Zwitscherportrait ELSTER
Thekla Budniok • 12. März 2025
Zwitscherportrait ELSTER

Name: Elster
Familie: Rabenvögel
Charakteristische Merkmale/Aussehen: Unverkennbar, schwarz-weiß, sehr langer, schwarzer Schwanz, der wie die Flügel grünbläulich metallisch schimmert. Kopf, Rücken, Brust sind schwarz und die Schultern, Seiten und Handschwingen sind weiß.
Größe: 40-50 cm
Gewicht: 160-270 g
Alter: 16 Jahre
Weibchen: Kein Unterschied zum Männchen in der Färbung. Männchen sind lediglich etwas kräftiger gebaut.
Gesang/Rufe: Heiser, unmelodisch, warnt schackernd mit rauher Stimme „tschek-tschek-tschek“, Rufe ähneln einem „tscha-ka“, Gesang eher leise und selten zu hören. Dieser besteht aus rauh schwätzenden und zirpenden Geräuschen. Kontaktlaute klingen wie ein Schwätzchen unter den Elstern, sehr amüsant anzuhören.
Brutzeit: März - Mai, 1 Jahresbrut, 17-19 Tage Brutzeit
Nest: großes rundliches Zweignest in Baumkronen, meist mit Haubenähnlicher Struktur, um das Nest vor Greifvögeln zu schützen.
Gelegegröße: 5-7 Eier
Nahrung: Elstern sind Allesfresser, Regenwürmer, Vogeleier, Beeren und Früchte, Aas, kleine Wirbeltiere, Eier und Nestlinge, im Winter Sämereien von Feldern.
Lebensraum: Die Elster ist ein Kulturfolger und lebt in der Stadt, in offener Landschaft mit Gehölzen und Hecken, in Parks, Gärten und lichten Wäldern.
Natürlichen Feinde: Rabenkrähen oder Baummarder fressen Eier und Nestlinge, Habicht und Rotfuchs können auch Alt- und Jungvögel erbeuten.
Zugvogel: Standvogel
Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia
Video auf YouTube: https://youtu.be/0Cpu6Ga4UkU?si=nCgtdV4wsSG-lzq6
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In der Art und Weise wie wir landläufig unsere Gärten bislang gestaltet haben, kann sich biologische Vielfalt nur schwer etablieren. Lebensfeindliche Steinwüsten dominieren häufig die Landschaft, da viele Gärten durch ihre übermäßige Ordnung und den kurz gehaltenen Rasen wenig Raum für Tiere, Insekten und Pflanzen bieten. Nahrungsquellen, Lebensräume, Verstecke und Nistplätze sind in diesen aufgeräumten Oasen Mangelware. Gärten und Balkone bergen ein enormes Potenzial, um die biologische Vielfalt zu fördern und die einheimische Flora und Fauna zu unterstützen. Naturnahes Gärtnern stellt somit einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz in urbanen Räumen dar. Der Tisch sollte für unsere Insekten reich gedeckt sein Heimische Wildpflanzen stellen eine entscheidende Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und Käfer dar. Die wechselseitige Beziehung zwischen Insekten und Pflanzen ist von großer Bedeutung, da sich unsere Insektenwelt im Verlauf der Evolution an die einheimischen Pflanzen angepasst hat. Daher sollte der Tisch für unsere Insekten in Gärten und auf Balkonen von März bis Oktober reich gedeckt sein, mit einer vielfältigen Auswahl an heimischen Pflanzen. Der Fortbestand blühender Wildpflanzen ist weltweit häufig und in vielen Fällen vollständig von der Bestäubung durch Insekten abhängig. Diese Pflanzen dienen als wesentliche Pollen- und Nektarquelle für die Bestäuber und tragen somit zur Sicherung der Insektenvielfalt bei. Auch die Bestäubung unserer Nutz- und Kulturpflanzen erfolgt durch Insekten, was wiederum für uns Menschen eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung gewährleistet. Siehe hierzu auch folgenden Artikel: https://www.federchens-gartenglueck.de/gartenglueck-jedem-insektlein-sein-pflaenzlein In Deutschland sind nahezu 30 Prozent der Wildpflanzen als gefährdet eingestuft, und etwa 4 Prozent stehen vor dem Aussterben. In einigen Regionen hat sich die Population bestäubender Insekten alarmierenderweise um bis zu 75 Prozent reduziert! Umweltgifte, versiegelte Flächen sowie nutzlose, fremde und invasive Pflanzen wirken sich äußerst negativ auf unsere einheimischen Insekten, Vögel und die gesamte Tierwelt aus, die von diesen Veränderungen betroffen ist. Umso wichtiger ist es, dass Deutschlands Balkone und Gärten zu Wildpflanzen-Oasen für Blüten-bestäubende Insekten Stück für Sück umgewandelt werden. Im Folgenden werden vier verschiedene Wildpflanzen für Balkon und Garten vorgestellt, die von März bis Oktober unseren Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Zweiblättriger Blaustern Der robuste zweiblättrige Blaustern ist für Insekten ein Nahrungslieferant im zeitigen Frühling und ebenso ein Hingucker für den Garten oder auf dem Balkon. Er gedeiht auch gut im Halbschatten unter Büschen. Blütezeit: März bis April Große Sterndolde Die mehrjährige und winterharte Pflanze ist anpassungsfähig und zeigt sich mit ihren wunderschönen grünen, rosa oder roten Blüten. Bestäubt wird sie hauptsächlich von Käfern. Blütezeit: Juni bis August Echter Dost (Oregano) Die Gewürz- und Heilpflanze ziert mit ihren hübschen Blüten Staudenbeete oder einen Steingarten an einem sonnigen Platz. Hier versorgt sie Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge, aber auch die mediterrane Küche des Menschen. Blütezeit: Juni bis September Echtes Leinkraut Das Echte Leinkraut wächst an einem sonnigen Platz auf einem eher trockenen Boden, der nicht sostickstoffhaltig ist. Die Blüten werden gerne von Bienen und Hummeln besucht und für Schmetterlinge stellt das Echte Leinkraut Futter für den Nachwuchs zur Verfügung. Blütezeit: Juni bis Oktober Wildstaudengärtnereien in deiner Nähe findest du hier: https://www.tausende-gaerten.de/gruene-landkarte/karte/ Weiterführende Infos zu Wildstauden: https://www.naturadb.de/ Quelle: IPBES, Natura DB, Tausende Gärten-Tausende Arten, Hortus Netzwerk, NABU, Wikipedia, Pixabay

Name: Schafstelze/Wiesenstelze Familie: Stelzen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Schafstelze hat ein auffälliges, gelb gefärbtes Unterteil und einen grau-braun-grünen Rücken. Ihr Kopf ist grau mit einem weißen Oberaugstreif. Ständiges Wippen mit dem Schwanz, der jedoch nicht so lang ist wie bei der Bachstelze oder Gebirgsstelze. In Europa gibt es mindestens 8 erforschte Unterarten der Schafstelze, die im Aussehen jeweils etwas anders aussehen. Die bei uns heimische Unterart ist die Wiesenschafstelze. Größe: 15-16 cm Gewicht: 18-25 g Alter: 5-8 Jahre Weibchen: Ähnlich gefärbt wie das Männchen, jedoch in der Regel etwas blasser und weniger auffällig. Gesang/Rufe: Der Gesang ist eher anspruchslos und besteht gewöhnlich aus 1-2 rufähnlichen Silben. Oft auf Staudenspitzen, Stacheldraht, oder im kurzen Singflug vorgetragen. Der Ruf ist ein dünnes „psit“ oder etwas voller „tslie“ oder „tsrli“. Brutzeit: April bis Juli; 1-2 Jahresbruten, etwa 12-14 Tage Brutzeit. Nest: Das Nest befindet sich meist am Boden, gut versteckt in Vegetation, und besteht aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Hauptsächlich Fluginsekten, Würmer und andere kleine Wirbellose und Spinnen. Lebensraum: Im Tiefland auf offenen Landschaften, feuchten Wiesen, Weiden, landwirtschaftliche Flächen und am Rand von Sümpfen. Natürliche Feinde: Raubvögel, Füchse, Marder, sowie einige größere Vogelarten. Zugverhalten: Teilweise Zugvogel; Vögel aus nördlichen Regionen ziehen im Winter in mildere Gebiete. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/C7d4vb7Hq0M?si=YDOFhXRRd7loz1z2

Name: Türkentaube Familie: Tauben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Schlanke, elegante und langschwänzige Taube. Oberseite beigebraun bis grau. Schmaler, schwarzer Nackenring. Brust zart rosa ist. Im Flug gut zu erkennen an den dunklen Unterschwanzdecken. Größe: 31-34 cm Gewicht: 125-196 g Alter: 9 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Gesang/Rufe: Gesang besteht aus einem dreisilbigen „du-duu-du“. Im Flug, bzw. vor der Landung meist ein nasales „kwäh“ oder „chräh“. Brutzeit: März- September, 2-4 Jahresbruten, 13-15 Tage Brutzeit. Nest: Auf Bäumen und Sträuchern, aber auch Gebäuden. Gelegegröße: 1-3 Eier Nahrung: Samen, Getreide und Früchte, junge Triebe, Tierfutter von Bauernhöfen. Lebensraum: In Dörfern, in der Nähe von Bauernhöfen, aber auch in Städten, in Parks und Gärten. Natürlichen Feinde: Sperber, Habicht, Mäusebussard, Uhu und Wanderfalke. Aber auch Marder, Ratten und Katzen. Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/dFMvwImeieE?si=boQ4jXddGSyZ-yY1

Stein- und Schottergärten haben sich in Deutschland zu einem bemerkenswerten Trend entwickelt. Davon konnte ich mir 2021/2022 über 6 Monate lang ein gutes Bild machen. In den oftmals steril und leblos gestalteten Gärten wurde mir schnell bewusst, wie es um die Artenvielfalt in unseren urbanen Lebensräumen bestellt ist. Mit meinem kleinen Nebeneinkommen als Spendensammlerin für Menschen mit Behinderungen war ich in den unterschiedlichsten Dörfern und Städten zu Fuß in Wohngebieten unterwegs. Dabei hatte ich die Gelegenheit, zahlreiche Gärten zu sehen – leider überwiegen darunter die stark in der Kritik stehenden, leblosen Schottergärten. Diese Erfahrung und die daraus gewonnene erschütternde Erkenntnis über die Veränderungen in unserer Gartenkultur waren maßgebliche Gründe für die Entstehung von FEDERCHENS GARTENGLÜCK. Mein Bestreben ist es, meinen Mitmenschen das Bewusstsein für den Zustand unserer Umwelt zu schärfen und ihnen aufzuzeigen, wie sie durch eigene Maßnahmen im Garten und auf dem Balkon aktiv zum Umweltschutz und zur Förderung der Artenvielfalt beitragen können. In Deutschland gibt es beeindruckende 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkone! Dieses immense Potenzial gilt es zu nutzen, um kleine Biodiversitätsinseln zu schaffen und aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Denn ein intaktes Ökosystem bildet das Fundament allen Lebens – einschließlich unseres eigenen! Lebensfeindliche Steinwüsten – das neue Schönheitsideal eines modernen Gartens Leblose Gärten sieht man leider immer häufiger und für die meisten Tiere und Pflanzen sind sie lebensfeindliche Steinwüsten. Einige Menschen scheinen Tiere als die Erzfeinde ihres mit der Nagelschere perfekt gestutzten Rasens zu betrachten – sofern dort überhaupt noch Rasen zu finden ist. Es scheint, als würde das Schönheitsideal des deutschen Durchschnittsgartens eng mit dem Streben nach steriler Ordnung und Kontrolle verknüpft zu sein – ein Bedürfnis, wie es auch in anderen Wohn- und Lebensbereichen unseres Menschseins gelebt wird. Anstatt Gärten mit einheimischen, insektenfreundlichen Pflanzen zu gestalten, begegnet man zunehmend stark versiegelte Flächen im Vorgarten eines Neubaus. Diese wirken nicht nur optisch eintönig und unattraktiv, sondern strahlen auch keinerlei Lebendigkeit oder wilde, natürliche Schönheit aus. Ob das Geschmacksache ist? Ich sage: Natur hat nur diese Geschmacksrichtung zu bieten. Die Aufmerksamkeit sollte vielmehr dahin gehen, warum wir die Natur zurückdrängen, zerstören, uns förmlich von der Natur abwenden, sie unterdrücken und vergiften und uns mehr und mehr von ihr entfremden? Der Mensch entfernt sich zunehmend auf sämtlichen Ebenen von dem Natürlich-Wilden, Schönen und Lebendigen. Dieser destruktive Trend darf auf persönlicher Ebene einmal in Frage gestellt werden, um einen Wendepunkt zu erreichen. Was spiegelt in unserer eigenen inneren Natur die lebensfeindlichen Verhaltensweisen wider? Welches vermeintliche „Unkraut“ wird unermüdlich ausgerissen, um nicht gesehen zu werden? Warum wird die Wildheit und natürliche Schönheit unterdrückt? Welche unerwünschten Ecken in unserer eigenen inneren Landschaft sollen verborgen und versiegelt bleiben, damit ja keine Lebendigkeit aufkommen kann? Schottergärten haben keinen biologischen Nutzen Schottergärten sind in der Regel arm an Pflanzen und haben daher wenig mit einem Garten im herkömmlichen Sinne gemein. Wenn sich dennoch irgendwo zwischen den Steinen ein wenig Grün zeigt, handelt es sich meist um exotische Pflanzen, die für unsere heimischen Insekten kaum von Nutzen sind. Hier fehlt es an Nahrung, Nistplätzen und Rückzugsmöglichkeiten. Der Schottergarten, in dem Steine das Gesamtbild dominieren, ist keineswegs mit einem artenreichen Kiesgarten zu verwechseln. Letzterer zeichnet sich durch eine Vielfalt einheimischer Pflanzen aus und der sorgfältig eingesetzte Kies dient lediglich der Förderung und Kultivierung dieses wertvollen Biotops. Die Bepflanzung im Schottergarten dient häufig nur dekorativen Zwecken; den biologischen Nutzen der verwendeten Neophyten kann man leider vernachlässigen. Ein wesentliches Problem besteht darin, dass invasive Neophyten sich in der Umgebung ausbreiten und dabei unsere einheimischen Pflanzen verdrängen, die für das Überleben unserer einheimischen Insekten von entscheidender Bedeutung sind. Gärten bergen ein enormes Potenzial für die Förderung der biologischen Vielfalt und sind von entscheidender Bedeutung für unsere einheimische Flora und Fauna. Durch naturnahes Gärtnern leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und hauchen unseren Gärten neue Lebendigkeit ein. Denn für zahlreiche Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer, Hummeln, Vögel und anderes Kleingetier sind Gärten mit einheimischen, insektenfreundlichen Pflanzen unverzichtbare Lebensräume, Nahrungsquellen und Kinderstube. Naturgärten gewinnen für viele Tierarten zunehmend an Bedeutung, da sie andernorts immer weniger geeignete Lebensräume finden. Jeder Quadratmeter in Deutschlands Gärten trägt somit entscheidend zur Erhaltung der Biodiversität bei. Warum Schottergärten der Vergangenheit angehören sollten Schottergärten sind nicht nur lebensfeindliche Steinwüsten für Insekten, Vögel, Igel und andere Tiere, sondern auch schlecht für das lokale Klima und den Wasserhaushalt, weil sie sich stark aufheizen und Regenwasser nicht speichern können. Schottergärten... ... SCHÄDIGEN durch das Gewicht der Steine den Boden, er wird trocken, strukturlos und im Erdreich unter den Steinen nahezu unbelebt, was ebenso zur Humusarmut des Bodens führt. ... BENÖTIGEN VIEL PFLEGE. Zwischen den Steinen eingeflogenes Laub aus der Umgebung ist nur mühsam zu entfernen. Blütenpollen von unerwünschten Beikräutern sammeln sich ebenfalls zwischen den Steinen, keimen aus und entfalten sich im kommenden Frühling. Algen und Moos sind nur mit mühsamer Handarbeit oder einem Hochdruckreiniger zu entfernen. ... SIND KOSTSPIELIG und haben einen negativen CO2 Fußabdruck. Ob beim Abbau der Steine, dem Transport oder einer späteren Entsorgung des untergelegten Unkrautvlieses. Auch beim Reinigen mit Hochdruckreiniger oder Laubbläser ist der hohe Energieverbrauch zu beachten. ... SIND LEBLOS, einfältig und sehen immer gleich aus. Abgesehen von der fehlenden Lebendigkeit von Tieren, fehlt es außerdem an floristischer Abwechslung, an jahreszeitlichem Wechsel von Blüten, es fehlt an Düften, Früchten und herbstlich eingefärbten Blättern. In vielen Regionen hat man glücklicherweise den Trend zu leblos und biologisch nutzlos gestalteten Gärten erkannt. Daher veranlassen immer mehr Kommunen in Deutschland, Schottergärten bei Neubauten und Renovierungen zu verbieten. Wie können Gartenbesitzer also aktiv Veränderungen herbeiführen, um ihre Freiflächen neu zu gestalten und mehr Lebendigkeit in ihren Garten zu bringen? Auf den nachfolgend empfohlenen Seiten des NABU finden sich Tipps zu Schottergarten-Alternativen und wie ein Schottergarten abgemildert werden kann. Pflegeleichte Gärten – Alternativen zu Schotter & Co. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/planung/26659.html Schottergarten abmildern https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/planung/29770.html Das wunderbar, wertvolle Projekt "Tausende Gärten – Tausende Arten" sei an dieser Stelle ebenso erwähnt. Mit dem Slogan Gemeinsam Vielfalt pflanzen! Findet man auf der Webseite eine Fülle an Informationen und Inspirationen rund um das Thema naturnahes Gärtnern und Förderung von Artenvielfalt. Hier ein Auszug der Homepage https://www.tausende-gaerten.de/ : Ziel des Projekts "Tausende Gärten – Tausende Arten" ist es deshalb, alle Menschen bundesweit für mehr Artenvielfalt in Privatgärten und auf öffentlichen Flächen zu begeistern und gemeinsam mit Gärtnereien und Saatgutbetrieben die naturnahe Gartengestaltung mit heimischen Wildpflanzen populärer zu machen. Mit Hilfe der breit angelegten Kampagne soll die naturnahe Gartenbewegung zum Trend werden. Von Pflanzen- und Saatgutbetrieben über Freizeitgärtnerinnen und -gärtnern, erfahrenen Naturgärtnerinnen und -gärtnern bis hin zu interessierten Bürgerinnen und Bürgern sind alle eingeladen, sich zu beteiligen! Quelle: BUND, Hortus Netzwerk, NABU, Wikipedia , Tausende Gärten - Tausende Arten Bilder: Adobe Stock

Name: Singdrossel Familie: Drosseln Charakteristische Merkmale/Aussehen: Oberseite braun, Unterseite beige-weiß, braun gefleckt, Unterflügelseite rostgelb, im Flug zeitweise zu sehen. Oft mit wärmeren Ockerton auf der Flanke entlang der Flügelkante und auch etwas an der Brust. Auf den ersten Blick ähnelt die Singdrossel den weiblichen und jungen Amseln, welche ebenso im Jungendkleid einen braungrauen Rücken und Flügeldecken haben. Größe: 20-22 cm Gewicht: 90 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Vom Männchen kaum zu unterscheiden, Aussehen gleich. Gesang/Rufe: Großes Repertoire, abwechslungsreiche, kurze, mehrsilbige Laute, welche 2-3 mal wiederholt werden, aber auch einzelne Gesangsmotive werden eingebaut, der Gesang erinnert in der Klangfarbe an die Amsel. Es werden auch Gesänge von anderen Vögeln nachgeahmt. Ruft beim Auffliegen und auf dem Zug fein und spitz „zit“ oder „zipp“. Warnt mit durchdringend zeternden „tix-ix-ix-ix...“ Brutzeit: März - Juli, 2-3 Jahresbruten, 14 Tage Brutzeit. Nest: Im Baum oder im Strauch, innen mit Holzmulm, feuchter Erde und Speichel. Gelegegröße: 3-5 Eier Nahrung: Regenwürmer, Insekten, Insektenlarven, Schnecken, Beeren. Lebensraum: In hochstämmigen Wäldern, lichte, unterholzreiche Mischwälder, aber auch Parks und Gärten. Natürlichen Feinde: Katzen, Füchse, Marder und Greifvögel. Zugverhalten: Zugvogel, Südeuropa, Mittelmeerraum. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia. Video auf YouTube: https://youtu.be/mH1KaJrIwd8?si=v28kFiUIidgix3cK

Name: Wasseramsel Familie: Wasseramseln Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rundliche, kurzschwänzige, kompakte Gestalt. Oberseite des Gefieders ist Braungrau, der Kopf und die Unterseite sind in einem rötlichen dunkelbraun. Kehle, Hals und Brust sind weiß bis cremefarben. Der helle Brustlatz ist zum Bauch hin von einem rostbraunen, seltener auch orangebraunen Streif begrenzt. Auffällig ist ihr immerwährendes Knicksen. Größe: 18-20 cm Gewicht: 53-76 g Alter: Bis zu 10 Jahren Weibchen: Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Aussehen nicht. Das Männchen ist etwas schwerer und hat geringfügig längere Flügel. Gesang/Rufe: Abwechslungsreicher Gesang aus rauen, knirschenden und gepressten Tönen. Der Ruf besteht aus einem kurzen und durchdringenden „zrits“. Durch die Geräuschkulisse Ihres Lebensraumes am rauschend-fließendem Gewässer, sind ihre Lautäußerungen oft nur schwer wahrnehmbar. Es singen beide Geschlechter. Brutzeit: Februar - Juni, 1-2 Jahresbruten, 15-17 Tage Brutzeit. Nest: Kugelnest aus Moos und anderen Pflanzenteilen befinden sich in der Uferböschung, unter Brücken oder anderen flussbegleitenden Bauwerken. Gelegegröße: 4-8 Eier Nahrung: Kleintiere aus dem Wasser wie Köcherfliegenlarven, Flohkrebsen, Schnecken, aber auch kleine Fische. Lebensraum: Die Wasseramsel ist stark an Gewässer gebunden und brütet an geröllreichen, schnell fließenden Bächen im Wald- und Bergland. Natürliche Feinde: Wiesel, Marder, Ratten, Falken, Sperber, Parasiten Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/lxI5XEMrRRU?si=m-bcwsLuCC0k9JEJ

Den eigenen Garten oder Balkon naturnah zu gestalten bedeutet, dass wir einheimische und insektenfreundliche Pflanzen in unseren Gärten ansiedeln und somit Nahrungsquellen für unsere einheimischen Insekten, Kleintiere und Vögel zur Verfügung stellen. Durch die Auswahl einheimischer, insektenfreundlicher Pflanzen bringen wir Lebendigkeit in unsere Gärten. So schaffen wir wertvolle Lebensräume für zahlreiche Arten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Insektenrückgangs sowie des allgemeinen Artensterbens. Wenn ein Garten oder Balkon naturnah gestaltet ist, entsteht sofort ein lebendiges Treiben: Summende Bienen und schwirrende Insekten bevölkern den Raum, während Schmetterlinge umherschweben und an duftenden Blumen verweilen. Vögel zwitschern fröhlich, bauen ihre Nester und können mit einem natürlichen Nahrungsangebot für ihren Nachwuchs sorgen. Gleichzeitig finden Käfer und Igel im schützenden Laub einen idealen Unterschlupf. In den Ökosystemen unserer Erde übernehmen Tiere und Pflanzen unverzichtbare Rollen Dort, wo heimische Wildpflanzen gedeihen dürfen, wird die Biodiversität gefördert – eine Vielfalt, die das Leben selbst prägt und unsere Grundlage bildet. In den Ökosystemen unserer Erde übernehmen Tiere und Pflanzen unverzichtbare Rollen. Ihre Abwesenheit bedroht unser Überleben und stört die sensiblen Kreisläufe der Natur. Wenn Insekten in versiegelten Gärten aus Mangel an Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten an exotischen Pflanzen zugrunde gehen, hat dies auch unmittelbare Auswirkungen auf die Vogelwelt, die auf diese Insekten angewiesen ist. Der Rückgang der Insektenpopulation hat erhebliche Auswirkungen auf die Bestäubung von Pflanzen, was wiederum die Ernteerträge unserer Lebensmittel gefährdet. Besonders Früchte wie Kirschen und Erdbeeren sowie Nutzpflanzen wie Raps und Kaffee profitieren wesentlich von der Bestäubung durch Wildbienen und andere Insekten. Das Artensterben und der Verlust der Biodiversität stellen somit nicht nur eine Bedrohung für die Natur dar, sondern auch für unsere eigene Nahrungsversorgung. Auch auf dem Balkon lässt sich eine bunte Vielfalt schaffen Das Fördern von Artenvielfalt gelingt auch auf kleinen Flächen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten – dafür benötigt man nicht einmal einen Garten. Auch auf dem Balkon lässt sich eine bunte Vielfalt schaffen. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, den Wandel hin zu mehr Lebendigkeit und Artenreichtum im eigenen Zuhause zu initiieren. Von der Selbstwirksamkeit, im eigenen Garten aktiv zum Umweltschutz und zur Förderung der Artenvielfalt beizutragen, bis hin zu dem gesteigerten Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele, das durch die Verbindung zur Natur entsteht – und nicht zuletzt zur Umweltbildung für die Kinder, deren Staunen über die Wunder der Natur tief im Herzen verankert wird: All dies bildet ein inspirierendes Trainingsfeld für neue friedvolle, zukunftsfähige, lebensfördernde und Vielfalt bejahende Gesellschaftsstrukturen! Weiterführende Infos zum naturnahen Gärtnern: https://www.tausende-gaerten.de/so-gehts/naturnahe-lebensraeume/ Quelle: Tausende Gärten-Tausende Arten, Hortus Netzwerk, Pixabay

Name: Kernbeißer Familie: Finken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Kernbeißer ist größer als andere Finken, hat aber wie seine nahen Verwandten ebenso eine weiße Flügelbinde. Typisch für ihn ist sein kräftiger, kegelförmiger und hellgrauer bis bläulicher Schnabel. Gefieder vorwiegend rotbraun oder beige mit schwarzer, weißer und grauer Zeichnung. Die schwarzen Flügelspitzen schimmern während der Balz bläulich. Sein Kopf ist groß und der Schwanz kürzer als bei anderen Finken. Im Flug mit breiten, weißen Handflügelstreif. Größe: 16 - 18 cm Gewicht: 45 - 70 g Alter: 12 Jahren Weibchen: Die Farben des Federkleids sind etwas heller und weniger intensiv gefärbt im Vergleich zum Männchen. Die Außenkante der Flügel ist beim Weibchen hellgrau, während sie beim Männchen blauschwarz ist. Gesang/Rufe: Der Gesang ist eher leise und stotternd mit „zrri“ und „zih“ Lauten zu vernehmen. Die Rufe sind hart mit einem durchdringenden „kix“. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 11-13 Tage Brutzeit Nest: Hoch in Bäumen, nahe am Stamm Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Sämereien, Nüsse, Bucheckern, Knospen, Triebe und selbst Kirchkerne, die er mit seinem kräftigen Schnabel knacken kann. Lebensraum: Mischwälder mit altem Baumbestand, bevorzugt Eichen und Buchen, auch in Gärten und Parks Natürlichen Feinde: Marder, Fuchs, Habicht, Adler, Uhu Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/wKD4of-FFJY?si=YnCtXBzDaYKnyMAq

Name: Weißstorch Familie: Schreitvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Weiß an Kopf, Hals und Brust und Schwanz, schwarz am unteren Rücken und ca. ¾ der Flügelfedern sind auch schwarz. Beine und Schnabel rotorange. In der Flug-Silhouette gut zu unterscheiden zum Graureiher: der Storch zieht im Gegensatz zum Graureiher den Kopf nicht ein und fliegt mit ausgestrecktem Hals. Größe: 95-110 cm Spannweite: 183-217 cm Gewicht: 2600 - 4400 g Alter: 30 Jahre und älter Weibchen: Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Der Schnabel vom Männchen ist etwas stärker und länger. Gesang/ Rufe: Fast stimmlos, nur das Klappern ist zu hören, besonders am Nest. Das Klappern des Schnabels dient sowohl der Balz als auch der Paarbindung. Daher auch sein Name Klapperstorch. Brutzeit: Februar - Juni, 1 Jahresbrut, Tage 29 - 34 Brutzeit Nest: Auf Gebäuden, Schornsteinen, Kirchtürmen und Leitungsmasten. Nest besteht aus Zweigen, Schilf und Gräsern. Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Amphibien, Insekten, Kleinsäuger, Regenwürmer usw. Lebensraum: Offene Kulturlandschaft, Sumpfgebiete, Feuchtwiesen, in Dörfern Natürlichen Feinde: Rot- und Schwarzmilan, Seeadler, Marder, Kolkrabe können eine Gefahr für Eier oder Jungtiere sein. Zugverhalten: Zugvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/REqwWs1YOe0?si=k3Jk8lzXz0GJmP3g

Blüten besuchende Arten brauchen unterschiedliche Blütenformen. Auf der Suche nach Nahrung werden unsere Pflanzen von den Insekten bestäubt. Und das nicht nur von Bienen oder Hummeln, sondern auch von Schmetterlingen, Käfern, Motten und Mücken. Unsere Insektenwelt hat sich im Laufe der Evolution an die einheimischen Pflanzen angepasst. Daher sollte der Tisch für unsere Insekten in Gärten und auf Balkonen in den Monaten März bis Oktober reich gedeckt sein, mit einer großen Vielfalt an einheimischen Pflanzen und Blumen. Mit Frühblühern wie etwa Krokussen, Frühlingsastern oder Taubnesseln können schon die ersten Wildbienen eingeladen werden. Spezialisten und Generalisten Unter den Insekten gibt es Spezialisten und Generalisten. Und so manch eine Blüte kann sogar nur von bestimmten Insektenarten bestäubt werden, da sich im Laufe der Evolution Pflanze und Insekt auf einander spezialisiert haben. Zunächst sei erwähnt, dass Käfer als erste Bestäuber der Erdgeschichte genannt sind. Mit Ihren kurzen, beißenden Mundwerkzeugen ernähren sich Käfer vor allem von Pollen. Sie sind daher auf pollenreichen Blüten zu sehen, wie zum Beispiel auf Doldenblütlern, der wilden Möhre, Rosen und Apfelblüten. Die Blüten werden von den Käfern auch zum Übernachten und zur Paarung genutzt. Spezialist bei Schmetterlingen ist beispielsweise das Landkärtchen aus der Familie der Edelfalter. Landkärtchen sind auf Brennnesseln und dem Doldenblütler Klettenkerbel spezialisiert. Daher sollten Brennnesseln in Gärten nicht fehlen. Schmetterlinge legen Ihre Eier an jener Pflanze ab, von der sich die Raupe nach dem Schlüpfen ebenso ernährt. Das Landkärtchen wurde 2023 zum Insekt des Jahres gekürt. Die Form der Blüte bestimmt bestimmt, ob sich ein Insekt vom Nektar oder den Pollen ernähren kann Generalisten, wie die Honigbiene, mit einem kurzen Rüssel, können sich von vielen verschiedenen Blütenarten ernähren. Was viele der Spezialisten leider nicht können und daher auf spezielle Pflanzen-und Blütenarten bzw. deren Pollen angewiesen sind. Die Form der Blüte bestimmt, abhängig von der Form des Mundwerkzeugs des Insekts, ob es überhaupt an den Nektar oder die Pollen rankommt. Viele Wildbienen, die auf Glockenblumen spezialisiert sind, krabbeln in den Blütenkelch, um den Nektar aufzunehmen. Der Nektar der Glockenblume ist daher sowohl für Bienen mit langem als auch mit kurzem Rüssel geeignet. Das Taubenschwänzchen, der Kolibri-artige Schmetterling, aus der Gruppe der Nachtfalter, findet seine Nahrung unter anderem an der weißen Lichtnelke. Ihre Blüten verströmen erst am Nachmittag ihren Duft, wenn sie sich öffnen, um Nachtschmetterlinge anzulocken. Nachtfalterpflanzen schließen sich zur Dämmerung jedoch schon wieder. Schmetterlinge werden in den Garten oder auf den Balkon durch einheimische Pflanzen wie den gewöhnlichen Dost oder Hornklee, Löwenzahn, Thymian, Brennnessel oder die Moschusmalve angelockt. Mit ihrem kurzen Rüssel fliegen Wanzen vor allem gut zugängliche Blüten an. Die meisten Wanzenarten sind nicht spezialisiert und können sich daher von verschiedenem Blütennektar, aber auch von Säften von unreifen Früchten ernähren, wie etwa Himbeeren oder Brombeeren. An Doldenblütler wie Dill oder wilde Möhre, Ampfer- und Knötericharten, Stauden oder Disteln, von denen sich Wanzen ernähren, werden dann auch gerne die Eier abgelegt. So findet der Nachwuchs gleich Nahrung, wenn er schlüpft. Schwebefliegen finden ebenso an Doldenblütlern wie dem Dill oder Fenchel, Korbblütler wie Hundskamille oder an Schwalbenwurz Ihre Nahrung. Mücken fliegen zum Beispiel auf die gelbgrünen winzigen Blüten des Frauenmantels, da Ihre Pollen und der Nektar leicht aufzunehmen sind. Je weniger einheimische Pflanzen also zur Verfügung stehen, desto stärker schwindet die Artenvielfalt – an Pflanzen, Insekten, Vögeln usw. Das Schwinden der heimischen Insektenwelt macht es zu einer Notwendigkeit, im Garten oder auf dem Balkon aktiv etwas gegen das Insektensterben zu tun. Daher brauchen wir einheimische, Insektenfreundliche Pflanzen, bei denen Insekten einen Lebensraum vorfinden, der ihnen einen Nistplatz und Nahrung bietet. Versiegelte Flächen, nutzlose, fremdartige und gar invasive Pflanzen sind für unsere einheimischen Insekten, unsere Vögel und alle anderen davon betroffenen Tiere lebensfeindlich! Doch nicht nur das – ebenso und zusätzlich auch der Einsatz von synthetischen Düngern, Schneckenkorn und anderen Giften, lässt die Artenvielfalt schrumpfen. Um die 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkone gibt es in Deutschland, die nur darauf warten mit einheimischen und Insektenfreundlichen Pflanzen bestückt zu werden! Naturgärten- und Balkone sind Biodiversitätsinseln und können einen großen Beitrag zum Umweltschutz und der Artenvielfalt beitragen. Hierbei geht es nicht nur um den Schutz einzelner Arten und Lebensräume, sondern um den Erhalt der natürlichen Dynamik im Ökosystem, so auch im Kleinen, wie in einem Garten oder auf einem Balkon. Biologische Vielfalt kann sich in der Art und Weise wie wir landläufig unsere Gärten oder Balkone bislang gestaltet haben nicht etablieren. Das Schönheitsideal eines deutschen Durchschnittsgartens scheint leider konform zu gehen mit dem Bedürfnis nach Ordnung, Kontrolle und Sterilität wie auch in anderen Wohn- und Lebensbereichen unseres Menschseins. Jeder ist eingeladen, ein wenig Wildnis in seinem Garten und auf dem Balkon entstehen zu lassen und sogenanntes Unkraut wie beispielsweise Löwenzahn oder Brennnesseln als Lebensraum, Nahrungsquelle und Nistplatz für unsere Insekten stehen zu lassen. Auch sollten wir uns im Klaren sein, wie wir unsere Welt an künftige Generationen überlassen wollen. In diesem Sinne ist die Kultivierung und Bewahrung von Wildnis ein wichtiger Beitrag für zukünftige Generationen ALLER Lebensformen. Quelle: Hortus Netzwerk, Nabu, Tausende Gärten, Tausende Arten, Wikipedia, Pixabay

Name: Heckenbraunelle Familie: Braunellen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Gedrungener Vogel, braungrau gefärbt. Oberseite ähnlich des Spatzen, braun mit dunkelbraunen Streifen, der Schnabel der Heckenbraunelle ist im Vergleich jedoch schmaler und spitz zulaufend. Die Oberseite des Kopfes und Brust sind bleigrau. Beine und Iris rotbraun. Der Schnabel ist bei adulten Vögeln grauschwarz, bei Jungvögeln noch hell gefärbt mit einer orangefarbenen Basis. Größe: 13-15 cm Gewicht: 18-20 g Alter: 11 Jahre Weibchen: Die Geschlechter sehen beinahe gleich aus. Die Männchen haben jedoch etwas mehr graue Färbung an Kopf und Kehle als die Weibchen. Gesang/Rufe: Der Gesang wird meist von der Spitze eines Busches oder Baumes vorgetragen. Der Gesang der Heckenbraunelle ist nicht sonderlich laut und besteht aus einer Folge von zwitschernden Tönen wie „switüli switüli swoliswoliti“. Unauffälliger Ruf, leise klingend „tihihihihi“, bei Gefahr oder Erregung laut pfeifend „tih“. Brutzeit: März bis Juli, 3 Jahresbruten, 11-14 Tage Brutzeit Nest: In dichten Büschen oder niedrig in Nadelbäumen gut versteckt. Gelegegröße: 4-7 Eier Nahrung: Kleine Raupen, Käfer, Larven, Puppen, Spinnen, im Winter feine Samen wie Brennessel, Ampfer oder Mohn. Besucht auch Futterhäuser. Lebensraum: Dichte Sträucher und Hecken in Gärten und Parks, im Wald mit Nadelbäumen, in dichtem Unterholz und Gestrüpp auf Lichtungen. Natürliche Feinde: Katzen, Eichhörnchen, Marder, Sperber, Elster, Eichelhäher. Zugverhalten: Standvogel und Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/kFsWbvw5QmE?si=145P_X044NhHKceL

Name: Nachtigall Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Nachtigall hat ein bräunlich gefärbtes Gefieder mit rostrotem Ton auf Schwanz und Bürzel. Die Kehle ist meist einheitlich beige-braun. Recht großes schwarzes Auge durch leicht weißen Augenring betont. Sie hat eine schlanke Figur und eine abgerundete Schwanzspitze. Größe: 15-16,5 cm Gewicht: 20-30 g Alter: 5-10 Jahre Weibchen: Weibliche Nachtigallen sehen dem Männchen ähnlich, sind jedoch durchschnittlich etwas größer und schwerer und haben eventuell weniger intensive Farben. Gesang/Rufe: Der kräftige Gesang der Nachtigall ist bekannt für seine Vielfalt und seine melodischen, aufeinanderfolgenden kurzen Strophen. Diese bestehen aus trillernd, flötend und hart schmetternden Abschnitten. Typisch ist ein crescendoartig ansteigendes Flötenmotiv „lü lu lü lü li li“. Ihr Gesang ist vor allem in der Stille der Nacht gut zu hören, jedoch singt das Nachtigallen Männchen auch tagsüber. Der Ruf ist ein pfeifendes „hüid“ mit kurzen Abständen. Bei Alarm wird dieser Ruf schneller und meist abgewechselt mit einem knarrenden „errrr“. Brutzeit: April – Juli, 1 Jahresbrut, 13-14 Tage Brutzeit. Nest: Das Nest wird meist nahe am Boden in dichter Vegetation gebaut, oft versteckt in Büschen oder Gräsern. Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Insekten, deren Larven, Würmer, Beeren und Früchte im Spätsommer. Lebensraum: Laubwälder, Strauchbestände, Hecken, Parks und Gärten. Sie bevorzugen dichte Vegetation, die Deckung bietet. Natürliche Feinde: Katzen, Füchse, Elstern. Zugverhalten: Die Nachtigall ist ein Zugvogel, sie überwintert in Afrika. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/NILxc8x06LA?si=FQKVBmtQtgTQnyhj