erwecken über das Gefühl, durch das ausgelöste Wohlbefinden in Kontakt mit der Natur, mit all Ihrer Schönheit und Anmut, Ihren Energien, Düften, Vogelstimmen und so viel mehr. Mit dem Eintritt in die zivilisierte Welt und spätestens mit der industriellen Revolution zu Beginn des letzten Jahrhunderts erfolgte wohl die Trennlinie zwischen uns und der Wildnis und somit auch eine starke Entfremdung zur Natur. Doch die Trennlinie zu unserer eigenen Wiege wurde schon viel früher gelegt. Vor ca. 13.000 Jahren begannen Völker mit der Viehhaltung und dem Ackerbau sesshaft zu werden. Bis zu diesem Zeitpunkt bevölkerten nomadisierende Stämme, von Jägern und Sammlern die Erde. Es folgten die Besitzanhäufung, die Erfindung des Geldes und ein zerstörerisches Vordringen der Gattung Mensch, welche die Umwelt im Laufe der Jahrhunderte massiv verändern sollte. Baum um Baum musste fallen und lies unsere Wälder und damit auch tausende von Pflanzen-und Tierarten schrumpfen oder aussterben. Es heißt, der Mensch wird derjenige sein, der das 6. Massensterben auf unserem Planeten Erde verursachen wird. Dabei sind unsere Wälder ein kostbares Erbe und erfüllen grundlegende Aufgaben in der Biosphäre. Das Schicksal unserer kostbaren Natur und so auch unseres eigenen Lebens, liegt in unseren Händen! Wir brauchen uns nur zu öffnen für die Geschenke, die der Wald uns zu geben hat und uns damit einlädt, die Herzensverbindung wieder zu aktivieren. Genau dann, wenn wir ins Dickicht der Bäume eintreten und uns als Teil dieses reichen und großen Organismus erfahren. Wie ein Heimkommen und sich geliebt fühlen, wenn uns Mutter Natur endlich wieder in den Arm nimmt. Der Wald ist ein wertvolles Gut, er ist pure Medizin für unsere Seele. Und mit einer guten Portion Neugierde und dem natürlichen Erkundungsdrang können wir im Wald ganz viel beobachten, entdecken und lernen. Im friedlichen Miteinander leben hier Vögel, Eichhörnchen, Rehe, Füchse, Kleingetier und viele andere Bewohner des Waldes. Öffnen wir all unsere „Sinnes-Kanäle“, wird uns die Lebendigkeit und Vielfalt des Waldes schnell bewusst. Die Entdeckungsreise kann beginnen! Duftende Waldböden, Vogelgezwitscher, rauschende Baumwipfel, ein Specht, der klopfend am Baumstamm nach Nahrung sucht oder ein umherspringendes Eichhörnchen. Die Vielfalt von Flora und Fauna mit all Ihren Farben und Düften, Tierspuren- und Fährten, Nestern und Gewöllen, Reviermarken und Fraßspuren, welche es zu entdecken gibt, schenkt uns die Möglichkeit , die Verbindung in diesen Momenten zu reaktivieren. Der Wald ist Kraftquelle pur und bietet einen Sinnes-, Erfahrungs- und Lernraum, der uns jederzeit zur Verfügung steht! Wenn wir uns draußen mit allen Sinnen auf die Natur einlassen, treten wir in eine tiefere „Beziehung“ zu ihr und zu uns selbst. Dann spüren wir Stück für Stück die Verbundenheit zu uns und zu Mutter Natur, in Form von Freude, Leichtigkeit, Gelassenheit und schlussendlich Hingabe, Demut und Liebe zu allem Sein. Hin zu einem erfüllteren Lebensgefühl, in Einklang mit der Natur. In einem Leben, in dem wir die Natur nicht als etwas von uns Getrenntes sehen und behandeln, sondern sie einladen, sich in unserem Herzraum entfalten zu dürfen, um ihre nährende Energie in uns aufnehmen zu können. Um sodann mit der „äußeren“ Natur und auch mit der eigenen inneren Natur dauerhaft und nachhaltig wieder connected zu sein. O, daß der Mensch die innere Musik der Natur verstände und einen Sinn für äußere Harmonie hätte. Aber er weiß es ja kaum, dass wir zusammen gehören u nd keines ohne das andere bestehen kann. (Novalis) Quelle: Wikipedia, Buch „Wälder“ von Travel House Media, Pixabay
von Thekla Budniok 13. Juni 2025
Name: Mauersegler Familie: Segler Besonderheit: Der Mauersegler verbringt zehn Monate im Jahr nahezu ausschließlich in der Luft. Er ernährt sich von Fluginsekten, schläft im Flug und paart sich sogar in der Luft. Nur während der Brutzeit kehrt er für kurze Zeit an festen Boden zurück. Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Mauersegler hat einen schlanken Körper, lange, spitze Flügel und einen kurzen, gegabelten Schwanz. Das Gefieder ist überwiegend dunkelbraun-grau und glänzt. Die Augen sind klein und dunkel. Größe: 17-18,5 cm Gewicht: 31-52 g Alter: bis zu 10 Jahre Weibchen: Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen Männchen und Weibchen. Gesang/Rufe: Der Mauersegler hat einen charakteristischen, schwirrenden Gesang, der oft als ein schnelles „tschirp“ beschrieben wird. Die Rufe sind hohe, durchdringende Töne. Brutzeit: Mai bis Juli, 1 Jahresbrut, Brutzeit etwa 20 Tage. Nest: Das Nest wird meist in Gebäudespalten, unter Dächern oder in Felsen gebaut. Es ist aus Federn, Grashalmen und anderen pflanzlichen Materialien gefertigt. Gelegegröße: 2–3 Eier Nahrung: Hauptsächlich fliegende Insekten wie Mücken und Fliegen, die während des Flugs gefangen werden. Lebensraum: Bevorzugen offene Landschaften in der Nähe von menschlichen Siedlungen, insbesondere in Städten mit hohen Gebäuden. Natürliche Feinde: Greifvögel, wie beispielsweise Habichte oder Falken. Zugvogel: Verbringt den Winter in Südafrika. Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/ZmSjbtVjgog?si=n0pM0FARj5RRkbR6
von Thekla Budniok 11. Juni 2025
Name: Haubenmeise Familie: Meisen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die grau-schwarz-weiße Federhaube ist wohl das auffälligste Merkmal bei der Haubenmeise. Die Federhaube kann aufgestellt und angelegt werden. Sie hat einen weißen Kopf mit schwarz umrandeten Wangen, einen schwarzen Kehlfleck, und einen schwarzen Kragen, der die Kehle vom Bauch trennt. Der Bauch ist gelbbraun-cremefarben, die Flügel und das Rückengefieder sind braun. Größe: 11 - 12 cm Gewicht: 10 - 16 g Alter: 11 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Gesang/Rufe: Ihr Ruf ist ein schnurrend und rollendes „bürrürRET“, oft wiederholt. Der Gesang besteht im Wesentlichen aus den Rufen und spitzen Tönen, im schnellen Tempo vorgetragen. Brutzeit: April- Juni , 1 Jahresbrut, 13-18 Tage Brutzeit Nest: enge selbst gemeiselte Bruthöhle in morschen Stämmen oder Baumstümpfen Gelegegröße: 5-11 Eier Nahrung: Verschiedene Insekten und Spinnen von Ästen oder vom Boden, im Herbst auch Samen und Früchte. Lebensraum: Nadelwälder, gern in älteren Fichten- und Kiefernbeständen, auch in kleinen Nadelwaldinseln im Laubwald. Natürlichen Feinde: Sperber und Eichelhäher, aber auch Kleinsäuger wie der Steinmarder, welche die Brut räubern. Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/OZMdFiwupk4?si=U6WAL1qW_BWvmWvU
von Thekla Budniok 7. Juni 2025
Ein Naturgarten eröffnet weit mehr Möglichkeiten als ein klassischer Garten – sowohl in funktioneller als auch in gestalterischer Hinsicht! Das naturnahe Gärtnern trägt entscheidend zur Förderung der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren bei. Einheimische Blumen und Gehölze bieten viel mehr einheimischen Tierarten Lebensraum und Nahrung als die häufig verwendeten exotischen Pflanzen. Tatsächlich sind rund 90% unserer pflanzenfressenden Insektenarten, wie beispielsweise Schmetterlinge, auf wenige oder sogar nur eine einzige einheimische Wildpflanzenart spezialisiert. Unsere Tierwelt hat sich in Jahrhunderten von Jahren an die einheimischen Pflanzen angepasst, daher brauchen wir einheimische, Insektenfreundliche Pflanzen auf Balkonen und Gärten. Nur so können wir allen Lebewesen unseres Ökosystems ein Zuhause, Nistplätze und Nahrung bieten. Versiegelte Flächen, exotische und invasive Pflanzenarten stellen hingegen eine Bedrohung für unsere einheimischen Insekten, Vögel und die gesamte Tierwelt dar. Sie schaffen lebensfeindliche Bedingungen, die das Gleichgewicht der Natur gefährden. Jedes noch so kleine Fleckchen Erde Auf die konventionelle Landwirtschaft haben wir nur wenig Einfluss – hier wird die Biodiversität im großen Stil nach unten gedrosselt, durch den Einsatz von Insektiziden, Pestiziden, Fungiziden, die schädliche Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt haben. Doch in Deutschland gibt es mit etwa 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkonen ein enormes Potenzial, das wir nutzen können! Gärten und Balkone sind prädestiniert dafür, mit einheimischen und insektenfreundlichen Pflanzen belebt zu werden. Jedes noch so kleine Fleckchen Erde kann einen wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna bieten. Indem wir diese Flächen nachhaltig gestalten, leisten wir einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und schaffen gleichzeitig Oasen der Schönheit und Ruhe in „unseren eigenen vier Wänden“. Und die Aussichten sind fantastisch! Die Möglichkeit, im eigenen Garten oder auf dem Balkon aktiv zum Umweltschutz und zur Artenvielfalt beizutragen, wirkt sich nicht nur positiv auf unsere Umwelt aus, sondern fördert auch das eigene Wohlbefinden und schenkt uns ein beglückendes Gefühl der Selbstwirksamkeit. Darüber hinaus ist ein naturfreundlicher Garten ein wunderbarer Lernort für unsere Kinder. Ihr Staunen über die Wunder der Natur wird sich tief in ihren Herzen verankern und sie zu wertschätzenden Hütern unserer Umwelt heranwachsen lassen. So schaffen wir ein wunderbares Trainingsfeld für neue, friedvolle, zukunftsfähige und lebensbejahende Gesellschaftsstrukturen, die Vielfalt und die Wertschätzung der Natur in den Mittelpunkt stellen. Etliche Studien belegen eindrucksvoll, dass der regelmäßige Aufenthalt in der Natur unser Wohlbefinden erheblich steigert und zur Erholung beiträgt. Das sanfte Summen der Insekten, das fröhliche Zwitschern der Vögel und das bezaubernde Wechselspiel von Licht und Schatten schaffen eine harmonische Kulisse. Das Rauschen der Blätter im Wind, die vielfältigen Düfte der Natur und die Pracht der blühenden Pflanzen beruhigen die Sinne und lassen die immer kreisenden Gedanken im Kopf still werden. Welch ein Mehrwert ...dieses wundervolle Naturerlebnis direkt vor der eigenen Haustüre genießen zu können! Ein naturnaher Garten oder Balkon wird zu einem persönlichen Rückzugsort, der nicht nur zur Entspannung einlädt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leistet. Indem wir Naturerlebnisse in unser Leben integrieren, fördern wir nicht nur unsere körperliche und seelische Gesundheit, sondern schaffen auch Räume, die die Artenvielfalt unterstützen und aufrechterhalten. Ein echter Gewinn für uns und unsere Umwelt! Eine Win-Win-Situation! Starkregenereignisse können auf diese Weise entschärft werden Naturgärten tragen dazu bei, der Klimakrise entgegenzuwirken. Durch eine artenreiche und durchdachte Gestaltung der Flächen wird die Aufheizung durch die Sonne minimiert. Diese Biodiversität schafft nicht nur ein ausgewogenes Mikroklima, sondern fördert auch eine nachhaltige Wassernutzung. Die Verwendung von versickerungsfähigen Materialien in der Gartenplanung ermöglicht es, Regenwasser direkt vor Ort versickern zu lassen. So wird sichergestellt, dass die Pflanzen stets gut mit Wasser versorgt sind und die Gefahr von Trockenheit verringert wird. Zugleich können Starkregenereignisse auf diese Weise entschärft werden: Das Wasser wird im Boden zurückgehalten und trägt zur Auffüllung des Grundwasserspeichers bei, anstatt als oberflächlicher Abfluss verloren zu gehen. Biodiversitätsinseln im urbanen Raum Darüber hinaus bieten Naturgärten durch ihre vielfältige Flora und Fauna wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tierarten und fördern die Biodiversität. Diese ökologische Vielfalt trägt nicht nur zum Erhalt gefährdeter Arten bei, sondern unterstützt auch die Bestäuberpopulationen, die für die Nahrungsproduktion unerlässlich sind. Daher sind Naturgärten nicht nur Oasen für jene, die sie liebevoll pflegen und nutzen, sondern auch ein bedeutender Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und damit auch zum Erhalt unseres Lebensraums. Es ist wichtig zu erkennen, dass es nicht nur um den Schutz einzelner Arten und Lebensräume geht, sondern auch um den Erhalt der natürlichen Dynamik und Wechselwirkungen innerhalb eines Ökosystems. Dies gilt sowohl im Großen wie in der freien Natur als auch im Kleinen, sei es in einem Garten oder auf einem Balkon. Resilienz des Ökosystems Ein naturbelassener Garten fördert das harmonische Zusammenspiel von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen, was nicht nur die Resilienz des Ökosystems stärkt, sondern auch eine reiche Palette an Lebensräumen schafft. Indem wir diese Lebensräume für Flora und Fauna gestalten, tragen wir nicht nur zur ökologischen Vielfalt bei, sondern bereichern auch unser eigenes Leben. Jeder noch so kleine Schmetterling, jede summende Biene, jede blühende Pflanze und jeder zwitschernde Vogel erzählt von der wertvollen Wechselbeziehung, die wir mit unserer Umwelt kultivieren können. Auch sollten wir uns bewusst machen, wie wir unsere Welt für zukünftige Generationen hinterlassen möchten. In diesem Sinne ist die Kultivierung und Bewahrung von Wildnis nicht nur ein aktiver Beitrag zur Biodiversität, sondern auch ein Zeichen der Generationengerechtigkeit. Indem wir naturnahe Räume schaffen und erhalten, ermöglichen wir unseren Nachkommen, die Schönheit und den Reichtum der Natur zu erleben, sie zu schätzen und zu schützen. So tragen wir dazu bei, dass kommende Generationen in einer lebendigen und vielfältigen Umwelt aufwachsen können – eine Aufgabe, die uns alle betrifft und die wir mit Hingabe und Liebe angehen sollten. Ein Naturgarten wird somit zu einem lebendigen Zeugnis unseres Engagements für eine gesunde Umwelt und eine lebenswerte Zukunft. Quelle: Hortus Netzwerk, Tausende Gärten-Tausende Arten Weiterführende Infos zum naturnahen Gärtnern: https://www.tausende-gaerten.de/so-gehts/naturnahe-lebensraeume/
von Thekla Budniok 6. Juni 2025
Name: Mehlschwalbe Familie: Schwalben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Mehlschwalbe hat einen blauglänzend schwarzen Rücken und Kopf, eine weiße Unterseite sowie charakteristische gegabelte Schwanzfedern (ohne Schwanzspieße, wie bei der Rauchschwalbe). Im Flug ist auch aus der Ferne der große, weiße Bürzelfleck gut zu sehen. Als einzige europäische Schwalbenart mit weißbefiederten Beinen und Füßen. Größe: 13-15 cm Gewicht: 15-20 g Alter: bis zu 5 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sind schwer auseinanderzuhalten: Die Kehle des Männchens ist rein weiß, die des Weibchens wirkt etwas schmutzig. Gesang/Rufe: Der Gesang besteht aus einem wenig strukturierten, vokalarmen Zwitschern. Ansonsten sehr stimmfreudig, vor allem in Kolonien, fast ständig geäußerte, trockene aber wohlklingende „prrit“-Rufe. Variieren je nach Stimmungslage. Bei Gefahr warnen sie hoch und schnell „tjerr“. Brutzeit: Mai bis August, 1-2 Jahresbruten, 14-16 Tage Brutzeit Nest: Meist aus feuchten Lehm- oder Erdklümpchen gebaut, unter Dächern, in Ställen oder an Felsen, wo sie häufig in Kolonien brütet. Gelegegröße: 3-6 Eier Nahrung: Fluginsekten, überwiegend Fliegen und Mücken. Lebensraum: Offene Landschaft, Dörfer und Städte, in der Nähe von Wasserquellen. Natürliche Feinde: Sperber, Falken, Eulen. Zugvogel: Überwintert in Afrika. Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/5caF1wawoYI?si=PigkVE90eDj8a_by
von Thekla Budniok 4. Juni 2025
Name: Goldammer Familie: Ammern Charakteristische Merkmale/Aussehen: Gefieder stets mit gelben Farbtönen, vor allem am Kopf und Bauch, Bürzel ungestreift zimtbraun, Mantel braun, schwarz gestreift, weiße Schwanzkanten, langschwänzig, Flanken rotbraun gestrichelt, Schnabel relativ klein. Größe: 15-17 cm Gewicht: 10 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Etwas schlichter gefärbt als die Männchen. Gesang/Rufe: ruft „stüff“, daneben einige knackende Rufe, Gesang ist ein schnelles mit langgezogenem Ende „si-si-si-si-si-si-süüüü“. "Wie, wie hab ich Dich lieb", textet der Volksmund zu ihrem Gesang, der bis den Spätsommer hinein ertönt. Brutzeit: April – August, 1-3 Jahresbruten, 12-14 Tage Brutzeit Nest: Bodenbrüter Gelegegröße: 3-5 Eier Nahrung: Sämereien werden am Boden gesammelt, aber auch Insekten und Spinnen Lebensraum: Feld- und Gebüschlandschaften, an Waldrändern, baumreichen Weiden, Lichtungen, Heiden und Küsten. Natürlichen Feinde: Fuchs, Greifvögel, Marder, Rabe, Katze, Wiesel. Zugverhalten: Teilzieher Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/3zIvSc60r00?si=YtEwN_0uJH1qFmGA
von Thekla Budniok 1. Juni 2025
Die Laute der Vögel lassen sich in verschiedene Rufe unterteilen, die das ganze Jahr über hörbar sind, sowie in Vogelgesänge, die besonders im Frühling und während der Brutzeit der jeweiligen Art besonders intensiv erklingen. In Zusammenhang mit der Fortpflanzung erfüllt der Gesang der Vögel einen evolutionären Zweck. Es singen zumeist nur die Männchen, um Rivalen fernzuhalten und um ihr Revier abzustecken. Außerdem soll ihr Gesang natürlich ein Weibchen zur Paarung anlocken. Unter den Rufen wird folgendermaßen unterschieden: Kontaktruf: Dient der Kommunikation zwischen den Vögeln, um die Beziehungen zu ihren Jungen, Partnern und anderen Artgenossen aufrechtzuerhalten. Warnruf: Vögel warnen einander vor Gefahren. Der Warnruf eines Vogels, gleich welcher Art, wird auch von Artfremden und sogar von anderen Wildtieren „verstanden“. Die Vogelstimmen können als Frühwarnsystem in der Natur betrachtet werden. Bettelruf: Jungvögel im Nest, die nach Futter betteln. Auch zu hören, nachdem sie flügge geworden sind und noch einige Tage von den Eltern außerhalb des Nestes gefüttert werden. Flugruf: Nach dem Motto: „Achtung, ich werde gleich losfliegen“. Die meisten Vogelarten singen von einer erhöhten Position. Allerdings gibt es auch Vogelstimmen, die nicht nur beim Anflug, sondern generell im Flug zu hören sind, wie zum Beispiel die Feldlerche. Wechselgesang oder Kontergesang: Zwei sich konkurrierende Männchen, die wechselseitig ihre Strophen vortragen, welche in mehr oder weniger regelmäßiger zeitlicher Folge geäußert werden. Dies hat eine distanzregulierende Funktion wie zum Beispiel bei der Amsel, der Nachtigall oder dem Gartenrotschwanz. Kontergesänge sind aber auch bei verpaarten Vögeln zu vernehmen, eine Vorstufe des Duettgesangs. Und somit sei noch der höchstspannende Duettgesang erwähnt: Duett-Gesänge werden unter Männchen und Weibchen, dem Brutpaar beobachtet. Die einzelnen Gesänge der Partner passen genau ineinander und beweisen, dass die einzelnen Strophen aufeinander abgestimmt sind. Die wechselseitige Koordination erfolgt nicht nur vokalisiert, das Duett wird auch von nicht-vokalen Verhaltensmustern wie auffälligen Flügelschlägen begleitet. Das Paar baut in der sogenannten „Verlobungszeit“ durch das duettieren den paarspezifischen Duettgesang auf, sie lernen dabei das Gesangsrepertoire des Partners bzw. der Partnerin kennen und festigen somit die Bindung. Außerdem dient der Duettgesang der Markierung und Verteidigung des gemeinsamen Reviers. Sonstige Gesänge: Jugendgesang, bezeichnet die ersten Singübungen der Jungen. Den Plaudergesang hören wir im zeitigen Frühjahr. Der Chorgesang, wie bei den Haussperlingen bezeichnet den gemeinsamen Gesang mehrerer Vögel, dies stärkt den Zusammenhalt. Beim Herbstgesang ist z.B. der Hausrotschwanz zu beobachten, der durch das Singen im Herbst schon einmal sein Revier für das kommende Frühjahr anzumelden scheint. Der Wintergesang bezeichnet demnach den Auftakt zur Brutzeit im Frühjahr. Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia
von Thekla Budniok 30. Mai 2025
Name: Hausrotschwanz Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Sehr ähnlich dem Gartenrotschwanz, mit rostrotem Schwanz, der dauernd in Bewegung ist. Färbung beim Hausrotschwanz jedoch dunkler, grauschwarz mit deutlichem weißen Flügelfeld. Größe: 13-14 cm Gewicht: 12-20g Alter: 5 Jahre Weibchen: Überwiegend braungrau, dunkler als Gartenrotschwanz-Weibchen. Zittert ebenfalls immerzu mit dem rostroten Schwanz. Das Männchen sieht im 1. und 2. Lebensjahr ähnlich aus wie das Weibchen und entwickelt dann erst die grauschwarze Färbung und den weißen Flügelfleck. Gesang/Rufe: Beginnend mit mehreren Pfeiftönen, und einer klappernden, gequetschten rauhen Tonreihe, gefolgt von einem pfeifenden Abschlussgesang. Läutet nach seinem Verwandten, dem Gartenrotschwanz das morgendliche Vogelstimmenkonzert ca. 70 Minuten vor Sonnenaufgang ein. Lock- und Warnruf scharf pfeifendes „fist“, bei starker Erregung „fist, teck, teck, teck“. Brutzeit: April - Juli, 2 Jahresbruten, 12-16 Tage Brutzeit Nest: In Felsspalten, Mauernischen, Dachbalken oder in Halbhöhlen-Nistkästen. Gelegegröße: 5-6 Eier Nahrung: Insekten, Spinnen, Larven und Würmer. Lebensraum: Im Bergland, an Hängen, mit Felsblöcken und Büschen, Steinbrüchen, offene und halboffene Landschaften, Siedlungen und Städte, Fabrik- und Hafenanlagen. Natürliche Feinde: Marder, Elstern, Krähen und Eichelhäher. Zugvogel: Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/i0RT0H26HZs?si=sqNxmCn0yyFt2cPO
von Thekla Budniok 28. Mai 2025
Name: Kiebitz Familie: Regenpfeifer Besonderheit: Der Kiebitz lässt seinen Fuß an der Erdoberfläche vibrieren, um an seine Beute zu kommen. Durch das Zittern erzeugt der Kiebitz Vibrationen im Boden, die helfen, versteckte wirbellose Tiere, wie Würmer und Insekten, aufzuspüren. Wenn die Tiere auf die Vibrationen reagieren, kann der Kiebitz sie besser wahrnehmen und fangen. Charakteristische Merkmale/Aussehen: schwarz-weiß gefärbtes Gefieder, Flügel leicht grün, blau, violett metallisch schimmernd, je nach Lichteinfall. Schwarzes Gesicht und Kehlfleck. Bauch, Wangen und Schläfen sind weiß. Schwarze Stirn, übergehend in dunkle, lange Federholle. Im Flug sind die breiten gerundeten Flügel gut zu erkennen. Größe: 28-31 cm, etwa Taubengroß Flügelspannweite: 70 - 80 cm Alter: 18-24 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sehen fast gleich aus, allerdings ist die Holle des Weibchens kürzer und das Brustband beim Weibchen nicht einheitlich dunkel gefärbt. Gesang/Rufe: Sehr Stimmfreudig, auch Nachts zu hören. Der Ruf des Kiebitz klingt etwas klagend, schrill nach einem „Kie-wit“, was ihm den deutschen und auch den niederländischen Namen „Kievit“ eingetragen hat. Im akrobatischen Balzflug singt das Männchen „chä-chuit“ sowie „wit-wit-wit-wit“, dabei kann es mit den Flügeln ein wummerndes Geräusch erzeugen. Wunderschön anzusehen! Brutzeit: März - Juni , 1-2 Jahresbruten, 21-28 Tage Brutzeit. Nest: Kleine ausgelegte Bodenmulde Gelegegröße: 3-4 Eier Nahrung: Vielseitiges Nahrungsspektrum, bestehend aus Würmern, Insekten und deren Larven, Schnecken, im Winter auch Pflanzen, Getreidekörner und Samen. Lebensraum: Offene Flächen mit kurzer Vegetation ohne dichtere Gehölze; Felder, Weiden, Moore, in der Nähe von Wasserstellen. Mit dem Verlust von Mooren und Feuchtwiesen brütet der Kiebitz zunehmend auf Äckern und Wiesen. Natürlichen Feinde: Fuchs, Iltis, Marder, Raubvögel, Greifvögel, Eierdiebe, Mensch durch Lebensraumzerstörung, Trockenlegung von Mooren, intensive Landwirtschaft. Zugverhalten: Teil- und Kurzstreckenzieher, Überwinterung in West-und Südeuropa. Kiebitze sind Bodenbrüter, ihre Eier galten früher als Delikatesse dürfen heute aber nicht mehr gesammelt werden, da der Kiebitz in seinem Bestand global bedroht ist. 2015 wurde die Art auf die internationale Rote Liste gefährdeter Vogelarten gesetzt. Quelle: Pixabay, Pexels, Shutterstock, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/vj3FBiDEza0?si=aK3pl4HMy8JZ4iz3
von Thekla Budniok 24. Mai 2025
In der Art und Weise wie wir landläufig unsere Gärten bislang gestaltet haben, kann sich biologische Vielfalt nur schwer etablieren. Lebensfeindliche Steinwüsten dominieren häufig die Landschaft, da viele Gärten durch ihre übermäßige Ordnung und den kurz gehaltenen Rasen wenig Raum für Tiere, Insekten und Pflanzen bieten. Nahrungsquellen, Lebensräume, Verstecke und Nistplätze sind in diesen aufgeräumten Oasen Mangelware. Gärten und Balkone bergen ein enormes Potenzial, um die biologische Vielfalt zu fördern und die einheimische Flora und Fauna zu unterstützen. Naturnahes Gärtnern stellt somit einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz in urbanen Räumen dar. Der Tisch sollte für unsere Insekten reich gedeckt sein Heimische Wildpflanzen stellen eine entscheidende Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und Käfer dar. Die wechselseitige Beziehung zwischen Insekten und Pflanzen ist von großer Bedeutung, da sich unsere Insektenwelt im Verlauf der Evolution an die einheimischen Pflanzen angepasst hat. Daher sollte der Tisch für unsere Insekten in Gärten und auf Balkonen von März bis Oktober reich gedeckt sein, mit einer vielfältigen Auswahl an heimischen Pflanzen. Der Fortbestand blühender Wildpflanzen ist weltweit häufig und in vielen Fällen vollständig von der Bestäubung durch Insekten abhängig. Diese Pflanzen dienen als wesentliche Pollen- und Nektarquelle für die Bestäuber und tragen somit zur Sicherung der Insektenvielfalt bei. Auch die Bestäubung unserer Nutz- und Kulturpflanzen erfolgt durch Insekten, was wiederum für uns Menschen eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung gewährleistet. Siehe hierzu auch folgenden Artikel: https://www.federchens-gartenglueck.de/gartenglueck-jedem-insektlein-sein-pflaenzlein In Deutschland sind nahezu 30 Prozent der Wildpflanzen als gefährdet eingestuft, und etwa 4 Prozent stehen vor dem Aussterben. In einigen Regionen hat sich die Population bestäubender Insekten alarmierenderweise um bis zu 75 Prozent reduziert! Umweltgifte, versiegelte Flächen sowie nutzlose, fremde und invasive Pflanzen wirken sich äußerst negativ auf unsere einheimischen Insekten, Vögel und die gesamte Tierwelt aus, die von diesen Veränderungen betroffen ist. Umso wichtiger ist es, dass Deutschlands Balkone und Gärten zu Wildpflanzen-Oasen für Blüten-bestäubende Insekten Stück für Sück umgewandelt werden. Im Folgenden werden vier verschiedene Wildpflanzen für Balkon und Garten vorgestellt, die von März bis Oktober unseren Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Zweiblättriger Blaustern Der robuste zweiblättrige Blaustern ist für Insekten ein Nahrungslieferant im zeitigen Frühling und ebenso ein Hingucker für den Garten oder auf dem Balkon. Er gedeiht auch gut im Halbschatten unter Büschen. Blütezeit: März bis April Große Sterndolde Die mehrjährige und winterharte Pflanze ist anpassungsfähig und zeigt sich mit ihren wunderschönen grünen, rosa oder roten Blüten. Bestäubt wird sie hauptsächlich von Käfern. Blütezeit: Juni bis August Echter Dost (Oregano) Die Gewürz- und Heilpflanze ziert mit ihren hübschen Blüten Staudenbeete oder einen Steingarten an einem sonnigen Platz. Hier versorgt sie Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge, aber auch die mediterrane Küche des Menschen. Blütezeit: Juni bis September Echtes Leinkraut Das Echte Leinkraut wächst an einem sonnigen Platz auf einem eher trockenen Boden, der nicht sostickstoffhaltig ist. Die Blüten werden gerne von Bienen und Hummeln besucht und für Schmetterlinge stellt das Echte Leinkraut Futter für den Nachwuchs zur Verfügung. Blütezeit: Juni bis Oktober Wildstaudengärtnereien in deiner Nähe findest du hier: https://www.tausende-gaerten.de/gruene-landkarte/karte/ Weiterführende Infos zu Wildstauden: https://www.naturadb.de/ Quelle: IPBES, Natura DB, Tausende Gärten-Tausende Arten, Hortus Netzwerk, NABU, Wikipedia, Pixabay
von Thekla Budniok 23. Mai 2025
Name: Schafstelze/Wiesenstelze Familie: Stelzen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Schafstelze hat ein auffälliges, gelb gefärbtes Unterteil und einen grau-braun-grünen Rücken. Ihr Kopf ist grau mit einem weißen Oberaugstreif. Ständiges Wippen mit dem Schwanz, der jedoch nicht so lang ist wie bei der Bachstelze oder Gebirgsstelze. In Europa gibt es mindestens 8 erforschte Unterarten der Schafstelze, die im Aussehen jeweils etwas anders aussehen. Die bei uns heimische Unterart ist die Wiesenschafstelze. Größe: 15-16 cm Gewicht: 18-25 g Alter: 5-8 Jahre Weibchen: Ähnlich gefärbt wie das Männchen, jedoch in der Regel etwas blasser und weniger auffällig. Gesang/Rufe: Der Gesang ist eher anspruchslos und besteht gewöhnlich aus 1-2 rufähnlichen Silben. Oft auf Staudenspitzen, Stacheldraht, oder im kurzen Singflug vorgetragen. Der Ruf ist ein dünnes „psit“ oder etwas voller „tslie“ oder „tsrli“. Brutzeit: April bis Juli; 1-2 Jahresbruten, etwa 12-14 Tage Brutzeit. Nest: Das Nest befindet sich meist am Boden, gut versteckt in Vegetation, und besteht aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Hauptsächlich Fluginsekten, Würmer und andere kleine Wirbellose und Spinnen. Lebensraum: Im Tiefland auf offenen Landschaften, feuchten Wiesen, Weiden, landwirtschaftliche Flächen und am Rand von Sümpfen. Natürliche Feinde: Raubvögel, Füchse, Marder, sowie einige größere Vogelarten. Zugverhalten: Teilweise Zugvogel; Vögel aus nördlichen Regionen ziehen im Winter in mildere Gebiete. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/C7d4vb7Hq0M?si=YDOFhXRRd7loz1z2
von Thekla Budniok 21. Mai 2025
Name: Türkentaube Familie: Tauben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Schlanke, elegante und langschwänzige Taube. Oberseite beigebraun bis grau. Schmaler, schwarzer Nackenring. Brust zart rosa ist. Im Flug gut zu erkennen an den dunklen Unterschwanzdecken. Größe: 31-34 cm Gewicht: 125-196 g Alter: 9 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Gesang/Rufe: Gesang besteht aus einem dreisilbigen „du-duu-du“. Im Flug, bzw. vor der Landung meist ein nasales „kwäh“ oder „chräh“. Brutzeit: März- September, 2-4 Jahresbruten, 13-15 Tage Brutzeit. Nest: Auf Bäumen und Sträuchern, aber auch Gebäuden. Gelegegröße: 1-3 Eier Nahrung: Samen, Getreide und Früchte, junge Triebe, Tierfutter von Bauernhöfen. Lebensraum: In Dörfern, in der Nähe von Bauernhöfen, aber auch in Städten, in Parks und Gärten. Natürlichen Feinde: Sperber, Habicht, Mäusebussard, Uhu und Wanderfalke. Aber auch Marder, Ratten und Katzen. Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/dFMvwImeieE?si=boQ4jXddGSyZ-yY1
von Thekla Budniok 17. Mai 2025
Stein- und Schottergärten haben sich in Deutschland zu einem bemerkenswerten Trend entwickelt. Davon konnte ich mir 2021/2022 über 6 Monate lang ein gutes Bild machen. In den oftmals steril und leblos gestalteten Gärten wurde mir schnell bewusst, wie es um die Artenvielfalt in unseren urbanen Lebensräumen bestellt ist. Mit meinem kleinen Nebeneinkommen als Spendensammlerin für Menschen mit Behinderungen war ich in den unterschiedlichsten Dörfern und Städten zu Fuß in Wohngebieten unterwegs. Dabei hatte ich die Gelegenheit, zahlreiche Gärten zu sehen – leider überwiegen darunter die stark in der Kritik stehenden, leblosen Schottergärten. Diese Erfahrung und die daraus gewonnene erschütternde Erkenntnis über die Veränderungen in unserer Gartenkultur waren maßgebliche Gründe für die Entstehung von FEDERCHENS GARTENGLÜCK. Mein Bestreben ist es, meinen Mitmenschen das Bewusstsein für den Zustand unserer Umwelt zu schärfen und ihnen aufzuzeigen, wie sie durch eigene Maßnahmen im Garten und auf dem Balkon aktiv zum Umweltschutz und zur Förderung der Artenvielfalt beitragen können. In Deutschland gibt es beeindruckende 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkone! Dieses immense Potenzial gilt es zu nutzen, um kleine Biodiversitätsinseln zu schaffen und aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Denn ein intaktes Ökosystem bildet das Fundament allen Lebens – einschließlich unseres eigenen! Lebensfeindliche Steinwüsten – das neue Schönheitsideal eines modernen Gartens Leblose Gärten sieht man leider immer häufiger und für die meisten Tiere und Pflanzen sind sie lebensfeindliche Steinwüsten. Einige Menschen scheinen Tiere als die Erzfeinde ihres mit der Nagelschere perfekt gestutzten Rasens zu betrachten – sofern dort überhaupt noch Rasen zu finden ist. Es scheint, als würde das Schönheitsideal des deutschen Durchschnittsgartens eng mit dem Streben nach steriler Ordnung und Kontrolle verknüpft zu sein – ein Bedürfnis, wie es auch in anderen Wohn- und Lebensbereichen unseres Menschseins gelebt wird. Anstatt Gärten mit einheimischen, insektenfreundlichen Pflanzen zu gestalten, begegnet man zunehmend stark versiegelte Flächen im Vorgarten eines Neubaus. Diese wirken nicht nur optisch eintönig und unattraktiv, sondern strahlen auch keinerlei Lebendigkeit oder wilde, natürliche Schönheit aus. Ob das Geschmacksache ist? Ich sage: Natur hat nur diese Geschmacksrichtung zu bieten. Die Aufmerksamkeit sollte vielmehr dahin gehen, warum wir die Natur zurückdrängen, zerstören, uns förmlich von der Natur abwenden, sie unterdrücken und vergiften und uns mehr und mehr von ihr entfremden? Der Mensch entfernt sich zunehmend auf sämtlichen Ebenen von dem Natürlich-Wilden, Schönen und Lebendigen. Dieser destruktive Trend darf auf persönlicher Ebene einmal in Frage gestellt werden, um einen Wendepunkt zu erreichen. Was spiegelt in unserer eigenen inneren Natur die lebensfeindlichen Verhaltensweisen wider? Welches vermeintliche „Unkraut“ wird unermüdlich ausgerissen, um nicht gesehen zu werden? Warum wird die Wildheit und natürliche Schönheit unterdrückt? Welche unerwünschten Ecken in unserer eigenen inneren Landschaft sollen verborgen und versiegelt bleiben, damit ja keine Lebendigkeit aufkommen kann? Schottergärten haben keinen biologischen Nutzen Schottergärten sind in der Regel arm an Pflanzen und haben daher wenig mit einem Garten im herkömmlichen Sinne gemein. Wenn sich dennoch irgendwo zwischen den Steinen ein wenig Grün zeigt, handelt es sich meist um exotische Pflanzen, die für unsere heimischen Insekten kaum von Nutzen sind. Hier fehlt es an Nahrung, Nistplätzen und Rückzugsmöglichkeiten. Der Schottergarten, in dem Steine das Gesamtbild dominieren, ist keineswegs mit einem artenreichen Kiesgarten zu verwechseln. Letzterer zeichnet sich durch eine Vielfalt einheimischer Pflanzen aus und der sorgfältig eingesetzte Kies dient lediglich der Förderung und Kultivierung dieses wertvollen Biotops. Die Bepflanzung im Schottergarten dient häufig nur dekorativen Zwecken; den biologischen Nutzen der verwendeten Neophyten kann man leider vernachlässigen. Ein wesentliches Problem besteht darin, dass invasive Neophyten sich in der Umgebung ausbreiten und dabei unsere einheimischen Pflanzen verdrängen, die für das Überleben unserer einheimischen Insekten von entscheidender Bedeutung sind. Gärten bergen ein enormes Potenzial für die Förderung der biologischen Vielfalt und sind von entscheidender Bedeutung für unsere einheimische Flora und Fauna. Durch naturnahes Gärtnern leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und hauchen unseren Gärten neue Lebendigkeit ein. Denn für zahlreiche Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer, Hummeln, Vögel und anderes Kleingetier sind Gärten mit einheimischen, insektenfreundlichen Pflanzen unverzichtbare Lebensräume, Nahrungsquellen und Kinderstube. Naturgärten gewinnen für viele Tierarten zunehmend an Bedeutung, da sie andernorts immer weniger geeignete Lebensräume finden. Jeder Quadratmeter in Deutschlands Gärten trägt somit entscheidend zur Erhaltung der Biodiversität bei. Warum Schottergärten der Vergangenheit angehören sollten Schottergärten sind nicht nur lebensfeindliche Steinwüsten für Insekten, Vögel, Igel und andere Tiere, sondern auch schlecht für das lokale Klima und den Wasserhaushalt, weil sie sich stark aufheizen und Regenwasser nicht speichern können. Schottergärten... ... SCHÄDIGEN durch das Gewicht der Steine den Boden, er wird trocken, strukturlos und im Erdreich unter den Steinen nahezu unbelebt, was ebenso zur Humusarmut des Bodens führt. ... BENÖTIGEN VIEL PFLEGE. Zwischen den Steinen eingeflogenes Laub aus der Umgebung ist nur mühsam zu entfernen. Blütenpollen von unerwünschten Beikräutern sammeln sich ebenfalls zwischen den Steinen, keimen aus und entfalten sich im kommenden Frühling. Algen und Moos sind nur mit mühsamer Handarbeit oder einem Hochdruckreiniger zu entfernen. ... SIND KOSTSPIELIG und haben einen negativen CO2 Fußabdruck. Ob beim Abbau der Steine, dem Transport oder einer späteren Entsorgung des untergelegten Unkrautvlieses. Auch beim Reinigen mit Hochdruckreiniger oder Laubbläser ist der hohe Energieverbrauch zu beachten. ... SIND LEBLOS, einfältig und sehen immer gleich aus. Abgesehen von der fehlenden Lebendigkeit von Tieren, fehlt es außerdem an floristischer Abwechslung, an jahreszeitlichem Wechsel von Blüten, es fehlt an Düften, Früchten und herbstlich eingefärbten Blättern. In vielen Regionen hat man glücklicherweise den Trend zu leblos und biologisch nutzlos gestalteten Gärten erkannt. Daher veranlassen immer mehr Kommunen in Deutschland, Schottergärten bei Neubauten und Renovierungen zu verbieten. Wie können Gartenbesitzer also aktiv Veränderungen herbeiführen, um ihre Freiflächen neu zu gestalten und mehr Lebendigkeit in ihren Garten zu bringen? Auf den nachfolgend empfohlenen Seiten des NABU finden sich Tipps zu Schottergarten-Alternativen und wie ein Schottergarten abgemildert werden kann. Pflegeleichte Gärten – Alternativen zu Schotter & Co. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/planung/26659.html Schottergarten abmildern https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/planung/29770.html Das wunderbar, wertvolle Projekt "Tausende Gärten – Tausende Arten" sei an dieser Stelle ebenso erwähnt. Mit dem Slogan Gemeinsam Vielfalt pflanzen! Findet man auf der Webseite eine Fülle an Informationen und Inspirationen rund um das Thema naturnahes Gärtnern und Förderung von Artenvielfalt. Hier ein Auszug der Homepage https://www.tausende-gaerten.de/ : Ziel des Projekts "Tausende Gärten – Tausende Arten" ist es deshalb, alle Menschen bundesweit für mehr Artenvielfalt in Privatgärten und auf öffentlichen Flächen zu begeistern und gemeinsam mit Gärtnereien und Saatgutbetrieben die naturnahe Gartengestaltung mit heimischen Wildpflanzen populärer zu machen. Mit Hilfe der breit angelegten Kampagne soll die naturnahe Gartenbewegung zum Trend werden. Von Pflanzen- und Saatgutbetrieben über Freizeitgärtnerinnen und -gärtnern, erfahrenen Naturgärtnerinnen und -gärtnern bis hin zu interessierten Bürgerinnen und Bürgern sind alle eingeladen, sich zu beteiligen! Quelle: BUND, Hortus Netzwerk, NABU, Wikipedia , Tausende Gärten - Tausende Arten Bilder: Adobe Stock
von Thekla Budniok 16. Mai 2025
Name: Singdrossel Familie: Drosseln Charakteristische Merkmale/Aussehen: Oberseite braun, Unterseite beige-weiß, braun gefleckt, Unterflügelseite rostgelb, im Flug zeitweise zu sehen. Oft mit wärmeren Ockerton auf der Flanke entlang der Flügelkante und auch etwas an der Brust. Auf den ersten Blick ähnelt die Singdrossel den weiblichen und jungen Amseln, welche ebenso im Jungendkleid einen braungrauen Rücken und Flügeldecken haben. Größe: 20-22 cm Gewicht: 90 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Vom Männchen kaum zu unterscheiden, Aussehen gleich. Gesang/Rufe: Großes Repertoire, abwechslungsreiche, kurze, mehrsilbige Laute, welche 2-3 mal wiederholt werden, aber auch einzelne Gesangsmotive werden eingebaut, der Gesang erinnert in der Klangfarbe an die Amsel. Es werden auch Gesänge von anderen Vögeln nachgeahmt. Ruft beim Auffliegen und auf dem Zug fein und spitz „zit“ oder „zipp“. Warnt mit durchdringend zeternden „tix-ix-ix-ix...“ Brutzeit: März - Juli, 2-3 Jahresbruten, 14 Tage Brutzeit. Nest: Im Baum oder im Strauch, innen mit Holzmulm, feuchter Erde und Speichel. Gelegegröße: 3-5 Eier Nahrung: Regenwürmer, Insekten, Insektenlarven, Schnecken, Beeren. Lebensraum: In hochstämmigen Wäldern, lichte, unterholzreiche Mischwälder, aber auch Parks und Gärten. Natürlichen Feinde: Katzen, Füchse, Marder und Greifvögel. Zugverhalten: Zugvogel, Südeuropa, Mittelmeerraum. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia. Video auf YouTube: https://youtu.be/mH1KaJrIwd8?si=v28kFiUIidgix3cK
von Thekla Budniok 15. Mai 2025
Name: Wasseramsel Familie: Wasseramseln Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rundliche, kurzschwänzige, kompakte Gestalt. Oberseite des Gefieders ist Braungrau, der Kopf und die Unterseite sind in einem rötlichen dunkelbraun. Kehle, Hals und Brust sind weiß bis cremefarben. Der helle Brustlatz ist zum Bauch hin von einem rostbraunen, seltener auch orangebraunen Streif begrenzt. Auffällig ist ihr immerwährendes Knicksen. Größe: 18-20 cm Gewicht: 53-76 g Alter: Bis zu 10 Jahren Weibchen: Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Aussehen nicht. Das Männchen ist etwas schwerer und hat geringfügig längere Flügel. Gesang/Rufe: Abwechslungsreicher Gesang aus rauen, knirschenden und gepressten Tönen. Der Ruf besteht aus einem kurzen und durchdringenden „zrits“. Durch die Geräuschkulisse Ihres Lebensraumes am rauschend-fließendem Gewässer, sind ihre Lautäußerungen oft nur schwer wahrnehmbar. Es singen beide Geschlechter. Brutzeit: Februar - Juni, 1-2 Jahresbruten, 15-17 Tage Brutzeit. Nest: Kugelnest aus Moos und anderen Pflanzenteilen befinden sich in der Uferböschung, unter Brücken oder anderen flussbegleitenden Bauwerken. Gelegegröße: 4-8 Eier Nahrung: Kleintiere aus dem Wasser wie Köcherfliegenlarven, Flohkrebsen, Schnecken, aber auch kleine Fische. Lebensraum: Die Wasseramsel ist stark an Gewässer gebunden und brütet an geröllreichen, schnell fließenden Bächen im Wald- und Bergland. Natürliche Feinde: Wiesel, Marder, Ratten, Falken, Sperber, Parasiten Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/lxI5XEMrRRU?si=m-bcwsLuCC0k9JEJ
von Thekla Budniok 11. Mai 2025
Den eigenen Garten oder Balkon naturnah zu gestalten bedeutet, dass wir einheimische und insektenfreundliche Pflanzen in unseren Gärten ansiedeln und somit Nahrungsquellen für unsere einheimischen Insekten, Kleintiere und Vögel zur Verfügung stellen. Durch die Auswahl einheimischer, insektenfreundlicher Pflanzen bringen wir Lebendigkeit in unsere Gärten. So schaffen wir wertvolle Lebensräume für zahlreiche Arten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Insektenrückgangs sowie des allgemeinen Artensterbens. Wenn ein Garten oder Balkon naturnah gestaltet ist, entsteht sofort ein lebendiges Treiben: Summende Bienen und schwirrende Insekten bevölkern den Raum, während Schmetterlinge umherschweben und an duftenden Blumen verweilen. Vögel zwitschern fröhlich, bauen ihre Nester und können mit einem natürlichen Nahrungsangebot für ihren Nachwuchs sorgen. Gleichzeitig finden Käfer und Igel im schützenden Laub einen idealen Unterschlupf. In den Ökosystemen unserer Erde übernehmen Tiere und Pflanzen unverzichtbare Rollen Dort, wo heimische Wildpflanzen gedeihen dürfen, wird die Biodiversität gefördert – eine Vielfalt, die das Leben selbst prägt und unsere Grundlage bildet. In den Ökosystemen unserer Erde übernehmen Tiere und Pflanzen unverzichtbare Rollen. Ihre Abwesenheit bedroht unser Überleben und stört die sensiblen Kreisläufe der Natur. Wenn Insekten in versiegelten Gärten aus Mangel an Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten an exotischen Pflanzen zugrunde gehen, hat dies auch unmittelbare Auswirkungen auf die Vogelwelt, die auf diese Insekten angewiesen ist. Der Rückgang der Insektenpopulation hat erhebliche Auswirkungen auf die Bestäubung von Pflanzen, was wiederum die Ernteerträge unserer Lebensmittel gefährdet. Besonders Früchte wie Kirschen und Erdbeeren sowie Nutzpflanzen wie Raps und Kaffee profitieren wesentlich von der Bestäubung durch Wildbienen und andere Insekten. Das Artensterben und der Verlust der Biodiversität stellen somit nicht nur eine Bedrohung für die Natur dar, sondern auch für unsere eigene Nahrungsversorgung. Auch auf dem Balkon lässt sich eine bunte Vielfalt schaffen Das Fördern von Artenvielfalt gelingt auch auf kleinen Flächen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten – dafür benötigt man nicht einmal einen Garten. Auch auf dem Balkon lässt sich eine bunte Vielfalt schaffen. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, den Wandel hin zu mehr Lebendigkeit und Artenreichtum im eigenen Zuhause zu initiieren. Von der Selbstwirksamkeit, im eigenen Garten aktiv zum Umweltschutz und zur Förderung der Artenvielfalt beizutragen, bis hin zu dem gesteigerten Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele, das durch die Verbindung zur Natur entsteht – und nicht zuletzt zur Umweltbildung für die Kinder, deren Staunen über die Wunder der Natur tief im Herzen verankert wird: All dies bildet ein inspirierendes Trainingsfeld für neue friedvolle, zukunftsfähige, lebensfördernde und Vielfalt bejahende Gesellschaftsstrukturen! Weiterführende Infos zum naturnahen Gärtnern: https://www.tausende-gaerten.de/so-gehts/naturnahe-lebensraeume/ Quelle: Tausende Gärten-Tausende Arten, Hortus Netzwerk, Pixabay
von Thekla Budniok 9. Mai 2025
Name: Kernbeißer Familie: Finken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Kernbeißer ist größer als andere Finken, hat aber wie seine nahen Verwandten ebenso eine weiße Flügelbinde. Typisch für ihn ist sein kräftiger, kegelförmiger und hellgrauer bis bläulicher Schnabel. Gefieder vorwiegend rotbraun oder beige mit schwarzer, weißer und grauer Zeichnung. Die schwarzen Flügelspitzen schimmern während der Balz bläulich. Sein Kopf ist groß und der Schwanz kürzer als bei anderen Finken. Im Flug mit breiten, weißen Handflügelstreif. Größe: 16 - 18 cm Gewicht: 45 - 70 g Alter: 12 Jahren Weibchen: Die Farben des Federkleids sind etwas heller und weniger intensiv gefärbt im Vergleich zum Männchen. Die Außenkante der Flügel ist beim Weibchen hellgrau, während sie beim Männchen blauschwarz ist. Gesang/Rufe: Der Gesang ist eher leise und stotternd mit „zrri“ und „zih“ Lauten zu vernehmen. Die Rufe sind hart mit einem durchdringenden „kix“. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 11-13 Tage Brutzeit Nest: Hoch in Bäumen, nahe am Stamm Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Sämereien, Nüsse, Bucheckern, Knospen, Triebe und selbst Kirchkerne, die er mit seinem kräftigen Schnabel knacken kann. Lebensraum: Mischwälder mit altem Baumbestand, bevorzugt Eichen und Buchen, auch in Gärten und Parks Natürlichen Feinde: Marder, Fuchs, Habicht, Adler, Uhu Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/wKD4of-FFJY?si=YnCtXBzDaYKnyMAq
von Thekla Budniok 7. Mai 2025
Name: Weißstorch Familie: Schreitvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Weiß an Kopf, Hals und Brust und Schwanz, schwarz am unteren Rücken und ca. ¾ der Flügelfedern sind auch schwarz. Beine und Schnabel rotorange. In der Flug-Silhouette gut zu unterscheiden zum Graureiher: der Storch zieht im Gegensatz zum Graureiher den Kopf nicht ein und fliegt mit ausgestrecktem Hals. Größe: 95-110 cm Spannweite: 183-217 cm Gewicht: 2600 - 4400 g Alter: 30 Jahre und älter Weibchen: Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Der Schnabel vom Männchen ist etwas stärker und länger. Gesang/ Rufe: Fast stimmlos, nur das Klappern ist zu hören, besonders am Nest. Das Klappern des Schnabels dient sowohl der Balz als auch der Paarbindung. Daher auch sein Name Klapperstorch. Brutzeit: Februar - Juni, 1 Jahresbrut, Tage 29 - 34 Brutzeit Nest: Auf Gebäuden, Schornsteinen, Kirchtürmen und Leitungsmasten. Nest besteht aus Zweigen, Schilf und Gräsern. Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Amphibien, Insekten, Kleinsäuger, Regenwürmer usw. Lebensraum: Offene Kulturlandschaft, Sumpfgebiete, Feuchtwiesen, in Dörfern Natürlichen Feinde: Rot- und Schwarzmilan, Seeadler, Marder, Kolkrabe können eine Gefahr für Eier oder Jungtiere sein. Zugverhalten: Zugvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/REqwWs1YOe0?si=k3Jk8lzXz0GJmP3g
von Thekla Budniok 3. Mai 2025
Blüten besuchende Arten brauchen unterschiedliche Blütenformen. Auf der Suche nach Nahrung werden unsere Pflanzen von den Insekten bestäubt. Und das nicht nur von Bienen oder Hummeln, sondern auch von Schmetterlingen, Käfern, Motten und Mücken. Unsere Insektenwelt hat sich im Laufe der Evolution an die einheimischen Pflanzen angepasst. Daher sollte der Tisch für unsere Insekten in Gärten und auf Balkonen in den Monaten März bis Oktober reich gedeckt sein, mit einer großen Vielfalt an einheimischen Pflanzen und Blumen. Mit Frühblühern wie etwa Krokussen, Frühlingsastern oder Taubnesseln können schon die ersten Wildbienen eingeladen werden. Spezialisten und Generalisten Unter den Insekten gibt es Spezialisten und Generalisten. Und so manch eine Blüte kann sogar nur von bestimmten Insektenarten bestäubt werden, da sich im Laufe der Evolution Pflanze und Insekt auf einander spezialisiert haben. Zunächst sei erwähnt, dass Käfer als erste Bestäuber der Erdgeschichte genannt sind. Mit Ihren kurzen, beißenden Mundwerkzeugen ernähren sich Käfer vor allem von Pollen. Sie sind daher auf pollenreichen Blüten zu sehen, wie zum Beispiel auf Doldenblütlern, der wilden Möhre, Rosen und Apfelblüten. Die Blüten werden von den Käfern auch zum Übernachten und zur Paarung genutzt. Spezialist bei Schmetterlingen ist beispielsweise das Landkärtchen aus der Familie der Edelfalter. Landkärtchen sind auf Brennnesseln und dem Doldenblütler Klettenkerbel spezialisiert. Daher sollten Brennnesseln in Gärten nicht fehlen. Schmetterlinge legen Ihre Eier an jener Pflanze ab, von der sich die Raupe nach dem Schlüpfen ebenso ernährt. Das Landkärtchen wurde 2023 zum Insekt des Jahres gekürt. Die Form der Blüte bestimmt bestimmt, ob sich ein Insekt vom Nektar oder den Pollen ernähren kann Generalisten, wie die Honigbiene, mit einem kurzen Rüssel, können sich von vielen verschiedenen Blütenarten ernähren. Was viele der Spezialisten leider nicht können und daher auf spezielle Pflanzen-und Blütenarten bzw. deren Pollen angewiesen sind. Die Form der Blüte bestimmt, abhängig von der Form des Mundwerkzeugs des Insekts, ob es überhaupt an den Nektar oder die Pollen rankommt. Viele Wildbienen, die auf Glockenblumen spezialisiert sind, krabbeln in den Blütenkelch, um den Nektar aufzunehmen. Der Nektar der Glockenblume ist daher sowohl für Bienen mit langem als auch mit kurzem Rüssel geeignet. Das Taubenschwänzchen, der Kolibri-artige Schmetterling, aus der Gruppe der Nachtfalter, findet seine Nahrung unter anderem an der weißen Lichtnelke. Ihre Blüten verströmen erst am Nachmittag ihren Duft, wenn sie sich öffnen, um Nachtschmetterlinge anzulocken. Nachtfalterpflanzen schließen sich zur Dämmerung jedoch schon wieder. Schmetterlinge werden in den Garten oder auf den Balkon durch einheimische Pflanzen wie den gewöhnlichen Dost oder Hornklee, Löwenzahn, Thymian, Brennnessel oder die Moschusmalve angelockt. Mit ihrem kurzen Rüssel fliegen Wanzen vor allem gut zugängliche Blüten an. Die meisten Wanzenarten sind nicht spezialisiert und können sich daher von verschiedenem Blütennektar, aber auch von Säften von unreifen Früchten ernähren, wie etwa Himbeeren oder Brombeeren. An Doldenblütler wie Dill oder wilde Möhre, Ampfer- und Knötericharten, Stauden oder Disteln, von denen sich Wanzen ernähren, werden dann auch gerne die Eier abgelegt. So findet der Nachwuchs gleich Nahrung, wenn er schlüpft. Schwebefliegen finden ebenso an Doldenblütlern wie dem Dill oder Fenchel, Korbblütler wie Hundskamille oder an Schwalbenwurz Ihre Nahrung. Mücken fliegen zum Beispiel auf die gelbgrünen winzigen Blüten des Frauenmantels, da Ihre Pollen und der Nektar leicht aufzunehmen sind. Je weniger einheimische Pflanzen also zur Verfügung stehen, desto stärker schwindet die Artenvielfalt – an Pflanzen, Insekten, Vögeln usw. Das Schwinden der heimischen Insektenwelt macht es zu einer Notwendigkeit, im Garten oder auf dem Balkon aktiv etwas gegen das Insektensterben zu tun. Daher brauchen wir einheimische, Insektenfreundliche Pflanzen, bei denen Insekten einen Lebensraum vorfinden, der ihnen einen Nistplatz und Nahrung bietet. Versiegelte Flächen, nutzlose, fremdartige und gar invasive Pflanzen sind für unsere einheimischen Insekten, unsere Vögel und alle anderen davon betroffenen Tiere lebensfeindlich! Doch nicht nur das – ebenso und zusätzlich auch der Einsatz von synthetischen Düngern, Schneckenkorn und anderen Giften, lässt die Artenvielfalt schrumpfen. Um die 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkone gibt es in Deutschland, die nur darauf warten mit einheimischen und Insektenfreundlichen Pflanzen bestückt zu werden! Naturgärten- und Balkone sind Biodiversitätsinseln und können einen großen Beitrag zum Umweltschutz und der Artenvielfalt beitragen. Hierbei geht es nicht nur um den Schutz einzelner Arten und Lebensräume, sondern um den Erhalt der natürlichen Dynamik im Ökosystem, so auch im Kleinen, wie in einem Garten oder auf einem Balkon. Biologische Vielfalt kann sich in der Art und Weise wie wir landläufig unsere Gärten oder Balkone bislang gestaltet haben nicht etablieren. Das Schönheitsideal eines deutschen Durchschnittsgartens scheint leider konform zu gehen mit dem Bedürfnis nach Ordnung, Kontrolle und Sterilität wie auch in anderen Wohn- und Lebensbereichen unseres Menschseins. Jeder ist eingeladen, ein wenig Wildnis in seinem Garten und auf dem Balkon entstehen zu lassen und sogenanntes Unkraut wie beispielsweise Löwenzahn oder Brennnesseln als Lebensraum, Nahrungsquelle und Nistplatz für unsere Insekten stehen zu lassen. Auch sollten wir uns im Klaren sein, wie wir unsere Welt an künftige Generationen überlassen wollen. In diesem Sinne ist die Kultivierung und Bewahrung von Wildnis ein wichtiger Beitrag für zukünftige Generationen ALLER Lebensformen. Quelle: Hortus Netzwerk, Nabu, Tausende Gärten, Tausende Arten, Wikipedia, Pixabay
von Thekla Budniok 2. Mai 2025
Name: Heckenbraunelle Familie: Braunellen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Gedrungener Vogel, braungrau gefärbt. Oberseite ähnlich des Spatzen, braun mit dunkelbraunen Streifen, der Schnabel der Heckenbraunelle ist im Vergleich jedoch schmaler und spitz zulaufend. Die Oberseite des Kopfes und Brust sind bleigrau. Beine und Iris rotbraun. Der Schnabel ist bei adulten Vögeln grauschwarz, bei Jungvögeln noch hell gefärbt mit einer orangefarbenen Basis. Größe: 13-15 cm Gewicht: 18-20 g Alter: 11 Jahre Weibchen: Die Geschlechter sehen beinahe gleich aus. Die Männchen haben jedoch etwas mehr graue Färbung an Kopf und Kehle als die Weibchen. Gesang/Rufe: Der Gesang wird meist von der Spitze eines Busches oder Baumes vorgetragen. Der Gesang der Heckenbraunelle ist nicht sonderlich laut und besteht aus einer Folge von zwitschernden Tönen wie „switüli switüli swoliswoliti“. Unauffälliger Ruf, leise klingend „tihihihihi“, bei Gefahr oder Erregung laut pfeifend „tih“. Brutzeit: März bis Juli, 3 Jahresbruten, 11-14 Tage Brutzeit Nest: In dichten Büschen oder niedrig in Nadelbäumen gut versteckt. Gelegegröße: 4-7 Eier Nahrung: Kleine Raupen, Käfer, Larven, Puppen, Spinnen, im Winter feine Samen wie Brennessel, Ampfer oder Mohn. Besucht auch Futterhäuser. Lebensraum: Dichte Sträucher und Hecken in Gärten und Parks, im Wald mit Nadelbäumen, in dichtem Unterholz und Gestrüpp auf Lichtungen. Natürliche Feinde: Katzen, Eichhörnchen, Marder, Sperber, Elster, Eichelhäher. Zugverhalten: Standvogel und Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/kFsWbvw5QmE?si=145P_X044NhHKceL
von Thekla Budniok 30. April 2025
Name: Nachtigall Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Nachtigall hat ein bräunlich gefärbtes Gefieder mit rostrotem Ton auf Schwanz und Bürzel. Die Kehle ist meist einheitlich beige-braun. Recht großes schwarzes Auge durch leicht weißen Augenring betont. Sie hat eine schlanke Figur und eine abgerundete Schwanzspitze. Größe: 15-16,5 cm Gewicht: 20-30 g Alter: 5-10 Jahre Weibchen: Weibliche Nachtigallen sehen dem Männchen ähnlich, sind jedoch durchschnittlich etwas größer und schwerer und haben eventuell weniger intensive Farben. Gesang/Rufe: Der kräftige Gesang der Nachtigall ist bekannt für seine Vielfalt und seine melodischen, aufeinanderfolgenden kurzen Strophen. Diese bestehen aus trillernd, flötend und hart schmetternden Abschnitten. Typisch ist ein crescendoartig ansteigendes Flötenmotiv „lü lu lü lü li li“. Ihr Gesang ist vor allem in der Stille der Nacht gut zu hören, jedoch singt das Nachtigallen Männchen auch tagsüber. Der Ruf ist ein pfeifendes „hüid“ mit kurzen Abständen. Bei Alarm wird dieser Ruf schneller und meist abgewechselt mit einem knarrenden „errrr“. Brutzeit: April – Juli, 1 Jahresbrut, 13-14 Tage Brutzeit. Nest: Das Nest wird meist nahe am Boden in dichter Vegetation gebaut, oft versteckt in Büschen oder Gräsern. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Insekten, deren Larven, Würmer, Beeren und Früchte im Spätsommer. Lebensraum: Laubwälder, Strauchbestände, Hecken, Parks und Gärten. Sie bevorzugen dichte Vegetation, die Deckung bietet. Natürliche Feinde: Katzen, Füchse, Elstern. Zugverhalten: Die Nachtigall ist ein Zugvogel, sie überwintert in Afrika. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/NILxc8x06LA?si=FQKVBmtQtgTQnyhj
von Thekla Budniok 26. April 2025
Die Rückverbindung zur Natur geht einher mit der Rückverbindung zu unserer eigenen inneren Natur. Dies habe ich immer wieder erfahren dürfen, insbesondere während meiner prägendsten Naturerfahrung – der "Visionssuche" in der Wildnis der Toskana. Diese Erlebnisse haben mir eindrücklich gezeigt, dass wir in der Verbundenheit mit der Natur viele innere Prozesse klären, heilen und transformieren können. Dazu braucht es jedoch nicht immer 4 Tage und 4 Nächte alleine in der Wildnis ;-) Wenn wir uns draußen mit allen Sinnen auf die Natur einlassen, treten wir in eine tiefere „Beziehung“ zu ihr und zu uns selbst. Dann spüren wir Stück für Stück die Verbundenheit zu uns und zu Mutter Natur, in Form von Freude, Leichtigkeit, Gelassenheit und schlussendlich Hingabe, Demut und Liebe zu allem Sein. Hin zu einem ganz neuen erfüllteren Lebensgefühl, in Einklang mit der Natur. In einem Leben, in dem wir die Natur nicht als etwas von uns Getrenntes sehen und behandeln, sondern sie einladen, sich in unserem Herzraum entfalten zu dürfen, um ihre nährende Energie in uns aufnehmen zu können. Um sodann mit der „äußeren“ Natur und auch mit der eigenen inneren Natur dauerhaft und nachhaltig wieder connected zu sein. Und ich glaube: die Quelle zur Verbundenheit allen Seins ist universell und in jedem von uns zu finden. Einmal die Quelle erneut angezapft, kommt die Liebe wieder ins Fließen und nährt dadurch auch noch die kollektive Glückseligkeit. Ist das nicht fantastisch? Vogelstimmen zu lauschen ist beglückend und öffnet unser Herz für die Fülle und Schönheit unserer Natur. Das visuelle und akustische Wahrnehmen der Vogelwelt dient dabei als Brücke und ist DER Herzöffner! Wer sich dem zauberhaften Klang der Vogelstimmen entzückt hingibt, dem eröffnet sich nicht nur ein heilsamer Lauschgenuss vom Klangteppich unseres Planeten Erde, der schult nebenbei auch noch seine Achtsamkeit und Wahrnehmung, um sämtlichen Alltagssituationen stressfreier zu begegnen. Lass dich von der Natur inspirieren, um wieder ins ursprüngliche Staunen und in die Entdeckungsfreude zurück zu finden, die durch unsere Konditionierung im Laufe unseres Heranwachsens als „funktionierender“, stark verstandesorientierter Mensch verloren ging...und sei wieder in Kontakt mit deiner Natur. Für mehr Urvertrauen, Entspannung, Selbstvertrauen, Stabilität, Selbstwirksamkeit und Liebe, die wieder fließen kann und dich selbst, als auch dein Umfeld nährt. In unserer heutigen schnelllebigen Welt haben wir vergessen, dass wir Teil der Natur sind - es wird Zeit, die Verbundenheit wieder aktiv zu kultivieren - back to nature! Bild: Pixabay
von Thekla Budniok 25. April 2025
Name: Wacholderdrossel Familie: Drosseln Charakteristische Merkmale/Aussehen: Große, langschwänzige Drossel, hellgrauer Bürzel, weiße Unterflügeldecken, im Flug gut zu sehen. Mantel rotbraun, Scheitel und Nacken grau, Unterseite hell und kräftig gefleckt, Brust mit ockergelben Ton. Der Schnabel ist mindestens an der Basis gelb. Größe: 22 - 27 cm Gewicht: 80 - 140 g Alter: 17 Jahre Weibchen: Männchen und Weichen sind gleich gefärbt. Gesang/Rufe: Der einfache, schwätzende Gesang aus zwitschernden Tönen wird oft im Flug vorgetragen. Ruf besteht aus einem gepreßten „gih“ oder ein rauh schackerndes „schak-schak-schak“. Brutzeit: April bis August, 1-2 Jahresbruten, 12 - 15 Tage Brutzeit Nest: In sicherer Höhe in Astgabeln von Bäumen oder hohen Sträuchern. Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Regenwürmer und andere Wirbellose, Früchte, Beeren, Fallobst Lebensraum: Brütet in offenen Laub-und Mischwäldern, Feldgehölzen, Parks und Gärten mit altem Baumbestand. Natürlichen Feinde: Habicht, Uhu, Waldkauz, Wanderfalke, Sperber. Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/FHdw7hYPdrc?si=5-xCQinZqwAO_GZx
von Thekla Budniok 24. April 2025
Name: Haussperling (Spatz) Familie: Sperlinge Charakteristische Merkmale/Aussehen: Kopfoberseite grau, Nacken rotbraun, hellgraue Wangen und Bauch. Schwarzer Kehlfleck, Brust schwarz gefleckt, Oberseite braun. Weißer Flügelspiegel. Gefieder häufig aufgeplustert und struppig erscheinend. Größe: 14 -16 cm Gewicht: 20 - 39 g Alter: 6 Jahre Weibchen: Das Weibchen ist eher unscheinbar grau und braun, Oberseite dunkler. Die Jungvögel sehen wie Weibchen aus. Gesang/Rufe: Schilpende Rufe, vielseitig variiert. Männchen balzen mit langen Reihen unterschiedlicher Schilptöne wie „tschilp tschef tschilp“ usw. Es sind auch oft einzelne Schilprufe zu hören. Da Spatzen zu den Chorsängern gehören, singen sie nicht, um ihr Revier zu verteidigen, die Schilprufe dienen höchstens zur Verteidigung des Nestes. Brutzeit: April – August, 2-4 Jahresbruten, 10-12 Tage Brutzeit Nest: In Mauerlöchern, auf Dachbalken, unter Dachziegel und in anderen Gebäudenischen, gelegentlich auf Bäumen Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Sämereien aus Gräser und Getreide, Knospen, Beeren, aber auch Haushaltsabfälle. Lebensraum: Der Haussperling zählt zu den Kulturfolgern, daher lebt er fast ausschließlich in ländlichen Gegenden oder in Städten Natürlichen Feinde: Bodenfeinde wie Katzen und Steinmarder, Eichelhäher, Elstern, Rabenkrähen Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/xMBnA4uTZzk?si=xbsX5KG6H7zc40LA
von Thekla Budniok 19. April 2025
Meine Großeltern väterlicherseits waren fleißige Gärtner in dem von meinen Urgroßeltern bereits bewirtschafteten Gemüsegarten, welcher mit dem Hausbau im frühen 20. Jahrhundert angelegt wurde. Hier wurde eine Vielzahl an Obst und Gemüse im Nutzgartenbereich jährlich gesät und geerntet. Der Garten war für uns Kinder ein Paradies. Nahe eines Bachlaufs gelegen, mit verschiedenen Ebenen, welche man über viele verwunschene Wege und Stufen erreichen konnte. Nach der Schule verbrachten wir am liebsten dort im Garten, wo es allerhand zu Entdecken und zu Bestaunen gab. Auch meinem Vater muss es schon so ergangen sein und so erwarb er sich als kleiner Junge hier und da bei der Gestaltung des Gartens ein kleines Mitspracherecht. Insbesondere für eine Birke setzte er sich sehr stark ein. Denn eines Tages entdeckte mein Großvater beim Gärtnern eine junge, frisch ausgetriebene Birke an einer Stelle, die ihm gar nicht gefiel. Er rupfte sie aus dem Boden und wollte ihr keine weitere Beachtung schenken, schließlich war er immer wieder damit beschäftigt, junge Bäumchen aus dem Beet zu ziehen, eine gute Ernte des Gemüses hatte Vorrang. Meinem Vater aber war es wichtig, dass das zarte Birken-Bäumchen einen neuen Platz erhält, wo es in Ruhe wurzeln, wachsen und gedeihen kann. Bis er einen geeigneten Platz gefunden hatte, stand die Birke solange im Wasser. Am nächsten Tag war die Birke in keinem guten Zustand, sie wirkte sehr kraftlos. Mein Vater wusste, dass er jetzt keine Zeit mehr verlieren durfte, um ein geeignetes Fleckchen im Garten für die kleine Birke auszumachen. Und so pflanzte er sie auf dem Grundstückszugang nahe am Haus, wo sie heute nach 65 Jahren, mit einer Höhe von 15-18 Metern und einem Umfang im Brustbereich von 1,5 Metern zu einer prachtvollen Birke gewachsen ist. Damit hat diese Birke nun die Hälfte ihrer Lebenszeit erreicht, da das Höchstalter einer Birke bei höchstens 150 Jahren liegt. Wissenswertes über die Birke Die Birke ist wohl eine der anmutigsten Bäume, mit ihrem charakteristisch weißen, schlanken Stamm und der lichten, filigranen Baumkrone, mit ihren zahllosen feinen, biegsamen Ästchen. Sie steht für Licht, Erneuerung, Frische, Lebendigkeit und Leichtigkeit. Die Hängebirke, oder auch Weißbirke und Sandbirke genannt, wächst an Waldrändern, in hellen Laub-und Nadelwäldern, auf Ödland, Heiden und Magerwiesen. Sie hat keinen großen Anspruch an den Boden und gilt daher auch als Pionierbaum. Die weiße Rinde mit ihren dunklen Flecken reflektiert das Sonnenlicht und schützt so den Baum vor zu starker Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung. Birken findet man sehr häufig in Skandinavien. Sie erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 25 Metern, teilweise auch bis zu 30 Metern. Birken erreichen ein Höchstalter von 150 Jahren. In der Blütezeit von März bis April bildet die Birke weibliche und männliche Blüten aus. Die gelben Kätzchen sind die männlichen und die grünen Kätzchen die weiblichen Blüten. Menschen reagieren zumeist allergisch auf die gelben Pollen der männlichen Blüte. Die Birke bietet einen Lebensraum und reichlich Nahrung für Hunderte von Insekten. Über 30 Vogelarten ernähren sich mitunter von den Früchten der Birke, darunter typischerweise Erlen- und Birkenzeisig. Da das Holz der Birke keine gute Tragkraft hat, ist es zum Bauen eher ungeeignet. Im 20. Jahrhundert wurde das Birkenholz jedoch gerade aufgrund seiner Leichtigkeit für Propeller und Flügel von Flugzeugen verwendet. Als Brennholz ist die Birke nicht geeignet, doch die Rinde brennt aufgrund des reichlich enthaltenen Birkenteers wie Zunder und ist daher seit jeher ein beliebter Anzünder fürs Feuer. Aus den Birkenstämmen wird bis heute der bekannte Birkenzucker gewonnen. Hierbei handelt es sich um den Zuckeraustauschstoff Xylit oder Xylitol. Das Birkenwasser galt ebenso seit jeher als Jugendelixier für alte und kranke Menschen. Heutzutage findet man überall Rezepte um einen Tee aus den jungen Blättern zuzubereiten oder ein Haarwasser herzustellen. So finden sich die Wirkstoffe der Birke auch heute noch in der Kräuterheilkunde und Naturkosmetik. Amulette aus Birkenholz soll die Menschen vor schlechten Energien schützen. Ebenso wurden Birkenzweige an die Eingangstür eines Familienhauses gehängt, um unerwünschte Energien fernzuhalten. Da die Birkenrinde viele Eigenschaften des Papiers teilt, wird sie seit Jahrtausenden rund um den Globus wie Papier genutzt. Es heißt, dass sich Wünsche leichter erfüllen, wenn man sie auf ein Stück Birkenrinde schreibt. Die Birke - Baum des Frühlings, der Jugend und der Fruchtbarkeit In Mittel-, Nord- und Osteuropa gilt die Birke seit uralten Zeiten als heiliger Baum. Ihre ursprüngliche Wortbedeutung ist wie ihr Aussehen: hell, leuchtend, strahlend. Birken, welche hausnah wuchsen, wurden nicht gefällt, denn sie galten als Sitz der guten Geister, welche das Haus und seine Bewohner beschützten. Die Birke hatte seit alters her eine wichtige Rolle im Frühlings-und Fruchtbarkeitskult. So wurden junge geschmückte Birken in der Dorfmitte umtanzt um die Energien der Jugend und Fruchtbarkeit aufzunehmen. Auch dienten die jungen Birken als Zeichen des wiederaufkeimenden Frühlings. Und wer kennt ihn nicht auch heute noch, den Maibaum zum Fest am 1. Mai. Bis heute hat sich der Maibaum als Sinnbild der Frühlings- und Maifeiern behauptet und soll darauf hinweisen, dass die fruchtbare Zeit des Jahres begonnen hat. Er soll seine Segen bringende Wirkung auf Mensch, Vieh, Häuser und Felder ausbreiten. Die Birke symbolisierte im keltischen Lebensraum die Frühlingsgöttin Brighid oder Brigha (Brigitte, Birgit). Durch sie sollten die Tage wieder lichtvoller und länger werden. So galt die Frühlingsgöttin als die Lichtgebärende. Auch in der slawischen und germanischen Mythologie und in Märchen ist die Birke zu finden. Es heißt, dass die Hexe Baba Yaga auf einem Birkenzweig durch die Lüfte flog. Mit Birkenbesen wurden die Häuser ausgekehrt, um eine Reinigung zu vollziehen. So wurden im Frühjahr die Häuser von schädigenden Energien befreit und die Birkenenergien von Jugend und Lebenskraft eingeladen. Die vielverheißenden Energien der hausnah gewachsenen Birke mögen meinem Vater noch lange vital und beschützt halten. Quelle: Wikipedia Bild: Eigene Aufnahme der Birke aus Omas Garten
von Thekla Budniok 18. April 2025
Name: Schwanzmeise Familie: Sperlingsvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rundlicher Vogel mit sehr langen Schwanzfedern und einem winzigen Schnabel. Flügel und Augenstreif bis zum Nacken sind grau-schwarz. Der Bauch und der breite Schulterstreif sind hell. Beigerosa bis rostrot sind die Schulterfedern und der untere Bauch. Der lange Schwanz ist schwarz mit weißen Kanten. Der Mantel ist überwiegend schwarz-grau. Die Nordeuropäischen Schwanzmeisen, welche als Wintergäste in den Wintermonaten zu sehen sind, haben einen weißen Kopf, ohne schwarzen Seitenscheitelstreif. Größe: 13-15 cm Gewicht: 6-10 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Weibchen unterscheiden sich optisch nicht von den Männchen. Gesang/Rufe: Der Gesang ist ein leises Zwitschern und eher selten zu hören. Die Rufe bestehen aus einem hohen „srih srih srih“, gefolgt von einem schnurrenden „zerr“, oft von rastlos vorbeiziehenden Trupps zu hören. Äußert bei Beunruhigung gezogene helle Triller. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 12-16 Tage Brutzeit Nest: Kugelförmiges Nest aus Flechten und Moosen, das mit Federn, Haaren und anderen Fasern ausgepolstert wird. Gelegegröße: 8-12 Eier Nahrung: Insekten und deren Larven, wie Schmetterlingsraupen, Blattläuse und Käfer und Knospen. Beeren und Samen eher selten. Lebensraum: Parks, strukturreichen Gärten, in unterholzreichen Laub- und Mischwäldern. Natürlichen Feinde: Elster, Falke, Sperber und Hauskatze Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/XK37wzFxevM?si=dpDJt3p8bghaZVpM
von Thekla Budniok 16. April 2025
Name: Grünspecht Familie: Spechte Charakteristische Merkmale/Aussehen: Grünes Federkleid an Rücken und Schwanz. Wangen, Hals, Bauch grau, Bartstreif und Gesichtsmaske schwarz um das weiße Augenfeld, der Scheitel rot und der Bürzel gelblich. Mit rotem Wangenstreif (beim Männchen), eingerahmt in schwarz. Größe: 31 - 33 cm Gewicht: 140-250 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Das Weibchen ist von der Zeichnung gleich, nur der Wangenstreif ist schwarz und weißt kein rot auf. Gesang/Rufe: Gesang in laut, schnell aneinander gereihten „lachenden“ Strophen „klü-klü-klü-klü“. Sein Trommeln dient ebenfalls dem Anlocken von Weibchen und der Revierverteidigung, ist jedoch eher seltener zu hören. Sein Ruf, oft im Flug zu hören, klingt ähnlich wie sein Gesang, nur etwas schriller. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 22-23 Tage Brutzeit Nest: In verlassenen Höhlen anderer Spechtarten, es werden aber auch eigene Höhlen gezimmert. Gelegegröße: 5-8 Eier Nahrung: Ameisen und ihre Larven und Puppen, daher oft auf Wiesen zu sehen. Der Grünspecht ernährt sich aber auch von anderen Insekten und Regenwürmern. Lebensraum: In halboffenen, strukturreichen Landschaften, Waldrand und Lichtungen, strukturreichen Obstanbaugebieten, in Städten, Parks mit altem Baumbestand. Natürlichen Feinde: Fuchs, Greifvögel, Schlangen, Katzen, Marder, Wiesel. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/ihnK6tRhc6U?si=GGtJ1DrORgNjp5hf
von Thekla Budniok 12. April 2025
Biologische Vielfalt kann sich in der Art und Weise, wie wir landläufig unsere Gärten bislang gestaltet haben, nicht etablieren. Das Schönheitsideal eines deutschen Durchschnittsgartens scheint konform zu gehen mit dem Bedürfnis nach Ordnung und Kontrolle wie auch in anderen Wohn- und Lebensbereichen unseres Menschseins. Leblose Gärten sieht man leider immer häufiger und für die meisten Tiere und Pflanzen sind sie lebensfeindliche Steinwüsten! Denn es fehlt an Nahrung und Lebensraum, an Verstecken und Nistplätzen. Dabei bieten Gärten enorme Potenziale für die biologische Vielfalt. Für die einheimische Flora und Fauna ist dies von erheblicher Bedeutung. Naturnahes Gärtnern ist daher ein großartiger Beitrag zum Umweltschutz. Ein vielfältig gestalteter Naturgarten fördert die biologische Vielfalt und wird somit Teil eines größeren Lebensraums, er lädt wildlebende Tiere ein und bietet ihnen Nahrung, Unterschlupf und Nistplätze. Es wachsen möglichst einheimische Pflanzen, sodass Insekten und Vögel reichlich Nahrung finden. Naturgärten verfügen über eine dynamische Vegetation, der Gärtner greift lediglich lenkend und gestaltend ein. So werden Naturgärten für manche Tierarten immer wichtiger, weil sie sonst immer weniger geeignete Lebensräume anderswo finden können. Naturnahes Gärtnern bedeutet, einheimische Pflanzen zu kultivieren, auf Pflanzenschutzmittel zu verzichten und im Wissen und Vertrauen zu sein, über die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen und die Regulationsmechanismen im Ökosystem eines lebendig, bunt blühenden, schwirrend, summend und zwitschernden Gartens! Mit diesem, meinem Herzensprojekt möchte ich die Herzen der Menschen berühren und sie dazu zu bewegen, den Zauber der Natur tagtäglich in ihrem Garten zu erleben und damit aktiven Umweltschutz zu leisten - Für einen schöpferischen und lebensfördernden Umgang mit unserer Mit-Welt. Ganz im Sinne von: SCHÄTZEN – LIEBEN – SCHÜTZEN Und nebenbei erwähnt: „Federchens Gartenglück“ beschreibt somit zum Einen das von mir ersehnte freudvolle Ziel, unsere Vogelwelt und Biodiversität in den Gärten zu kultivieren, zu ehren und zu schützen. „Federchens Gartenglück“ beschreibt zum Anderen auch das Glück, welches jedes Vögelchen erfährt, das sich in deinem Garten willkommen und zuhause fühlen darf! Weiterführende Infos zum naturnahen Gärtnern auf der Webseite von TAUSENDE GÄRTEN TAUSENDE ARTEN: https://www.tausende-gaerten.de/so-gehts/naturnahe-lebensraeume/ Quelle: Hortus Netzwerk, Tausende Gärten-Tausende Arten, Pixabay
von Thekla Budniok 11. April 2025
Name: Rauchschwalbe Familie: Schwalben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Das Gefieder ist glänzend blauschwarz, braunrotes Gesicht und Hals, bei jüngeren Schwalben eher rötlich-beige. Bauch weiß mit schwarzem Brustband. Schmale, spitz zulaufende Flügel und langer gegabelter Schwanz. Größe: 17-21 cm Gewicht: 16-24 g Alter: bis 8 Jahre Weibchen: Aussehen gleich, lediglich der gegabelte Schwanz ist beim Männchen etwas länger. Gesang/Rufe: Stimmfreudig mit lautem, schnellen Gezwitscher und kratzenden Lauten. Im Flug sind die „witt witt“-Rufe zu hören, mit einer anmutig plaudernd-zwitschernden Folge. Brutzeit: April bis Juni, 1-3 Jahresbruten, 12-18 Tage Brutzeit Nest: mit Pflanzenstängeln verstärkte Schale aus Lehm und Speichel, auf Bauernhöfen in Stallungen oder Lagerhallen auf Balken oder Vorsprüngen Gelegegröße: 3-6 Eier Nahrung: Fluginsekten, wie Fliegen und Mücken, aber auch Spinnen Lebensraum: ländliche Gegenden; brütet bevorzugt auf Bauernhöfen, in Stallungen offenen Scheunen, in Siedlungen und Städten Natürliche Feinde: Eulen, Falken, Sperber und Katzen, aber auch Mangel an Nahrung, Nistmaterial und Nistplätzen Zugverhalten: Langstreckenzieher, überwintern in Mittel- und Südafrika Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/rxky49MHn64?si=lnuEHon0ph53zIK8
von Thekla Budniok 9. April 2025
Name: Mönchsgrasmücke Familie: Grasmücken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Oberes Brustgefieder grau, unteres Brustgefieder hell olivgrau, Oberseite dunkler, mit schwarzem Köpfchen (Kopfplatte) bis zum Augenoberrand, Schnabel und Beine braun. Größe: ca. 13-15 cm Gewicht: ca. 15-20 g Alter: etwa 5 Jahre Weibchen: Brustgefieder etwas heller, Kopfplatte rotbraun. Gesang: Insgesamt sehr kräftig und melodisch, beginnt mit schwätzendem Vorgesang, der in laute, kräftige und klare, sehr melodische Flötentöne mündet. Der sogenannte Subsong beinhaltet Imitationen und knirschende, rauhe Töne. Brutzeit: April bis August, 1-2 Jahresbruten, 10-16 Tage Brutzeit. Nest: Meist in Laubbäumen, niedrig im dichten Gebüsch. Gelegegröße: 3-6 Eier Nahrung: Würmer, Insekten, Larven, Spinnen, Schnecken, Beeren, Früchte, Pollen. Lebensraum: Mischwälder mit viel Unterholz, Parks und Gärten. Natürliche Feinde: Marder, Katzen, Eichhörnchen, Elstern, Falken, Habicht, Sperber. Zugvogel: Kurz- und Mittelstreckenzieher Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/sJxUWowvmFU?si=0BseiKfzKqPBfSnm
von Thekla Budniok 5. April 2025
Wenn die ersten Sonnenstrahlen den Horizont erhellen, beginnt ein prächtiges Gezwitscher, das die Stille der Nacht sanft ablöst. An einem frühen Aprilmorgen sind die Amseln gegen 5:00 Uhr schon recht dominant zu hören, während mitunter Singdrossel und Rotkehlchen schon 5 bzw. 10 Minuten früher das Konzert einstimmen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich jeden Morgen allmählich ein Konzert der Vogelstimmen aufbaut. Während die Welt um uns aufwacht, entfalten sich die verschiedenen Melodien und Gesänge in einem harmonischen Zusammenspiel. Jeder Vogel bringt dabei seine eigene Note und seinen arteigenen Gesang mit, wodurch ein faszinierendes Klangbild entsteht. Kann ein Gefühl der Wonne auslösen Das bewusste Wahrnehmen der Vogelgesänge in der klaren, ruhigen Atmosphäre des jungen Morgens hat einen positiven Einfluss auf unser gesamtes menschliches System, indem es Stress reduziert, die Konzentration fördert und uns mit der Natur verbindet, was zu einem insgesamt harmonischen Start in den Tag führt. Das Lauschen der Vogelstimmen hat eine harmonisierende Wirkung auf den Menschen und kann ein Gefühl der Wonne auslösen. Die damit verbundenen Gedanken und Handlungen ermöglichen es uns, friedlicher, liebevoller und gelassener zu agieren und zu reagieren. Bereits 80 Minuten vor Sonnenaufgang stimmt der Gartenrotschwanz ein Gefolgt von weiteren Vogelarten, die alle 5 bis 10 Minuten hinzukommen, bis das Konzert schließlich 10 Minuten vor Sonnenaufgang mit dem Gesang des Buchfinken seinen Höhepunkt erreicht. Überwiegend sind es die Männchen, die singen, um ihr Revier abzustecken und Weibchen zu umwerben. In unseren besiedelten Räumen, inkl. Grenzbereich von Wald und Flur, können wir bis zu 20 verschiedene Vogelarten hören. Diese versammeln sich zum morgendlichen Konzert, das mit dem Sonnenaufgang allmählich leiser wird. Im Laufe des Tages singen die Vögel dann im Takt ihrer eigenen Gesänge fröhlich weiter. Jene Vogelart, die morgens als Erste zu hören ist, schließt den Tag mit ihrem Gesang zum Sonnenuntergang – bis schließlich die Nachtigall mit ihrem Soloauftritt durch die Nacht tiriliert. Warum beginnen nicht alle Vögel gleichzeitig mit ihrem Gesang? Es würde zu Revierstreitigkeiten führen. Durch das versetzte Beginnen können die Reviere klarer abgegrenzt werden. Diese diplomatische Einigung hat sich im Laufe der Evolution entwickelt. ;-) Morgens und abends ist der Gesang am intensivsten zu hören, wo die meisten Vögel von erhöhten Positionen singen. Einige Arten, wie die Lerchen, sind sogar im Flug zu hören. Hier gibt´s Infos vom NABU, wann welcher Vogel ab welcher Minute vor Sonnenaufgang mit seinem Gesang beginnt. Mit anschaulicher Vogelstimmenuhr und Vogelstimme per Mausklick: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/vogelkunde/voegel-bestimmen/20663.html Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia
von Thekla Budniok 4. April 2025
Name: Bachstelze Familie: Stelzen und Pieper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Bauch und Flügelspitzen sind weiß, der Rücken und die Flügel sind grau/schwarz/weiß. Die Kappe, der Kehlfleck, Nacken und der der lange Schwanz sind schwarz. Weiße Flügelbinde. Schneller Schritt am Boden, ständiges Wippen mit dem Schwanz. Größe: 16 - 19 cm Gewicht: 14 - 22 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Der Kehlfleck ist beim Weibchen etwas matter und auch der Nacken ist nicht schwarz, wie beim Männchen, sondern eher dunkelgrau. Gesang/Rufe: Gesang aus unspektakulär, aneinander gereihten Zwitscherlauten. Lockruf aus zwei-bis dreisilbigen „tsli-Witt“ oder zi-ze-litt“. Brutzeit: März - Juli, 2-3 Jahresbruten, 11-16 Tage Brutzeit Nest: Auf Dachbalken, in Holzstößen, Baumhöhlen und in Mauerlöchern. Gelegegröße: 5 - 6 Eier Nahrung: Insekten, deren Larven, Würmer, Schnecken, Spinnen, Sämereien und auch Flohkrebse. Lebensraum: Brütet gerne in offener Kulturlandschaft, in der Nähe von Gewässern und Siedlungen, wie z.B. auf Bauernhöfen, in Dörfern, Städten, Industrieflächen und in Gebirgen. Natürlichen Feinde: Falken, Krähen, Elstern und Sperber sowie Wiesel, Marder und Katzen. Zugverhalten: Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/RDr2zesxfIo?si=pY6BsdjdTPMadOK4
von Thekla Budniok 2. April 2025
Name: Blaukehlchen Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Leuchtend blaue Kehle mit rostrotem Saum zur Brust, mit weißem Kinnfleck bei mitteleuropäischen Blaukehlchen und nordeuropäischen Blaukehlchen mit rostrotem Kinnfleck. Heller Überaugstreif, rostrote Schwanzbasis. Im Herbst ist ein Teil des Kehlfeldes grauweiß. Größe: 13-14 cm Gewicht: 17-20 g Alter: 12 Jahre Weibchen: Kehle hell mit dunklem Saum, kein Blau. Insgesamt schlichter gefärbt. Gesang/Rufe: Eingeleitet durch ein zögernd beginnendes „zrü“ oder „dipp“, besteht der Gesang aus unterschiedlichen Elementen, die in schneller, melodisch, knirschenden und kratzenden Lauten gesungen werden. Bei Erregung schnalzend „klack“, auch pfeifend „hüit“. Der Gesang des Blaukehlchens enthält etliche Imitationen anderer Vogelstimmen. Brutzeit: Mai - August, 1-2 Jahresbruten, 12-14 Tage Brutzeit Nest: gut versteckt, Bodennah Gelegegröße: 4–6 Eier Nahrung: Insekten, im Spätsommer auch Beeren. Lebensraum: An Gewässerufern und in Feuchtgebieten mit Weidengebüsch und Schilf, auch trockenere Standorte wie Rapsfelder, lokal auch im Gebirge Mitteleuropas. Natürlichen Feinde: Wildschwein, der Fuchs und der Rotmilan Zugverhalten: Zugvogel, ist nicht in ganz Deutschland Brutvogel, überwintert in Afrika und Südasien Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/y9tRGUI9Lys?si=L72zX3wLmiRpQCCt
von Thekla Budniok 29. März 2025
Die Gesänge der Vögel zählen zu den schönsten Klängen, die die Natur je hervorgebracht hat. Ob am frühen Morgen oder in der Dämmerung des Abends – das Vogelkonzert verzaubert die Sinne und berührt doch so einige Herzen. Die Lautäußerungen der Vögel unterscheiden sich in Rufe, zum Beispiel Kontaktruf oder Warnruf, die das ganze Jahr über zu hören sind, sowie die arteigenen Gesänge, die besonders im Frühling und während der Brutzeit der Arten intensiv erklingen. Im Mai kehren die Zugvögel aus ihren Winterquartieren aus dem Süden zurück, und dann entfaltet sich ein wahrhaft beeindruckendes akustisches Schauspiel. Weibchen fliegen auf Männchen mit einem ausgeprägten Liedrepertoire In Zusammenhang mit der Fortpflanzung erfüllt der Gesang der Vögel einen wichtigen evolutionären Zweck. In der Regel sind es die Männchen, die singen, um Rivalen fernzuhalten und ihr Revier abzustecken. Darüber hinaus dient ihr Gesang natürlich auch dazu, Weibchen anzulocken und zur Paarung zu bewegen. Die Lautstärke und das Repertoire des Gesangs spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Weibchens. Weibchen bevorzugen Männchen mit einem umfangreichen und kraftvollen Gesang, was die Chancen auf eine erfolgreiche Aufzucht des Nachwuchses erhöht. Es ist faszinierend, dass nicht alle Vögel von Geburt an melodisch singen können. Jungvögel lernen ihren Gesang durch Nachahmung, meist von ihrem Vater. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Gesang schließlich für ein Weibchen attraktiv genug ist. Ältere Männchen haben hierbei oft einen Vorteil, da sie über mehrere Sommer hinweg üben konnten. Weibchen fliegen auf Männchen mit einem ausgeprägten Liedrepertoire. Studien zeigen, dass Weibchen ein ausgeprägtes klangästhetisches Empfinden besitzen, das darüber entscheidet, mit welchem Männchen sie Nachwuchs zeugen. Natürlich wählen sie nur den besten Sänger! Je ausgeprägter die Gesangsfähigkeit, desto intensiver wird das Revier verteidigt Interessanterweise gilt: Je ausgeprägter die Gesangsfähigkeit einer Art ist, desto intensiver wird auch das Revier verteidigt. Im Gegensatz dazu zeigen weniger talentierte Sänger, wie der Haussperling, oft ein geselliges und verträgliches Verhalten. Die meisten Vogelarten singen von erhöhten Positionen, doch es gibt auch Arten, deren Stimmen nur im Flug zu hören sind, wie die Feldlerche. Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen sind die feinen individuellen Unterschiede im Gesang, wie verschiedene Schlussschnörkel. Diese Merkmale helfen Männchen dabei, ihre Reviernachbarn oder Weibchen zu erkennen. Die Amsel beispielsweise singt melodisch und besonders ansprechend, während die Nachtigall als die wahre Meistersängerin gilt und mit bis zu 400 verschiedenen Melodien beeindruckt. Im akustischen Rahmen der stillen Nacht ertönt ihr Gesang zu etwas ganz Besonderem. Vogelgesänge haben auch Komponisten inspiriert Die Symphonie der Vogelstimmen hebt am frühen Morgen an, wie von einem unsichtbaren Dirigenten orchestriert, in einer genau festgelegten Abfolge der einzelnen Arten. Wann eine Vogelart mit dem Gesang beginnt, wird stark von der Umgebungshelligkeit beeinflusst und damit vom Zeitpunkt des Sonnenaufgangs. Am Abend singen jene Vogelarten am längsten, die am Morgen als erste begonnen haben. Der Einfluss des Vogelgesangs erstreckt sich über die Natur hinaus und hat auch Komponisten inspiriert. So soll Wolfgang Amadeus Mozart für viele seiner Werke von den Melodien eines Stars inspiriert worden sein. Auch der französische Komponist Olivier Messiaen ließ sich stark vom Vogelgesang beeinflussen. Auf seinen Weltreisen zeichnete er Vogelrufe auf und integrierte sie in seine Klavierwerke, Orchesterkompositionen und seine Oper Saint François d’Assise. Der Gesang der Vögel ist somit nicht nur ein wunderschönes Naturphänomen, sondern auch ein inspirierendes Element, das Kunst und Musik bereichert und uns daran erinnert, die Schönheit der Natur in all ihren Facetten zu schätzen und zu schützen. Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia
von Thekla Budniok 28. März 2025
Name: Kuckuck Familie: Cuculidae Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Kuckuck hat einen schlanken, länglichen Körperbau mit einem langen, abgerundetem Schwanz und spitzen Flügeln. Das Gefieder ist in der Regel grau gefärbt, mit feinen Querstreifen auf Brust und Bauch, auf Ast oder Leitung sitzend oft mit hängenden Flügeln zu sehen. Größe: 32-34 cm Gewicht: 100-200 g Alter: 3 bis 4 Jahre, in Ausnahmefällen bis zu 10 Jahre. Weibchen: Ähnlich gefärbt wie Männchen, jedoch gibt es verschiedene Farbvarianten, ähnlich grau wie das Männchen oder rostbraunes Gefieder. Gesang/Rufe: Charakteristischer Reviergesang des Männchens „gu-ko“. Bei Erregung oft heiser räuspernd „guch-chä-chä-chä“. Weibchen äußern schnellen, brodelnden Triller, etwas an Zwergtaucher erinnernd. Brutzeit: April bis Juli, 1 Jahresbrut, 12 Tage Brutzeit durch Pflegeeltern wie beispielsweise Teichrohrsänger. Nest: Kuckucke legen ihre Eier in die Nester anderer Vogelarten. Sie sind Brutparasit und brüten nicht selbst. Die Pflegeeltern Ihrer Nachkommen sind meist wesentlich kleiner als der Kuckuck selbst. Gelegegröße: 1-20 Eier, dabei legt das Weibchen je 1 Ei in fremde Nester. Nahrung: Kuckucke ernähren sich hauptsächlich von Insekten, insbesondere Raupen, aber auch von anderen kleinen Wirbeltieren. Das Weibchen frisst auch die Eier der zukünftigen Wirtseltern. Lebensraum: Kuckucke sind in Wäldern, offenen Landschaften, Parks und Gärten, Heide- und Moorgebieten verbreitet. Sie bevorzugen Gebiete mit dichten Vegetationen, die als Niststandorte für ihre Wirtsvögel dienen. Natürliche Feinde: Zu den natürlichen Feinden des Kuckucks gehören Greifvögel, wie Habichte und Sperber. Zugverhalten: Langstreckenzieher, die in Afrika überwintern. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/Oipp0rB-sfI?si=9u3gAa6YxNY159U6
von Thekla Budniok 26. März 2025
Name: Zilpzalp Familie: Laubsänger Charakteristische Merkmale/Aussehen: Sein Äußeres ist eher unscheinbar sandbraun-oliv, ohne auffallende Zeichnungen. Unterseite ist weißlich mit Beige- und wenig Gelbanteil, mit dem hellen Überaugenstreif sieht er dem Fitis zum verwechseln ähnlich, beim Zilpzalp ist dieser allerdings deutlich stärker ausgeprägt. Weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Beinfärbung, beim Zilpzalp meist dunkelbraun oder grauschwarz, während die Beinfärbung beim Fitis meist hellbraun oder graugelb ist. Größe: 10–12 cm Gewicht: 6–10g Alter: 5 Jahre Weibchen: Die Geschlechter unterscheiden sich äußerlich nicht, Männchen sind jedoch etwas langflügeliger als Weibchen. Gesang/Rufe: Ein monotones „zilp zalp zilp zalp“ in verschiedenen Tonhöhen. Der Ruf ist ein weiches, ansteigendes „hüit“. Bei Erregung erhöht sich die Geschwindigkeit des Rufs. Brutzeit: Mai – Juni, 2 Jahresbruten, 13–15 Tage Brutzeit. Nest: Kugeliges Nest in der Bodenvegetation von Wäldern oder Parks und naturnahen Gärten. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Insekten, deren Larven und Puppen. Aber auch Spinnen und Asseln oder Beeren und Sämereien. Lebensraum: In Wäldern oder Parks, aber auch in naturnahen Gärten. Natürlichen Feinde: Kaum Feinde, nur Sperber. Zugverhalten: Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/GKOvvVJqYOs?si=J6zDoveAKpiDomJz
von Thekla Budniok 22. März 2025
Mit einer guten Portion Neugier und dem natürlichen Erkundungsdrang können wir im Wald ganz viel beobachten, entdecken und lernen. Im friedlichen Miteinander leben hier Vögel, Eichhörnchen, Rehe, Füchse, Kleingetier und viele andere Bewohner des Waldes. Öffnen wir all unsere „Sinnes-Kanäle“, wird uns die Lebendigkeit und Vielfalt des Waldes schnell bewusst. Die Entdeckungsreise kann beginnen! Duftende Waldböden, Vogelgezwitscher, rauschende Baumwipfel, ein Specht, der klopfend sein Revier markiert und Weibchen anlockt oder ein umherspringendes Eichhörnchen. Die Vielfalt von Flora und Fauna mit all Ihren Farben und Düften, Tierspuren- und Fährten, Nestern und Gewöllen, Reviermarken und Fraßspuren... Der Wald bietet einen unerschöpflichen Sinnes-, Erfahrungs- und Lernraum, der uns jederzeit zur Verfügung steht. Wenn wir uns draußen mit allen Sinnen auf die Natur einlassen, treten wir in eine tiefere „Beziehung“ zu ihr und zu uns selbst. Dann spüren wir Stück für Stück die Verbundenheit zu uns und zu Mutter Natur, in Form von Freude, Leichtigkeit, Gelassenheit und schlussendlich Hingabe, Demut und Liebe zu allem Sein. Hin zu einem erfüllteren Lebensgefühl, in Einklang mit der Natur. In einem Leben, in dem wir die Natur nicht als etwas von uns Getrenntes sehen und behandeln, sondern sie einladen, sich in unserem Herzraum entfalten zu dürfen, um ihre nährende Energie in uns aufnehmen zu können. Um sodann mit der „äußeren“ Natur und auch mit der eigenen inneren Natur dauerhaft und nachhaltig wieder connected zu sein. Für eine erhöhte Liebesfähigkeit, für ein friedvolleres Miteinander, für mehr Urvertrauen, Entspannung, Selbstvertrauen, Stabilität, Selbstwirksamkeit und Liebe, die wieder fließen kann und uns selbst, als auch unser Umfeld nährt. Die heilsame, vitalisierende, kraftspendende, ausgleichende und verbindende Wirkung der Natur steht uns jederzeit zur Verfügung. In unserer heutigen schnelllebigen Welt haben wir vergessen, dass wir Teil der Natur sind - es wird Zeit, die Verbundenheit wieder aktiv zu kultivieren - back to nature! Foto: Thekla Budniok von Federchens Gartenglück
von Thekla Budniok 22. März 2025
Name: Rotmilan (Gabelweihe) Familie: Habichtartigen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Mittelgroß, langflügelig, rostfarben, hellbraun bis dunkelbrauner Grundton, charakteristisch langer, orangerot tief gegabelter Schwanz, im Flug gut sichtbar, auch das helle Flügelfeld an den Handschwingen. Größe: 60-72 cm Flügelspannweite: 150-180 cm Gewicht: 750-1220 g Alter: bis zu 30 Jahren Weibchen: Weibchen sind in der Regel etwas größer als die Männchen. Ansonsten unterscheiden sich die Geschlechter äußerlich nicht. Rufe: Dünnes Pfeifen, bussardähnliches Miauen, gefolgt von langgezogenem, auf- und absteigendem „wii-uuhm ii uu ii uu“ und wiederholt „wii-uh“. Brutzeit: März-Mai, 1 Jahresbrut, 31-32 Tage Brutzeit. Nest: In hohen Bäumen am Waldrand. Gelegegröße: 2-3 Eier Nahrung: Mäuse, Aas, Fische, Insekten. Lebensraum: Wälder und offene Landschaften. Natürlichen Feinde: Mäusebussard, ist größer und behauptet sich bei der Nestsuche, klaut dem Rotmilan seine Beute. Zugverhalten: Als Teilzieher und Kurzstreckenzieher überwintert der Rotmilan in Frankreich und Spanien, ein Teil der Population überwintert jedoch auch in Deutschland. Gefährdung: Intensive Landwirtschaft und das Schwinden von Grünland minimiert Nahrungssuche für Nachwuchs. Quelle: Eigene Aufnahmen, Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/Cwkk1o3KGZ4?si=M8FudAJraL-3vsZ5
von Thekla Budniok 19. März 2025
Name: Feldsperling Familie: Sperlinge Charakteristische Merkmale/Aussehen: Braun-schwarz gestreiftes Rückengefieder, weiße Flügelbinde, schwarzes Kinn, rotbraune Kopfplatte, weiße Kopfseite mit schwarzem Wangenfleck, Bauch helles graubraun, weißes Nackenband. Größe: 14 - 15 cm Gewicht: 17- 30 g Alter: bis zu 8 Jahren Weibchen: Anders wie beim Haussperling, sind beim Feldsperling Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Gesang/ Rufe: Sehr ähnlich wie Haussperling, ein regelmäßiges, rhythmisches Tschilp-Tschilp, der Feldsperling zwitschert etwas leiser und weicher als der Haussperling. Brutzeit: April – Juli, 3-4 Jahresbruten, 11 – 14 Tage Brutzeit. Nest: In Baumhöhlen, unter Dächern, Nistkästen oder in einer Nische einer Hauswand. Gelegegröße: 2-7 Eier Nahrung: Vorwiegend Samen, Getreide, während der Brutzeit Insekten und Spinnen. Lebensraum: Halboffene Landschaften, Waldränder, landwirtschaftliche Flächen. Natürliche Feinde: Sperber, Schleiereule, Waldohreule, Waldkauz und Rabenkrähe. Zugverhalten: Standvogel Gefährdung: Zunehmende Nahrungsknappheit durch intensive Landwirtschaft, den hohen Pestizideinsatz und den Rückgang von artenreichen Wiesen und Feldern. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/sejSxj_QOlc?si=-8DXWiBbXx1Wicb8
von Thekla Budniok 15. März 2025
Vögel und der Rhythmus der Jahreszeiten ist wohl untrennbar miteinander verbunden. Die ersten Vogelgesänge im Frühling lassen uns aufatmen und führen uns direkt in die Vorfreude auf die wärmere Jahreszeit. Doch auch die Flugrufe der aus Nordeuropa ziehenden Kraniche Richtung Süden, kündigen im Herbst den nahenden Winter an. Der alljährliche Vogelzug ist wohl das beeindruckendste Naturschauspiel, das wir kennen. Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden und die Nahrungsknappheit für die kommenden Monate sich ankündigt, dann geben Hormone den Vögeln den Impuls, sich aufzumachen Richtung Süden. Dabei ist ihnen der Zeitpunkt des Aufbruchs und auch die Wegstrecke zu ihrem Winterquartier angeboren. Instinktiv wissen sie also wo es lang geht. Da der Winter und die damit zusammenhängende Nahrungsknappheit für viele Vögel den Hungerstod bedeuten würde, verlassen in den Monaten August bis Oktober über 100 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete in Deutschland. In den Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum und Afrika ist das Nahrungsangebot für die kommenden Monate dann so üppig vorhanden, wie sie es in den Sommermonaten bei uns vorfinden. Der Rostocker Pfeilstorch brachte DIE Erkenntnisse zum Vogelzug Der jährlich wiederkehrende Vogelzug ist ein komplexes Thema und unser Wissen um die Zugmuster einiger Arten lässt immer noch viele Fragen unbeantwortet. Erst im 19. Jahrhundert konnte der Beweis des Vogelzugs nach Afrika durch einen deutschen Jäger erbracht werden. Der Jäger von der Ostsee hatte 1822 einen Weißstorch abgeschossen. Im Hals des Vogels steckte ein afrikanischer Speer. Wissenschaftler waren seither angeregt, das Thema weiter zu erforschen. Z um Glück konnte der alte Mythos nicht bestehen bleiben, welcher besagte, dass die Vögel in den Wintermonaten auf dem Grund von Tümpeln und Seen einen Winterschlaf halten. Oder so ähnlich. ;-) Welche faszinierenden Erkenntnisse seither Stück für Stück über den Vogelzug erforscht wurden und weiterhin erforscht werden, stellt alle Mythen in den Schatten. Inzwischen können mit winzigen Funksendern genaue Flugrouten der Vögel ermittelt werden. Der Vogelzug ist eine unglaubliche Leistung der Gefiederten Keine andere Tiergruppe ist so mobil wie die Vögel. Etwa die Hälfte aller Vogelarten pendelt im Jahresverlauf zwischen zwei verschiedenen Orten. Selbst die Kleinsten unter den Reisenden leisten beim Vogelzug Unglaubliches, wenn sie Jahr für Jahr ihre Kräfte mit den Elementen messen und tausende Kilometer auf ihrer Reise zurücklegen. Einige Vogelarten bevorzugen entweder den Nacht- oder den Tagzug, doch die meisten Arten fliegen zu beiden Tageszeiten. Die Flughöhe beträgt zwischen 500 und 9000 Metern über der Erde. Dabei fliegen die kleineren Vögel eher weiter unten. Auf ihrer Reise machen sich die Vögel ihr ausgefeiltes Navigationssystem zu nutze: Den Sonnenkompass, den Sternenkompass und den Magnetkompass. Dabei orientieren sie sich am Sonnenstand, dem Sternenhimmel und dem Magnetfeld der Erde. Mit ihrem Magnetsinn, welcher in ihrem Kopf liegt, sollen Vögel die Magnetfelder sogar sehen können! Insbesondere bei schlechtem Wetter weist ihnen der „eingebaute Magnetkompass“ den Weg. Aber auch an markanten geographischen Leitlinien wie Flüssen, Meeresküsten oder Gebirgen orientieren sich die Zugvögel. Das gesamte Zuggeschehen zieht sich meist über mehrere Wochen hin, bis die Vögel ihr Winterquartier im Süden erreicht haben. Mittelmeerraum oder Afrika? Je nach Überwinterungsgebiet lassen sich Kurz- und Langstreckenzieher unterscheiden. Rund 80 der über 300 in Deutschland brütenden Vogelarten sind Langstreckenzieher. Es sind jene Zugvögel, deren Überwinterungsgebiete sehr weit von den Brutgebieten entfernt liegen. Zu den Langstreckenziehern gehört z.B. der Mauersegler, der seine Reise bereits Ende Juli in Richtung Afrika antritt. Manche Vogelarten fliegen nonstop von A nach B. Und das über mehrere Tausend Kilometer. Angefressene Fettreserven vor dem großen Flug dienen als Treibstoff. Wenn der ausgeht, machen die Vögel Rast. Meist sind das die Langstreckenzieher, welche mit Futter und Schlaf bei ihrer Rast Ihre Energiereserven auffüllen. Verschiedene Vogelarten wie z.B. Weißstörche und Kraniche fliegen eine sichere Route über Land, die sogenannte Ostroute. Hierbei überqueren sie auf ihrer Reise Richtung Südafrika das Hula-Tal in Israel und legen dort einen Zwischenstopp ein. Hunderttausende Vögel werden dort jedes Jahr im Frühling und Herbst, zur jeweiligen Flugzeit beobachtet. Die Langstreckenzieher machen sich alljährlich je nach Vogelart zur gleichen Zeit auf den Weg in ihre Winterquartiere nach Afrika und legen dabei zum Teil weit über 4.000 Kilometer zurück. Die Küstenseeschwalbe überwindet als Langstreckenzieher die meisten Kilometer. Sie fliegt vom Brutgebiet im Nordatlantik bis in die 30.000 km entfernte Antarktis. Dies ist die weiteste bekannte Reise im Tierreich. Rund 40 Vogelarten wie die Feldlerche, der Hausrotschwanz, das Rotkehlchen, die Singdrossel oder Stare sind Kurzstreckenzieher – überwintern also im Mittelmeerraum. Jedoch nicht alle, es zieht nur ein Teil der Population in wärmere Gefilde. Hier wird dann von Teilziehern gesprochen. Das Rotkehlchen gehört zum Beispiel in Deutschland zu den Teilziehern. Und so bleiben uns neben den Teilziehern auch die Standvögel wie Amseln, Meisen, Finken und andere als treue Begleiter durch die Wintermonate. Jene Vogelarten, die ganzjährig bei uns bleiben, nennt man Standvogel oder Jahresvogel. Anders als bei den Zugvögeln führen sie keine regelmäßigen saisonalen Wanderungen durch. Die Jagd auf Zugvögel Die kräftezehrende Reise schaffen leider nicht alle Vögel. Und neben den natürlichen Verlusten beim Vogelzug kommt leider noch erschwerend hinzu, dass die Verluste durch illegale Bejagung noch erhöht werden! In den Ländern Malta, Zypern, Italien und Ägypten ist das Töten und Verspeisen unserer gefiederten Freunde weiterhin präsent. Hier werden die Vögel z.B. an der Küste Ägyptens in großen Schwärmen mit riesigen Fangnetzen am Weiterfliegen gehindert und landen im Kochtopf. Dadurch kommen nicht mal die Hälfte aller Vögel, die in Europa starten, an ihrem Zielort im Süden an. Einige Vogelschutzprojekte sind zum Teil seit Jahrzehnten mit viel Geduld und kontinuierlichem Engagement dran, die jeweiligen nationalen Jagdgesetze dahingehend zu ändern, dass Zugvögel langfristig geschützt sind. Unsere Wintergäste Die Zahl der ziehenden Vögel ist europaweit gesehen, natürlich noch höher, denn von Nordeuropa überqueren die dort brütenden Vögel Deutschland, machen hier Rast, um dann in den wärmeren Gebieten Ihre Winterquartiere aufzusuchen. Andere Vogelarten überwintern sogar hier in Deutschland – das sind dann unsere gerngesehenen Wintergäste. Die Zugzeit in den Monaten August bis Oktober und im Frühjahr bieten gute Beobachtungsmöglichkeiten an der Meeresküste, an Flusstälern oder Bergkuppen. Hier können wir die Vögel in artgleichen Schwärmen oder gemischten Trupps sehen, wenn die in Deutschland überwinternden Vögel uns verlassen und gleichzeitig die Vögel aus dem Süden wieder ihre Brutgebiete bei uns aufsuchen. Und wenn wir an keines der genannten Orte zur Zugzeit sein können, so dürfen wir uns alljährlich im Frühling wie im Herbst von den nicht zu überhörenden, wundervollen Flugrufen der Kraniche beglücken lassen. Eine gute Übersicht von Lang-, Mittel- und Kurzstreckenziehern und wann diese die Brutgebiete verlassen, findet sich über den nachfolgenden Link des NABU: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und projekte/birdwatch/zugvogelarten.html Quellen: NABU, Buch "Atlas des Vogelzugs" von Jonathan Elpnick, Wikipedia, Pexel
von Thekla Budniok 14. März 2025
Name: Eisvogel Familie: Eisvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Eisvogel ist etwa so groß wie ein Spatz. Leuchtend metallisch kobaltblau bis türkisfarbener Rücken und Bürzel. Kehle und Wangen sind weiß, Bauch orangerot bis gold, der schwarze Schnabel ist lang und spitz. Der Eisvogel wird auch „fliegender Edelstein“ genannt. Größe: 17-19,5 cm Gewicht: 34-46 g Alter: bis 10 Jahre Weibchen: Gefieder ist gleich wie beim Männchen. Die Weibchen kann man nur an der orange gefärbten Schnabelunterseite vom Männchen unterscheiden. Der Schnabel vom Männchen ist ganz schwarz. Gesang/Rufe: Lockruf ist ein kurzer scharfer Pfiff „zii“ oder auch zweisilbig „Zii-ti“, Gesang ist eine einfache Strophe aus abgewandelten Lockrufen. Brutzeit: März - Juli, 3-4 Jahresbruten, 19-23 Tage Brutzeit Nest: Brütet in Erdhöhlen an Steilhängen, dort gräbt er eine knapp 1 Meter lange Röhre mit rundlicher Nestkammer. Gelegegröße: 6-7 Eier Nahrung: Fische, Wasserinsekten, Kaulquappen, Frösche, Schnecken Lebensraum: Brütet an fischreichen, baumgesäumten, langsam fließenden Flüssen mit geeigneten Steillagen für die Nestanlage. Natürlichen Feinde: Wiesel, Marder, Schlangen, Lebensraumverlust Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/uqEBAW0e0Zo?si=7wSUqymbt_d28xLC
von Thekla Budniok 12. März 2025
Name: Elster Familie: Rabenvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Unverkennbar, schwarz-weiß, sehr langer, schwarzer Schwanz, der wie die Flügel grünbläulich metallisch schimmert. Kopf, Rücken, Brust sind schwarz und die Schultern, Seiten und Handschwingen sind weiß. Größe: 40-50 cm Gewicht: 160-270 g Alter: 16 Jahre Weibchen: Kein Unterschied zum Männchen in der Färbung. Männchen sind lediglich etwas kräftiger gebaut. Gesang/Rufe: Heiser, unmelodisch, warnt schackernd mit rauher Stimme „tschek-tschek-tschek“, Rufe ähneln einem „tscha-ka“, Gesang eher leise und selten zu hören. Dieser besteht aus rauh schwätzenden und zirpenden Geräuschen. Kontaktlaute klingen wie ein Schwätzchen unter den Elstern, sehr amüsant anzuhören. Brutzeit: März - Mai, 1 Jahresbrut, 17-19 Tage Brutzeit Nest: großes rundliches Zweignest in Baumkronen, meist mit Haubenähnlicher Struktur, um das Nest vor Greifvögeln zu schützen. Gelegegröße: 5-7 Eier Nahrung: Elstern sind Allesfresser, Regenwürmer, Vogeleier, Beeren und Früchte, Aas, kleine Wirbeltiere, Eier und Nestlinge, im Winter Sämereien von Feldern. Lebensraum: Die Elster ist ein Kulturfolger und lebt in der Stadt, in offener Landschaft mit Gehölzen und Hecken, in Parks, Gärten und lichten Wäldern. Natürlichen Feinde: Rabenkrähen oder Baummarder fressen Eier und Nestlinge, Habicht und Rotfuchs können auch Alt- und Jungvögel erbeuten. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/0Cpu6Ga4UkU?si=nCgtdV4wsSG-lzq6
von Thekla Budniok 8. März 2025
Vögel sind faszinierende Geschöpfe, deren Gesang eine bedeutende Rolle in ihrem Leben spielt. Ihr Gesang ist entscheidend für Ihr Überleben. Der Zeitpunkt, zu dem eine Vogelart am Morgen mit dem Singen beginnt, ist stark von der Umgebungshelligkeit und dem Sonnenaufgang abhängig. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich jeden Morgen allmählich ein Konzert der Vogelstimmen aufbaut. Bereits 80 Minuten vor Sonnenaufgang stimmt der Gartenrotschwanz ein, gefolgt von weiteren Vogelarten, die alle 5 bis 10 Minuten hinzukommen, bis das Konzert schließlich 10 Minuten vor Sonnenaufgang mit dem Gesang des Buchfinken seinen Höhepunkt erreicht. Überwiegend sind es die Männchen, die singen, um ihr Revier abzustecken und Weibchen zu umwerben. Bis schließlich die Nachtigall ihren Soloauftritt hat und durch die Nacht tiriliert Zwischen März und Mai gesellen sich wöchentlich mehr und mehr Vogelstimmen hinzu, da in diesem Zeitfenster alle Zugvögel aus dem Süden zurück kehren und Ihre Brutgebiete in in Deutschland aufsuchen. In unseren besiedelten Räumen können wir dann bis zu 20 verschiedene Vogelarten vernehmen, die sich zum morgendlichen Konzert versammeln, das mit dem Sonnenaufgang allmählich leiser wird. Im Laufe des Tages singen die Vögel dann im Takt ihrer eigenen Gesänge fröhlich weiter. Jene Vogelart, die morgens als Erste zu hören ist, schließt den Tag mit ihrem Gesang zum Sonnenuntergang – bis schließlich die Nachtigall ihren Soloauftritt hat und durch die Nacht tiriliert. Warum beginnen nicht alle Vögel gleichzeitig mit ihrem Gesang? Es würde zu Revierstreitigkeiten führen. Durch das versetzte Beginnen können die Reviere klarer abgegrenzt werden. Diese diplomatische Einigung hat sich im Laufe der Evolution entwickelt. ;-) Morgens und abends ist der Gesang am intensivsten zu hören, wobei die meisten Vögel von erhöhten Positionen singen. Einige Arten, wie die Lerchen, sind sogar im Flug zu hören. Weibchen haben ein feines Gespür für klangästhetische Unterschiede Nicht alle Vögel sind von Geburt an begabte Sänger; sie müssen das Singen erst erlernen. Jungvögel ahmen in der Regel ihre Eltern, meist den Vater, nach und üben lange, um schließlich mit ihrem Gesang ein Weibchen zu überzeugen, sobald sie geschlechtsreif sind. Weibchen haben ein feines Gespür für klangästhetische Unterschiede, was oft darüber entscheidet, mit welchem Männchen sie Nachwuchs zeugen. Feine individuelle Gesangsunterschiede, wie verschiedene Schlussschnörkel, helfen Männchen, Reviernachbarn oder Weibchen zu erkennen. Die Nachtigall ist als die Meistersängerin unter den Vögeln bekannt und kann bis zu 400 verschiedene Melodien vortragen. Allgemein gilt: Je größer die Gesangsbegabung einer Art, desto intensiver die Revierverteidigung. Weniger gute Sänger, wie der Haussperling, zeigen hingegen eine geselligere und verträglichere Natur. Während beim überwiegenden Teil der Vogelarten nur das Männchen singt, gibt es auch Ausnahmen wie das Rotkehlchen oder die Blaumeise, bei dem auch das Weibchen singt. Vögel kommunizieren auf vielfältige Weise. Der KONTAKTRUF dient dazu, die Beziehungen zu Jungen, Partnern und Artgenossen aufrechtzuerhalten, während WARNRUF auf Gefahren aufmerksam macht und auch von Artfremden verstanden werden. BETTELRUFE sind typisch für Jungvögel, die im Nest oder nach dem Flüggewerden von ihren Eltern gefüttert werden. FLUGRUFE signalisieren den bevorstehenden Abflug, während der arttypische Gesang hauptsächlich zur Anlockung von Weibchen und zur Reviermarkierung dient. Vom Jugendgesang zum Duettgesang Männchen und Weibchen können im Duett singen, während konkurrierende Männchen im Wechsel- oder Kontergesang miteinander kommunizieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Gesangstypen wie Jugendgesang, Plaudergesang, Chorgesang, Herbst- und Wintergesang. Der Gesang der Vögel hat nicht nur einen biologischen Zweck, sondern inspiriert auch Künstler. So soll Wolfgang Amadeus Mozart für viele seiner Werke durch den Gesang eines Stars inspiriert worden sein. Der französische Komponist Olivier Messiaen ließ sich in seinen Klavier- und Orchesterwerken sowie in seiner Oper "Saint François d’Assise" stark vom Vogelgesang beeinflussen und zeichnete auf seinen Reisen Vogelrufe auf. Infos, wann welcher Vogel ab welcher Minute vor Sonnenaufgang mit seinem Gesang beginnt, findet sich hier: https://www.nabu.de/.../vogel.../voegel-bestimmen/20663.html Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia
von Thekla Budniok 7. März 2025
Name: Eichelhäher Familie: Rabenvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Charakteristisches Gefieder, Körper überwiegend braun bis rosabraun/rostrot gefärbt, dabei trägt der Eichelhäher einen blauen Flügelspiegel. Scheitel weißlich mit schwarzer Strichelung. Scheitelgefieder aufrichtbar. Der weiße Bürzel ist im Flug gut zu sehen. Schwarzer Bartstreif und weiße Kehle. Am Flügel hellblaues, schwarzgebändertes Feld. Größe: 32-37 cm Gewicht: 129-197 g Alter: 17 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht in der Gefiederfärbung. Gesang/Rufe: Häufigster Ruf ist das typische, laute, heiser, rätschende „krschääh“, oft wiederholt in kurzen Abständen. Bei Gefahr durch Eule, Habicht, Marder oder den Menschen ist ein sehr lautes Geschrei zu hören. Die Warnrufe verstehen auch andere Tiere des Waldes. Der Eichelhäher wird deshalb auch „Wächter des Waldes“ genannt. Baut Imitationen vom Ruf des Mäusebussards oder Habichts in seine Laute mit ein. Sein Gesang ist eher leise. Eine Mischung aus glucksenden, knackenden, klagenden und rauhen Tönen. Brutzeit: März - Juni, 1 Jahresbrut, 16-19 Tage Brutzeit Nest: Meist in Bäumen, seltener in Sträuchern. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Allesfresser, hauptsächlich Insekten während der Brutzeit, aber auch Eier und Jungvögel. Im Herbst werden Eicheln gesammelt, nicht alle verspeist und im Laub oder unter der Erde als Vorrat für die Winterzeit vergraben. Einige Eicheln werden dabei nicht mehr aufgefunden und keimen aus. Der Eichelhäher leistet somit einen großen Beitrag zur natürlichen Waldverjüngung. Im Winter ernährt er sich außerdem von Samen und Beeren. Lebensraum: Lichte Laub-und Mischwälder, auch Nadelwälder, Parks und Gartenanlagen, mit älteren Eichen und Buchen. Natürliche Feinde: Nesträuber wie Elstern, Krähen, Marder und Waschbären vergreifen sich gerne an seinem Gelege oder an den im Nest befindlichen Jungvögeln. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube mit Gesang: https://youtu.be/Up5yTTwZhv4?si=nJtmw9r_4fVh7hSg
von Thekla Budniok 5. März 2025
Name: Gartenrotzschwanz Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rostroter Schwanz, der dauernd in Bewegung ist. Schwarze Kehle, Orangerote Brust, weiße Stirn, Aschgrauer Scheitel und Mantel. Größe: 13-14,5 cm Gewicht: 12-23 g Alter: 4-5 Jahre Weibchen: Oberseite graubraun, Unterseite beigeweiß mit etwas orange, Kehle beige. Zittert ebenfalls immerzu mit dem rostroten Schwanz. Gesang/Rufe: Lock und Warnruf weich pfeifendes, etwas ansteigendes „huit“, oft gefolgt von schnalzendem „tick, tick, tick“. Gesang mit kurzen, weichen, wehmütigen Strophen in hoher Tonlage. Brutzeit: April- September, 1-2 Jahresbruten, 12-14 Tage Brutzeit. Nest: In Baumhöhlen oder in Nistkästen Gelegegröße: 5-7 Eier Nahrung: Schmetterlinge, Schnaken und andere Fluginsekten, werden oft in der Luft gefangen, Spinnen, Larven und Würmer vom Boden, Blättern und Zweigen, Beeren und Früchte. Lebensraum: In lichten, offenen Wäldern, gern in Laub- und Mischwäldern, in alten Parkanlagen und Gärten, Streuobstwiesen. Natürlichen Feinde: Marder, Elstern, Krähen und Eichelhäher. Zugvogel: Langstreckenzieher, überwintert in Afrika. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia. Auf YouTube mit Gesang: https://youtu.be/07Mj0kT5BcU?si=M4jDECLOdMZ-tQIV
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